Wann ist Angst krankhaft?

Angst ist dann krankhaft, wenn sie dich so sehr beherrscht, dass du im Alltag nicht mehr funktionsfähig bist, und wenn die Angst zu allen möglichen psychosomatischen Störungen führt.
Etwas Angst vor anderen Menschen, Lampenfieber usw. kann temperamentbedingt ganz normal sein. Wenn die Angst aber dazu führt, dass du nicht mal mehr auf die Straße gehst und du zu Hause bleibst, dann ist sie krankhaft.
Etwas Lampenfieber vor Vorträgen oder auch vor Präsentationen zu haben ist ganz okay. Wenn sie aber dazu führt, dass du dich weigerst Präsentationen zu machen, obgleich sie in deinem Beruf wichtig sind und du deinen Job dadurch riskierst, dann ist sie krankhaft.
Wenn du ein bisschen Sorge hast, dass dein Partner dir untreu werden könnte und du deshalb irgendwo vereinbarst, dass ihr regelmäßig telefoniert oder WhatsApp-Messages schickt, ist das eine begründete Sorge. Wenn du aber deinem Partner hinterher schnüffelst, Passwörter knackst und anderes machst, wie z.B. alle zehn Minuten anrufst und ihn aufforderst, dir ständig Rechenschaft zu geben, dann ist das krankhaft.
Wenn du schaust, dass du gesund bist, ein gesundes Leben führst, eine gesunde Ernährung pflegst, um keine Krankheiten zu bekommen, dann ist vielleicht die Angst vor Krankheit gesund, weil sie dich dazu motiviert gesund zu leben. Wenn du aber ein Hypochonder bist und ständig überlegst, ob schon ein bisschen Herzunruhen Zeichen für einen Herzinfarkt sind, wenn ein graues Haar bereits ein Zeichen dafür ist, dass alle Haare ausfallen werden, ein bisschen Zwicken im Knie dich veranlasst eine antirheumatische Behandlung machen zu lassen, dann ist die Angst krankhaft.
Es gibt sinnvolle Ängste. Übersteigerte Ängste sind krankhaft. Wie kannst du sie überwinden? Z.B. mit Yoga und einem gesundem Lebensstil, oder auch mit einem Yogaseminar. Im Ayurveda wird gesagt: Ängste sind ein Zeichen für eine Vataübersteuerung. Du kannst diese Vataübersteuerung, dieses Luftelement, reduzieren. Und das ist manchmal die einfachste Weise mit Ängstlichkeit umzugehen, so dass sie gar nicht erst krankhaft wird. Im Yoga lernen wir mit tiefer Bauchatmung uns zu zentrieren. Wir lernen mit Hatha-Yogaübungen die Angst umzuwandeln in positiv nutzbare Energie. Und wir lernen uns zu zentrieren, zu erden und Vertrauen zu haben. Yoga kann sehr hilfreich sein bei der Therapie mit Ängsten. Yoga kann aber auch eine adjuvante, also eine zusätzliche Therapie sein, wenn du in einer psychotherapeutischen oder psychiatrischen Behandlung bist.
Mehr Informationen über Yoga und auch Yoga bei Angst findest du auf unseren Internetseiten www.yoga-vidya.de. In dem Suchfeld kannst du "Angst", "Angstseminare" oder "Yoga bei Angst" eingeben und du bekommst mehr Tipps, Informationen und Übungsanleitungen.

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