Mit dem Rauchen aufhören

Liebe Yoga-Vidya-Gemeinde,

vielleicht weiß ja jemand von Euch Rat. Ich bin ein Raucher und will von dem Zeug endlich und dauerhaft loskommen. Aber wie kann ich über meine nun schon mehr als 20 Jahre gewachsene Anhaftung an Zigaretten hinwegkommen?

Seit ich vor knapp einem halben Jahr Yoga Vidya bei einer Recherche zu einem Yoga-Thema das erste Mal entdeckt habe, habe ich dank des 10-wöchigen Meditations- und des 10 wöchigen Yoga-Anfängerkurses wunderbare Erfahrungen gemacht und das Gefühl, dass sich mein Leben deutlich zum Positiven wendet. Ein Seminar-Besuch in Bad Meinberg hat bis heute noch Nachwirkungen und ich bin Yoga Vidya in großer Dankbarkeit verbunden.

Allerdings habe ich nicht nur positive Erfahrungen gemacht: Ich schäme mich bis heute noch darüber, dass ich – bevor ich auf das Yoga-Vidya-Gelände gefahren bin – eine Zigarette geraucht habe und just in diesem Moment Sukadev des Weges entlanggeschlendert kam und mich beim Rauchen "erwischt" hat. "Na toll," dachte ich, das ist ja der schlimmstmögliche Einstand! Ich begegne 'meinem Guru' zum ersten Mal in Person und er sieht mich von meiner allerschwächsten Seite."

Das Seminar war dennoch schön und die Satsangs, die Yoga-Stunden, das Essen – alles herrlich! Und sogar mein Zigarettenkonsum war so niedrig wie noch nie. Ganz aufhören konnte ich zwar nicht, aber ich habe das gesamte Wochenende über weniger als die Hälfte der Zigaretten geraucht, die ich sonst an einem einzigen Tag weggequalmt hätte. Kaum wieder in der Hektik der Großstadt und des Arbeitsalltags angekommen, war ich aber wieder auf dem selben Zigaretten-Pensum wie vorher.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Yoga einen wirkungsvollen Weg zur Raucherentwöhnung bietet und habe deshalb auf diesen Seiten hier recherchiert. Ich finde aber keinen Kurs dazu – weder in dem Seminarprogramm von 2014 noch in dem aktuellen Seminarprogramm für 2015. Der letzte Kurs hat nach den Treffen hier im Forum 2009 bzw. 2010 stattgefunden. Wie kommt das? Hat der Kurs nicht die gewünschte Wirkung erzielt? Ist die Entwöhnung in einem Intensiv-Kurs nicht praktikabel, weil es an Möglichkeiten zur Begleitung DANACH mangelt?

Schade, so muss ich das Thema auf eigene Faust angehen. Aber vielleicht weiß ja der eine oder andere in der Community Rat für mich, z. B.

  • Gibt es Asanas, die besonders hilfreich sind, um einem aufkommenden Entzug zu begegnen?
  • Gibt es Asanas, mit denen man die Hände und die Lippen beschäftigen kann, um sich statt mit Nikotin mit Prana aufzuladen?
  • Sind Kapalabhati und Anuloma Viloma bereits genug Pranayama für die Rauchentwöhnung oder gibt es eventuell besonders wirksame Pranayama-Übungen für die Reinigung der Raucherlungen?
  • Gibt es vielleicht eine einfache Pranayama-Übung, die man anstelle des Rauchens machen kann; also die vielleicht sogar ein bisschen "kickt" und mit denen man trotzdem keine Passanten erschrickt?
  • Welches Mantra wäre besonders geeignet, um bei einem aufkommenden Verlangen nach einer Zigarette rezitiert zu werden?
  • Gibt es eventuell ein geeignetes Yantra für die Rauchentwöhnung?
  • Gibt es Speisen und/oder Gewürze, die die Entwöhnung unterstützen können?

Ich freue mich über jedes Feedback und ganz besonders über Feedback, das mir Antworten auf eine oder mehrere dieser Fragen gibt.

Om Shanti

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Kommentare

  • Namasté SaschAnanda!

    Allen Carrs Methode „Endlich Nichtraucher“ hat auch mir vor über 10 Jahren geholfen mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Du Dich darauf einlassen kannst ist es möglich Deine alten Gedankenmuster in Bezug auf das Rauchen aufzulösen und neu auszurichten. Du freust Dich dann auf das Leben ohne Zigarette.

    Alles Liebe
    Niranjana

  • Liebe Yoga-Freunde,
    om namah shivayah.

