Präventionskurse - Krankenkassen

Hallo,
kann mir irgendjemand einen Hinweis geben ob die Krankenkassen auch Präventionskurse für Yoga unterstützen obwohl der Yogaleher keine medizinisch/soziale Ausbildung hat?
Würde mich freuen,
Babs

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Kommentare

  • Hare Krsna
    Vielen lieben Dank für Eure
    Antworten, hat mir schon weitergeholfen,
    Grüße
    Maya
    Haribol

  • Danke für den Beitrag Lalita,
    derartig benachteiligte Yogalehrer muss es tausende geben. Gut, dass Du Dich gemeldet hast.
    Die allgemeine Krankenkassenzulassung gibt es nicht, wie schon mehrfach bemerkt. Du könntest momentan bestenfalls mit Kassen zusammenarbeiten, die es nicht ganz so formalistisch sehen und darauf aufzubauen versuchen. Vor allem sollte man sich gerade in der Yogaszene, die doch immer so sehr "Liebe für Alle" betont und wie sehr man für einander dasein kann mal genau darauf besinnen. Denn die allgemeine, flächendeckende Benachteiligung die hier seitens einer indiskutablen Nomenklatur stattfindet "schreit" förmlich danach, dass man auch Zusammenhalt beweist, um die Zustände für die Allgemeinheit zu verbessern. Sonst wirken einige Behauptungen und angeblich grundlegende Verhaltensprämissen im Yoga nämlich bald nur noch wie inhaltlose Hüllen, selbst wenn man realistisch davon ausgeht, dass die überwiegende Mehrzahl der Yoga-Praktizierenden in Deutschland dies nicht als vollwertige Lebenseinstellung ausübt.
    Und jetzt bringe ich's mal ganz genau auf den Punkt: Selbst bei großen Yoga-Organisationen, die ein ganz anderes Machtpotential zur Verfügung haben, scheint man sich mit den inakzeptablen Zuständen arrangiert zu haben, anstatt für ihre Mitglieder und einen gerechtere Berufsausübungmöglichkeit vehement und vor allem mit öffentlichem Druck einzutreten.
    Da stellt sich dann schon die Frage was hier eigentlich los ist in der Yogaszene und wieviel man davon noch wirklich für bare Münze nehmen kann. Oder sollte so Einiges schon durch den allgemeinen politischen Verfall beeinträchtigt sein? Diese Fragen wird man stellen müssen, wenn sich Irgendetwas zum Positiven wenden soll.

  • Liebe Claudia Shakti,
    diesmal hast Du mich missverstanden. Auch meinen Satz "Noch schwieriger wird es mit der Einsichtsfähigkeit, etwas für die eigene Gesundheit zu tun und dafür auf etwas anderes zu verzichten" habe ich auf den damit verbundenen finanziellen Aufwand bezogen, also dafür selbst bezahlen zu müssen, gar nicht so sehr den tatsächlichen Unwillen Einiger an der eigenen Gesundheit zu arbeiten.

    In Deinen Unterrichtsbeschreibungen stimme ich Dir übrigens vollkommen zu. Es gibt nichts Wichtigeres als die Praktiken in den eigenen Alltag zu integrieren, um langfristig davon zu profitieren, das kann ich nur unterstreichen.

  • Lieber Detlef,
    das kann ich wirklich gut verstehen und ich betrachtete das viele Jahre ebenso.

    Heute habe ich eine etwas andere Betrachtungsweise, habe für mich festgestellt, dass im LOS-LASSEN die LÖS-ung liegt und lebe damit sehr gut. Im Grunde ist es ohnehin egal. Wenn ich den Aufwand nicht betreiben möchte, dann ist es in meinen Augen kontraproduktiv sich darüber aufzuregen.

