Meditieren - Zubehör

Braucht man für das Meditieren irgendwelches Zubehör, oder geht das Ganze auch ohne? Musst du dir irgendwas zulegen um zu meditieren?
Grundsätzlich gilt: Um mit Meditieren anzufangen brauchst du kein besonderes Zubehör. Du kannst einfach deinen Körper nehmen und dann schauen was du hast. Ich hab selbst im Alter von 16 angefangen zu meditieren, auf einem Bett sitzend. Da ich damals nicht kreuzbeinig sitzen konnte habe ich mich aufs Bett gesetzt, an die Wand angelegt, Beine ausgestreckt, und bin dann einer Meditationsanleitung aus einem Buch gefolgt. Also, du brauchst eigentlich wenig. Gut, und typischerweise hast du, wenn du kreuzbeinig sitzen willst, auch irgendwo ein Kissen auf das du dich setzen kannst, du kannst dich auch auf einen Stuhl setzen oder ein Sofa. Also: Viel mehr brauchst du nicht.

Aber: Wenn du regelmäßiger meditieren willst, oder insbesondere wenn du länger meditieren willst, gibt es auch ein paar Dinge, die vielleicht die Meditation erleichtern. Man kann zum einen sagen: Kleidung, die hilfreich ist, zweitens etwas, was dir das Sitzen erleichtert, und drittens etwas, was auch hilft, dass du schwingungsmäßig in einen schönen Gemütszustand kommen kannst.

Also zunächst einmal: Welche Kleidung ist gut für die Meditation? Grundsätzlich ist bequeme Kleidung gut. Du könntest zwar natürlich auch in Jeans oder im Rock meditieren, auch auf einem Stuhl sitzend, oder im Bus, oder Bahn, S-Bahn, U-Bahn – geht auch. Aber: Wenn du zu Hause zum Beispiel meditieren willst, oder auch zu Yoga Vidya zu einem Seminar gehen willst, dann willst du es dir ja besonders bequem machen. Naturmaterialien sind besser als Kunststoffe, und vermutlich das beste Material ist Baumwolle. Und natürlich am besten Öko-Tex Standard oder noch besser Bio Baumwolle, und dann hast du auch das Gefühl, dass du auch etwas Gutes für die Umwelt tust. Dann gibt es zwei theoretische Möglichkeiten: Die einen haben gerne hautenge Sachen aus irgendeinem Stretch-Material, ich selbst habe lieber etwas weitere Gewänder, sowohl in der Hose, wie auch im Hemd, und da fühle ich mich besonders gut für die Meditation. Eine spezielle Kleidung für die Meditation, und für Yoga, hilft auch, dass, so wie du die Kleidung anziehst in einen meditativen Spirit kommst, und dann, so wie du die Kleidung ablegt hast, wieder in einen anderen Spirit hinein kommst.

Schön ist auch ein Meditations-Tuch zu haben, oder eine Meditations-Decke. Die hilft dir, dass du so nach innen gehen kannst und dich entspannt und ganz im hier und jetzt fühlst. Ich kann es schwer beschreiben was das heißt, aber ich merke, meine Meditation fällt mir eine Spur leichter, wenn ich so ein Meditations-Tuch oder eine Meditations-Decke habe. Es ist sogar besonders gut, wenn du dein eigenes Meditations-Tuch hast, das hält deine Schwingung und ist auch ein konditionierter Reflex: Du ziehst das Tuch über und du weißt: Jetzt Meditation.


Zweite Sache, die vielleicht hilfreich ist, ist ein Kissen. Und die meisten Menschen die ich kenne haben entweder das eine oder das andere Kissen. Das eine wäre so ein rundes Kissen, und andere ziehen so ein mondförmiges Kissen vor. Das mondförmige Kissen würdest du typischer Weise so nehmen, dass die Endungen nach vorne zeigen. Mondförmige Kissen haben den Vorteil, dass dort die Sitzhöcker aufliegen, und ein Teil des Oberschenkels, was manchen Menschen hilft für die Hüften, und auch die Hüft-Kreuzbein Gelenke. Das Mondkissen hat manchmal auch den Vorteil, dass es etwas niedriger ist, bei Menschen, die gerne etwas niedriger sitzen. Und es gibt auch Menschen, die die Mondkissen anders herum geben, bei denen es ausreicht, wenn die Sitzhöcker dort aufliegen, und ansonsten sanft nach unten. Gut, und es gibt andere, die wollen gerne etwas höher sitzen, da sind typischer Weise diese Sonnenkissen geeigneter, die runden oder ovalen Kissen, und da sitzt du dann etwas besser.