    Es ist ja nun schon eine recht lange Zeit her, seit ich meinen ersten Beitrag zum Thema "mit dem Rauchen aufhören" geschrieben habe. Die vielen teils lustigen, teils aufmunternden Beiträge von Euch haben mich sehr gefreut. Die Videos und anderen Informationen, die Ihr mir hier gelinkt habt, habe ich mir alle angeschaut. Die gute Nachricht ist: Ich bin noch am Leben und nicht an einer der schweren Raucherkrankheiten (Lungenkrebs, COPD, Asthma etc.) erkrankt. Die schlechte Nachricht ist: Ich rauche immer noch :-(

    Wen von Euch es interesiert, wie die Geschichte jetzt weitergeht: Gott hat es offenbar gut mit mir gemeint und mir eine recht schwere Erkältung verpasst. Nachdem ich ein Erkältungsbad genommen habe und direkt im Anschluss auf dem Balkon eine rauchen gegangen bin, habe ich einen Anflug von Erstickungsanfall gehabt. Am gleichen Abend habe ich Sukadev im Podcast "Yoga Vidya - tägliche Inspirationen" (an dieser Stelle noch einmal vielen Dank an den lieben Sukadev und alle, die an der Veröffentlichung dieser schönen und inspirierenden Inhalte beteiligt sind) davon reden gehört, dass es auf dem spirituellen Weg nicht darum geht, immer nur Pläne zu schmieden, sondern sie vor allem umzusetzen. Das war die Initialzündung, die ich gebraucht habe. Ich glaube, ich habe jetzt einen guten Weg gefunden, das Rauchen in absehbarer Zeit zu beenden.

    Da ich ja schon mehr als zwei Jahrzehnte rauche, hat sich das Rauchen tief in meine alltäglichen Handlungen eingeprägt - so tief, dass es kaum einen Lebensbereich gibt, in dem es nicht eine wichtige Rolle spielt. Ich habe also quasi die Sucht "trainiert" bis ich es inzwischen zu einer (traurigen) Meisterschaft darin gebracht habe. Wahrscheinlich bin ich deshalb auch bei den beiden Versuchen, das Rauchen schlagartig, von einen Tag auf den anderen, aufzugeben, gescheitert. Deshalb scheint mir ein anderer Weg erfolgversprechender: So, wie ich mir das Rauchen über Jahre antrainiert habe, werde ich es mir jetzt wieder abtrainieren. In einem mehrstufigen Programm werde ich die Anzahl der Zigaretten reduzieren. Seit diesem Mittwoche erlaube ich mir nur noch eine Zigarette alle 2 Stunden. Nach Ablauf von 2 Wochen erlaube ich mir dann nur noch alle 2,5 Stunden eine Zigarette. Nach 2 weiteren Wochen dann nur noch alle 3 Stunden und so weiter, bis ich keine mehr rauchen darf. So kann ich langsam lernen, wie ich das Rauchen "verlerne". Die ersten zwei Tage hat das ganz gut geklappt - statt 12 bis 15 Zigaretten am Tag darf ich jetzt nur noch höchstens 9 Stück rauchen (je nachdem, wie viele Stunden ich wach bin). Positiver Nebeneffekt: In den Momenten, in denen mein Verlangen nach einer Zigarette besonders stark ist, kann ich einfach auf die Uhr schauen und mich dann bis zur nächsten Zigarette gedulden. Um die Zeit besser zu überbrücken betreibe ich dann irgendeine Form von Sadhana - sei es eine kurze Meditation, Rezitation von Jaya Ganesha (finde ich irgendwie passend), Pranayama oder auch mal eine schöne Tiefenentspannung.

    Ich werde hier auf jeden Fall weiter berichten, wenn ich etwas mehr Routine in meinem Programm habe und die ersten Erfolge spürbar werden, aber auch, wenn damit Probleme auftauchen.

    Ich lade alle (Noch-)Raucher ein, diese Methode mit mir auszuprobieren und sich mit mir hier in diesem Blog auszutauschen. Und alle anderen lade ich ein, sich hier über meine Entwicklung zu informieren. Über jedes kleine Maha mrityunjaya Mantra, das der eine oder andere von Euch für mich rezitieren möchte, freue ich mich besonders ;-)

    Bis bald, liebe Grüße und ॐ shanti

  • Osho -  Meditation für Raucher

    Eines Tages kam ein Mann zu mir. Er hatte dreißig Jahre darunter gelitten, daß er Kettenraucher war, er war krank und sein Arzt hatte ihm gesagt: "Du wirst nie gesund werden, wenn du nicht mit dem Rauchen aufhörst." Aber er war ein chronischer Raucher, er konnte nichts dagegen tun. Er hatte alles versucht, hatte seinen ganzen Willen eingesetzt und viel darunter gelitten; aber er schaffte es immer nur einen oder zwei Tage lang, dann packte ihn die Sucht wieder, so überwältigend stark, daß sie ihn einfach mitriß. Und schon verfiel er wieder in die alte Abhängigkeit.

