Swami Sivananda: Shama

Shama ist Gelassenheit und Ruhe des Geistes, die durch die Beseitigung von Vasanas (geis­tigen Eindrücken) entsteht. Der Geist wird tief im Herzen festgehalten. Man gestattet ihm nicht, sich mit den Indriyas (den Sinnen) zu verbinden und nach außen in die Sinnesobjekte oder alte Furchen zu gehen. Der Geist wird in der Quelle festgehalten. Gelassenheit des Geistes ist die wichtigste Voraussetzung für einen Aspiranten. Sie ist schwer zu erreichen. Aber als Aspirant, Aspirantin, braucht man diese Voraussetzung. Dies verlangt unaufhörliches und fortgesetztes Üben. Der Geist befiehlt den zehn Indriyas – die fünf Organe der Handlung und die fünf Organe der Wahrnehmung. Wenn zuerst der Befehlshaber besiegt wird, sind die Soldaten, die Indriyas, bereits bezwungen. Die Beherrschung der Indriyas kann nicht vollkommen werden, wenn nicht ihr Kopf, der Geist, unter Kontrolle gebracht wurde. Wenn ein Mensch in Shama fest verwurzelt ist, kommt Dama, die Beherrschung der Indriyas, von selbst. Kein Indriya, Sinnesorgan, kann unabhängig wirken ohne die Hilfe und Mitarbeit des Geistes.

Dies ist eine Textpassage aus dem Buch:

Swami Sivanandas
Inspiration und Weisheit
Für Menschen von Heute


Auszüge aus Werken von Swami Sivananda
Essays und praktische Anleitungen
für spirituelle Aspiranten

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