Ich empfehle besonders auch Kissen mit Buchweizenspelz. Buchweizenspelz hat den Vorteil: Der sackt im Laufe der Zeit nicht so sehr zusammen. Wenn du zum Beispiel Dinkelspelz hast, das kann auch dazu führen, dass, nach ein paar Wochen schon das Kissen nur noch halb so dick ist. Und das geht natürlich auch, du musst dir halt ein bisschen Dinkelspelz kaufen und dann in das Kissen hineinarbeiten. Im Zen wird ja auch nochmal Baumwollfüllstoff, Kopok heißt der, hineingegeben. Mir persönlich ist der nach einer gewissen Zeitn ein bisschen hart. Ich ziehe es lieber vor mit so etwas zu meditieren. Dann kannst du natürlich auch schauen, dass du das so machst, dass der keilförmig nach unten geht, du kannst es eben auch mit diesem Spelz besser formen, wie es für dich passt.

Viele Menschen mögen es auch wenn sie zum Beispiel kreuzbeinig sitzen, dass sie die Füße nicht direkt auf dem Boden haben, wenn es also ein dünner Teppich ist, oder gar ein Parkett-Boden ist, dann kannst du einfach eine Decke nehmen, die du unter dich legen kannst. Manche mögen es auch, gerne so eine Decke unter sich zu haben, was irgendwo auch heißt: Ja, hier ist der Platz wo ich meditiere. Angenommen, du meditierst lieber im Knien: Dann würdest du natürlich vielleicht auch ein Kissen nutzen, oder einen Knieschemel, Kniebänkchen. Und wenn du auf einem Stuhl sitzt, dann hast du vielleicht einen Stuhl, auf dem du besonders bequem sitzen kannst.
Ja, was brauchst du noch für Meditationszubehör? Eventuell kannst du auch eine Japa Mala haben, die du um deinen Hals geben kannst. Eine solche Kette zu haben, während du meditierst, hilft dir auch, dass du in einen meditativen Zustand kommst. Oder du kannst natürlich auch mit der Japa Mala meditieren. In einem Video beschreibe ich das, wie du mit einer Japa Mala, also mit einer Meditationskette, meditieren kannst.


Hilfreich kann auch sein, wenn du einen Altar vor dir aufbaust. Du kannst zum Beispiel einen kleinen Tisch haben, der vielleicht 30-80 cm hoch ist, und dort kannst du eine kleine Decke drüberlegen. Dann kannst du einen kleinen Teller nehmen, auf den Teller gibst du zum Beispiel eine Kerze, eventuell ein Räucherstäbchen oder eine Duftlampe, du stellst vielleicht eine Murti auf, so eine Götterfigur, vielleicht ein Bild deines Meisters oder deiner Meisterin, vielleicht irgendein Symbol, ein heiliger Stein, oder eine Blume, eine Topfpflanze, etwas, was dir hilft, in die Meditation zu kommen.
Ja, das sind so ein paar Dinge, die du dir als Meditationszubehör anschaffen kannst, um ein bisschen einen schönen Raum zu schaffen für die Meditation. Natürlich: Um mit Meditieren anzufangen brauchst du nichts davon. Du hast deinen Körper, und das reicht aus. Du hast typischerweise einen Stuhl oder einen Boden, da setzt du dich drauf, und fängst an mit Meditation. Lass also nicht den Mangel an Meditationszubehör zur Ausrede werden nicht zu meditieren. Aber wenn du regelmäßig meditierst, kann es hilfreich sein, ein paar Dinge zu haben, die dir helfen, in die Meditation zu fallen.
Meditationskissen, Meditationsbänkchen, Meditationsschals, Meditationsdecke findest du auch auf unserem Internetshop shop.yoga-vidya.de, auf dem du verschiedene Sachen findest, die für Meditation hilfreich sein können.

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