    Wegen dieser Abhängigkeit vom Rauchen hatte er sein ganzes Selbstvertrauen verloren: er wußte, daß er so etwas Winziges, wie mit dem Rauchen aufzuhören, nicht fertigbrachte. Er war in seinen eigenen Augen wertlos geworden, er hielt sich für den wertlosesten Menschen der Welt und hatte keine Achtung mehr vor sich selbst. Dann kam er zu mir.

    Er fragte mich: "Was kann ich nur tun? Wie kann ich mit dem Rauchen aufhören?" Ich sagte: "Niemand kann das. Das mußt du verstehen. Dein Rauchen ist jetzt keine Entscheidungssache mehr. Es gehört jetzt zu deinen festen Gewohnheiten; es hat Wurzeln in dir geschlagen. Dreißig Jahre sind eine lange Zeit. Die Gewohnheit ist in deinem Körper verwurzelt, hat seine ganze Chemie verändert, hat deinen ganzen Körper erfaßt. Jetzt kannst du nicht einfach mit dem Kopf an das Problem herangehen; dein Kopf kann gar nichts ausrichten. Der Kopf ist impotent; er kann zwar einen Prozeß in Gang bringen, aber ihn dann nicht so leicht wieder stoppen. Wenn du erst einmal mit dem Rauchen angefangen hast, und es nun schon so lange tust, dann bist du ein großer Yogi - eine dreißigjährige Übung im Rauchen! Es hat sich verselbständigt; du mußt es entautomatisieren." Der Mann sagte: "Was meinst du mit ent-automatisieren?"

    Genau darum geht es bei der Meditation - Ent-Automatisierung.

    Ich sagte ihm: "Tu jetzt eins: denke nicht mehr ans Aufhören. Es ist außerdem überhaupt nicht notwendig. Du hast jetzt dreißig Jahre lang geraucht und hast es überlebt; natürlich hast du gelitten, aber auch daran hast du dich gewöhnt. Und was macht es schon, ob du wegen dem Rauchen ein paar Stunden früher stirbst? Was willst du mit dieser Zeit denn hier anfangen? Was hast du bisher mit deiner Zeit angefangen? Was soll's also - ob du nun Montag stirbst oder Dienstag oder Sonntag, ob dieses Jahr oder nächstes Jahr - was macht das schon aus?"

    Er sagte: "Ja, das ist wahr, es ist gleichgültig." Darauf sage ich: "Denke einfach nicht mehr daran; wir wollen gar nicht mehr aufhören. Was wir vielmehr tun - wir versuchen, es zu verstehen. Wenn du also nächstes Mal rauchst, dann mache eine Meditation daraus."

    Er sagte: "Eine Meditation aus dem Rauchen!?" Ich sagte: "Ja. Wenn die Zen-Leute eine Meditation aus dem Tee-Trinken machen können, wenn sie eine Zeremonie daraus machen können, warum dann nicht aus dem Rauchen? Rauchen kann eine genauso schöne Meditation sein."

    Er war wie elektrisiert. Er sagte: "Was sagst du da?" Er wurde ganz lebendig! Er sagte: "Meditation" Sag mir wie - ich kann's gar nicht erwarten!"

    Ich erklärte ihm die Meditation. Ich sagte: "Tu eins. Wenn du die Zigarettenschachtel aus der Tasche holst, mache ganz langsam. Genieße es, es gibt keine Eile. Sei bewußt, wach, aufmerksam; hol sie langsam heraus, mit voller Bewusstheit. Dann nimm die Zigarette aus der Schachtel, voll bewußt, langsam - nicht so wie bisher, überstürzt, unbewußt, mechanisch. Dann klopfe die Zigarette leicht auf die Schachtel - aber sehr wachsam. Höre auf das Geräusch, so wie die Zen - Leute aufmerksam zuhören, wenn der Samovar zu singen anfangt und der Tee langsam anfängt zu kochen... und das Aroma!...Rieche an der Zigarette... wie gut sie riecht!" Er sagte: ?Was sagst du da? Wie gut?" - "Natürlich, es riecht gut. Tabak ist göttlich wie alles andere auch. Rieche ihn; so riecht Gott!"