    Ich kenne auch die Probleme, dass kaum jemand etwas für sich und seine Gesundheit tun will, auch in meinen Yogakursen haben die Menschen gejammert über Schmerzen, die sie mit regelmäßiger Übung wegbekämen. Aber bohre ich permanent in der Wunde wird sich auch nichts verändern - ganz im Gegenteil, meine Kurse werden sich leeren ;)

    Deshalb gehe ich den Weg die Leute dort abzuholen wo sie stehen... motiviere sie täglich vielleicht 5 Minuten Yoga zu üben. Integriere einfache Übungen, die man auch schnell mal an der Kasse im Supermarkt machen kann - und ja - es scheint zu funktionieren. Meine Schüler integrieren den Yoga immer mehr in den Alltag... es mag vielleicht mühselig erscheinen, aber mir hat der tibetische Yoga - speziell Kum Nye - wieder eine neue Sichtweise beschert.

    Die Ent-spannung auch in den Übungen hat für mich Priorität und dies zieht sich in alle Bereiche. Das derzeit vorherrschende Ungleichgewicht aus permanentem Festhalten aufzulösen, das ist meine Intention. Denn auch Krankheit ist ein übermaß an festhalten. Unser Körper ist so strukturiert, dass er festhält und losläßt, festhält und losläßt... das Herz, die Lunge, die Leber, die Niere, der Magen, der Darm... ist er blockiert hält er zu arg fest. Das kann man, meiner Meinung nach, nur durch konsequentes und bewußtes Loslassen lösen. Nur unser Denker, er hält permanent fest...Und dieses zieht sich wohl durch alle Lebensbereiche...

    Aber - ich kann es verstehen, dass existentielle Ängste plagen können. Aber was nutzten mir diese? Im Grunde sind sie kontaproduktiv... dies ist meine, vielleicht unmaßgebliche, Meinung ;)

  • Liebe Claudia Shakti,
    vielen Dank für den Deinerseits ganz sicher gut gemeinten Rat. Doch diese Möglichkeiten habe ich alle bereits ausprobiert. Möglicherweise hast Du ja das Glück in einem Teil des Landes wohnen zu können, in dem sich die Menschen das noch aus der eigenen Tasche leisten können. Selbst bei Basis des Preises auf dem staatlich gesponsorten VHS-Niveau können sich das viele schon nicht mehr erlauben. Hinzu kommt, dass es generell bereits eine Erwartungshaltung gibt derlei ersetzt zu bekommen, auch bei denen, die keine Schwierigkeiten hätten sich eine soche Wohltat für die eigene Gesundheit zu finanzieren. Noch schwieriger wird es mit der Einsichtsfähigkeit, etwas für die eigene Gesundheit zu tun und dafür auf etwas anderes zu verzichten.
    "Gewinn durch (oft sogar nur geringen) Verzicht" ist etwas, das viele Menschen in diesem Land Gesellschaftsschichten übergreifend nicht mehr zu begreifen scheinen oder nicht begreifen wollen.
    Ich war sogar die ersten Jahre anerkannt und man hat auch mich erst durch die formalistische, sogar wahrscheinlich, wenigstens in Teilen rechtwidrige, Vorgehensweise bei den Kassen in Schwierigkeit gebracht, wie viele andere auch.
    Auch, dass ich als Lehrer eindeutig positioniert und definiert bin kannst Du sicher sein.
    Viele Yogalehrer behaupten, nach den Regeln des Yoga zu leben, was sich bei näherer Überprüfung jedoch häufig als Trugschluss erweist. Ich mache es tatsächlich soweit das in dieser Gesellschaft möglich ist und arbeite nach einem sehr hohen, selbst erarbeiteten und freiwillig eingehaltenen Qualitätsstandard. Nur mit ständiger Selbstkontrolle, bzw. Überprüfung und Offenheit gegenüber Verbesserungsvorschlägen von außen, mit sachlicher Selbstkritik, Selbstdisziplin und vor allem gelebter Einsichtsfähigkeit mit der daraus resultierenden Selbsterkenntnis ist es u. a. möglich ein guter Lehrer zu sein...

    Im Grundsatz gebe ich Dir Recht, dass es hilfreich sein kann, bzw. ist, sich der eigenen Kraft und Stärke bewusst zu sein. Wenn die äußeren Umstände es jedoch nicht zulassen, dann reicht auch das nicht, um einmal realistisch zu bleiben. Das Ganze ist einfach zu komplex und von derartig vielen Faktoren abhängig, dass man das nicht auf diesen einen Punkt reduzieren kann.

