Nach dem Burnout ist vor dem Leben

Nach dem Burnout ist vor dem Leben

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Da sitzt Du nun nach einem Burnout.

Vielleicht mit Nachwehen in der Gestalt von Ängsten, Panikattacken oder Zwängen, vielleicht auch ohne.
Du hast eine Phase in Deinem Leben hinter Dir, die Du unter keinen Umständen noch einmal durchleben möchtest.
Du spürst vielleicht langsam wieder einen Hauch von Tatkraft, Energie und Hoffnung.
Und trotzdem verspürst Du die Angst, dass aus diesem leisen und zarten Wind wieder ein Orkan wird, der Dich aus dem Leben pusten könnte.

Wie geht es aber nun weiter nach dem Burnout?

An dieser Stelle möchte ich wie immer anmerken, dass ich weder Guru noch Psychologin bin, sondern Betroffene, die ihre Erfahrungen mit Dir teilen möchte.

Schritt eins
Gehe gut strukturiert vor

Bestimmt hast Du vor Deinem Burnout viele Baustellen gleichzeitig gehabt. Nun solltest Du Schritt für Schritt vorgehen. Das wichtigste ist Deine Gesundheit und um deren Stärkung solltest Du Dich als erstes bemühen. Bist Du versorgt mit einem Therapeuten, ist Dein Immunsystem wieder stabiler und hast Du evtl. deine Medikamente, kannst Du Dich auf den nächsten Schritt vorbereiten. Wichtig ist auch, dass Du Dich mit jemandem besprichst. Auch, wenn Du nach dem Burnout Deine Fähigkeit zu reflektieren um einiges gestärkt hast, ist es besser, auch Impulse von Außen zu bekommen. Dies muss nicht

Schritt zwei
Überlege Dir, was Du wirklich möchtest

Auch, wenn Du wieder ein wenig Energie spürst, solltest Du jetzt nicht los rennen.
Frage Dich ganz bewusst, was Du nun möchtest. Soll es mit reduziertem Pensum an Zeit und Energie zurück in das alte Umfeld oder wirst Du einen ganz neuen Weg einschlagen? Es ist wichtig, Dass Du so lange nicht wieder loslegst, bis sich die Entscheidung gut anfühlt. Die andere Variation kennst Du ja schon und sie war nicht erstrebenswert.

Schritt drei
Nutze die vielfältigen Angebote

Du bekommst nach dem Burnout oder dem, wie ich es gerne nenne, Systemabsturz unglaublich viele Möglichkeiten, Dich neu aufzustellen. Diese reichen von einer langsamen Wiedereingliederung in den Beruf und das Arbeitsfeld bis hin zu einer von der Rentenversicherung gezahlten Umschulungsmaßnahme, wenn Du die Voraussetzungen dafür erfüllst. Wenn es überhaupt nicht mehr geht, hast Du jetzt auch die Gelegenheit, die zeitlich begrenzte Erwerbsminderungsrente zu beantragen.
Ich weiß nach dem Burnout nicht ganz wohin mit mir und schwanke zwischen Rente beantragen und wieder Yoga unterrichten.
In einen helferischen Beruf möchte ich nicht mehr zurück. Deshalb habe ich nun einen Rehaantrag gestellt. Dort wird dann mit der Hilfe von professionellen Fachleuten herausgearbeitet, wie es weiter gehen soll.

Schritt vier
Bleibe am Ball

Verliere auf keinen Fall wieder den Blick dafür, wie wichtig Kreativität, Bewegung, Schönheit, Natur, Musik und Entspannung für Dich sind. Das passiert eigentlich von selber, sobald man raus aus der Klinik/Therapie ist. Menschen wie wir bekommen es nämlich auch schon mit Schuldgefühlen zu tun, wenn statt zu spülen, ein Bild gemalt oder ein Film geschaut wird.
So soll es auf keinen Fall wieder werden.
Nimm Dir die Zeit. Baue Deine Inseln!

Hier findest Du einen Artikel zum Thema Yoga bei Erschöpfungszuständen

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