    Er sah etwas verdutzt drein. Er sagte: "Wie! Machst du Witze?" - Nein, ich mache keine Witze.

    Selbst wenn ich Witze mache, mache ich keine Witze. Ich bin ein ganz ernsthafter Mensch.

    Dann nimm die Zigarette in den Mund, ganz bewußt; zünde sie ganz aufmerksam an. Genieße jeden Schritt, jede kleine Bewegung und mache so viele kleine Schritte daraus wie möglich, so daß du es immer bewußter tust. Dann mache den ersten Zug: Gott in Form von Zigarettenrauch! Hindus sagen »Annam Brahm* - »Nahrung ist Gott*. Warum nicht Rauch? Alles ist Gott. Fülle deine Lungen ganz tief - dies ist ein pranayama. Ich gebe dir das neue Yoga für das neue Zeitalter! Dann blase den Rauch aus, entspanne dich; der nächste Zug - und ganz, ganz langsam.

    Wenn du es erst einmal schaffst, wirst du erstaunt sein; du wirst bald die ganze Dummheit erkennen. Nicht, weil andere es dumm genannt haben, nicht, weil andere es schlecht genannt haben. Du wirst es sehen. Und dein Sehen wird nicht bloß intellektuell sein. Du wirst es mit deinem ganzen Wesen erkennen; es wird ein totales Sehen sein. Und dann - wenn es aufhört, hört es auf; wenn nicht, dann nicht. Du brauchst dir keine Sorgen darüber zu machen."

    Nach drei Monaten kam er wieder zu mir und sagte: "Aber es hat aufgehört."

    "So", sagte ich, 'dann versuch's jetzt auch mit anderen Dingen."

    Dies ist das Geheimnis, das Geheimnis: ent-automatisiere dich. Wenn du gehst, gehe langsam, aufmerksam. Wenn du schaust, schau aufmerksam, und du wirst sehen, die Bäume sind grüner als sie je zuvor waren, und die Rosen sind rosiger als je zuvor. Höre zu! Jemand spricht, erzählt Klatschgeschichten: höre zu, höre aufmerksam zu. Wenn du redest, rede aufmerksam. Ent-automatisiere alles, was du im Wachzustand tust.

    Meditation ist keine Erfahrung, sie ist das Erwachen des inneren Zeugen. Schaue nur, beobachte und zentriere dich im Beobachten. Wenn du dort hinkommst, ist alles total - nirgends sonst. Und erst dann ist alles und jedes Erfüllung - nie vorher. Meditiere, wenn du das Gesicht deines Geliebten anschaust. Wenn du Blumen liebst, dann meditiere vor der Rose; versenke dich in den Mond, oder was immer dir lieb ist. Wenn du gerne ißt, meditiere beim Essen.

    aum

    miramuun

  • sascha, willenskraft, willenskraft entwickelt, immer ein "schrittchen weiter" als zuvor. z.b asanas statt 2 min, wie bisher - darüber gehen, du schaffst auch 3 ... ist was unbequem in der meditationshaltung (z.b.ein krabbeln, pieken im gesicht oder sonstwo) - aushalten, darübergehen - sei dir selbst der lehrer - disziplin kann man lernen ...
    alles gute - hari om - jailakshmi

  • Lieber SaschAnanda,

    auch ich mchte dir gerne Mut machen!
    Denn auch ich habe es tatsächlich noch nachsehr vielen Jahren
    geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören. Heute mache ich Pranayama
    und meditiere und es geht mir sehr gut.
    Da sogar ich es schaffte, wirst auch du es schaffen! Im Nachhinein war es sogar leicht!
    Viel Stress habe ich mir mit dem Tipp einer Bekannten erspart- vielleicht hilft er dir auch:
    Denke nur an den heutigen Tag! Nur diesen einen Tag halte durch!
    Und am folgenden Tag gilt das Gleiche: nur dieser eine einzige Tag steht vor Augen - einen
    weiteren Blick auf all die Wochen, die noch folgen, kann man tatsächlich ausblenden.

    Bereite dich sehr gut vor: Nüsse, Sesamsaat, Obst: alle guten Dinge, die du magst, stelle dir bereit.
    Belohne dich, sei gut zu dir :-) Gönne dir ruhig auch etwas teurere Dinge, die du liebst!
    Alles Liebe
    Rosi

  • Hey Saschananda,

    ich habe damals das Buch endlich Nichtraucher von Ellen Carr zwei Mal hintereinander gelesen und außerdem alle wichtigen Stellen im Buch mit Textmarker angestrichen. Nach dem Aufhören habe ich es zwei Monate lang mit mir rumgetragen und immer, wenn ich mir eine anzünden wollte, ein paar Zeilen gelesen. Außerdem bin ich bei der anfänglichen Unruhe jeden Tag sehr viel spazieren gegangen und habe täglich 20 Minuten meditiert.