    (Sorry, dass ich diesen Beitrag nach vorne geholt habe, doch beim blog ist es nicht anders möglich Änderungen oder Ergänzungen vorzunehmen.)

    .

  • Ich hatte nach langer Bewerbung und einigem Hin-und Her - keine Chance eine Zulassung der Krankenkasse zu bekommen, obwohl ich mehr als nötig Yoga-Ausbildungen habe, dazu eine tanzpädagogische Ausbildung und vieles mehr. Aber meine Berufsausbildung ist halt mal Dipl. Bauingenieur und da hilft mir auch nicht, dass ich seit 8 Jahren ununterbrochen Yoga unterrichte.... , oder doch? kennt hier jemand doch noch einen Weg die Krankenkassen Zulassung zu bekommen?
    Liebe Grüße

    Lalita

  • Lieber Detlef,

    ich kann durchaus auch ohne Kostenübernahme der Krankenkassen von meinen Kursen und Behandlungen leben. Reich werde ich nicht davon, aber ich könnte, noch viel mehr arbeiten als ich es derzeit tue, habe so viele Anfragen, die ich derzeit ablehnen muss, weil ich auch noch eine kleine Tochter habe. Ich mache diesbezgl. wirklich gute Erfahungen.

    Ich denke, wenn man es entsprechend mit den Teilnehmern kommuniziert und ihnen auch vermittelt, dass letztendlich nur ein Kurs pro Jahr erstattet wird max. und dann auch nur 80% und dies dann auch noch mit Auflagen verbunden ist, sprich, dass der Teilnehmer wenigstens 80% der Kurse besuchen muß, dann sehen viele dies mit anderen Augen. Außerdem erkläre ich dann auch noch mit was für einem Aufwand das für mich verbunden wäre und das sich letztendlich dann auch wieder preislich in meinen Kursen niederschläge... dann verschiebt sich der Blickwinkel doch drastisch.

    Alles in allem denke ich, wenn ich als Lehrerin mich klar positionierte und definiere, dann ist es kein großes Problem. Also für mich auf jeden Fall nicht.

    Ich möchte hier auch ein wenig Mut machen sich der eigenen Kraft und Stärke bewußt zu sein und sich nicht auf Abhängigkeiten von außen zu fixieren, denn auch dies ist eine illusorische "Sicherheit". Wenn wir in uns ruhen, dann findet sich auch alles andere... meine ganz feste Überzeugung.

  • Gute Frage von Eduard Heinrich, (siehe unten vorhergehenden Beitrag):
    Gebt doch hier bitte mal die Kassen konkret bekannt, welche in der Lage sind sich von strengen Formalismen zu lösen und die Dinge etwas lockerer sehen, damit man das weitergeben kann.

  • Hier noch eine Ergänzung die noch gar nicht angesprochen wurde: Yogalehrern wird, nicht ganz unabsichtlich wie es scheint, das Leben noch dadurch künstlich schwer gemacht, dass es generell keine allgemeine Krankenkassen-Zulassung gibt, sondern sich ein Yogalehrer streng genommen von den Entscheidungsbefugten jeder einzelnen Kasse akzeptieren lassen müsste. Noch ein Grund gegen die Kassenpraxis auf den wesentlich öfter deutlich öffentlich hingewiesen werden sollte...
    .

  • Nein, es ist nicht unbedingt notwendig sich als Yogalehrer mit viel Bürokratie zu beschäftigen. Nur wenn man versucht davon zu leben, oder davon leben muss, kommt man kaum drumherum oder muss sich sehr in seinem eigenen Leben beschränken, was dann schon echtem yogischen Verständnis entspricht. Qualität sollte sich durchsetzen, da gebe ich Claudia Shakti völlig recht, tut es in der Realität nur leider oft nicht, da die Menschen, selbst wenn es um ihre Gesundheit geht, meiner Erfahrung zufolge sogar bei der Ernährung, mehr von dem Gedanken an Ersparnis geprägt sind, als an den Nutzen für ihre Gesundheit zu denken. Hier erweist sich der Marketing-Slogan "Geiz ist Geil" letztlich häufig als Eigentor...

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