    Viel Erfolg beim Aufhören, so motiviert wie du bist, schaffst du es sicherlich ganz bald. ;)

    Ganz Liebe Grüße
    Maria Ma

  • Wow, vielen lieben Dank Euch allen für die vielen Reaktionen. Da waren ganz schön viele hilfreiche interessanten Impulse dabei, die ich mir jetzt am Wochenende etwas näher anschauen bzw. anhören will. Dann schreib' ich auch noch einmal ein bisschen detaillierter zurück. Bis dahin wünsche ich Euch ein zauberhaftes Wochenende.

    Om Shanti

  • und wenn du dir doch mal wieder eine ansteckst ... dann rauch einfach direkt eine ganze Packung ohne Pause. Am Besten drei auf einmal. Bis dir schlecht wird. Das machst Du dann auch nur einmal.

    Das gute ist allerdings das du keinen Heroin Entzug machst. Ist sogar recht wahrscheinlich das du dich morgens direkt Energiegeladener fühlst. Die wirklich schwachen Momente sind nicht so häufig und meist ist es nur ne bestimmte gekoppelte Angewohnheit. Z.B. beim auf den Bus warten.

    Gibt es Asanas, die besonders hilfreich sind, um einem aufkommenden Entzug zu begegnen?
    Jede.

    Gibt es Asanas, mit denen man die Hände und die Lippen beschäftigen kann, um sich statt mit Nikotin mit Prana aufzuladen?

    Z.B. Simhasana ... :)
    Immer hilfreich ist auch Tadasana, die Bergstellung. Einfach erdig ausrichten und eine aufrechte Position einnehmen. Atem fließen lasse und gut ist.

    Sind Kapalabhati und Anuloma Viloma bereits genug Pranayama für die Rauchentwöhnung oder gibt es eventuell besonders wirksame Pranayama-Übungen für die Reinigung der Raucherlungen?
    Kapalabhati und Anuloma Viloma sind sehr gut geeignet. Kapalabhati ist ein Kriya um Schleim zu lösen und Prang zu aktivieren. Das ist gerade bei der Raucheintwöhnung und danach sehr hilfreich. Sicherlich lösen sich bei dir morgens einige Brocken. Anuloma Viloma harmonisiert dann langfristiger. Beide Praktiken sind sehr sinnvolle Vorstufen und aufbauend für spätere Praxis. Können fast jedem empfohlen werden und insbesondere Rauchern.

    Gibt es vielleicht eine einfache Pranayama-Übung, die man anstelle des Rauchens machen kann; also die vielleicht sogar ein bisschen "kickt" und mit denen man trotzdem keine Passanten erschrickt?
    Ja. Wenn du alleine bist kannst Du dich prinzipiell an allen Pranayama-Übungen probieren.
    Sitali könnte dich aufgrund seiner Kühle in den schwachen Momenten ablenken.

    Wenn du in einer Konferenz bist dann simple tiefe und vollständige Atmung. So lange doppelt so lange ein- wie ausatmen.


    Welches Mantra wäre besonders geeignet, um bei einem aufkommenden Verlangen nach einer Zigarette rezitiert zu werden?

    Das Mantra welches du mit Hingabe anstimmst.
    Vielleicht hilft dir eine Mala dabei.

    Gibt es Speisen und/oder Gewürze, die die Entwöhnung unterstützen können?
    Auf jeden Fall gewöhn dir nicht an Süssigkeiten als Ersatz zu futtern
    Du schlägst den Weg ein deine alte Sucht mit Yoga zu kompensieren bzw. zu ersetzen. Das ist sehr sinnvoll und deutlich gesünder als Rauchen. Daher ist ja eher die Frage: welche Speise unterstützt deine Praxis?
    Nährstoffreiche, natürliche und maßvoll genossene Speise. Idealerweise nach der Saison und von lokalen Händlern. Letztlich kann deine Praxis im Laufe der Zeit dir helfen hinter das Verlangen der Sucht zu blicken und so entwickelt es sich weiter.

  • Hallo SaschAnanda,

    ich war starker Raucher und hab, nach etlichen Versuchen, von einen Tag auf den anderen aufgehört als ich mich selbst vor die Wahl gestellt hab "Rauchen oder Yoga".

    om shanti 8sam

  • Heilmantra: om tryambakam yajâmahe ........

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