intuition - Blogs - Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda
2024-03-29T10:03:42Z
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Heimat
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2018-09-26T09:30:00.000Z
2018-09-26T09:30:00.000Z
Bhajan Noam
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<div><p>Nach meinem Verständnis definiert sich für uns Heimat auf drei Ebenen: Es gibt eine physische Heimat, eine soziale Heimat und eine spirituelle Heimat. Schön ist es, wenn diese drei Ebenen an einem Ort verankert sind, an dem Ort wo wir leben. Dann sind wir nicht zerissen. Wir ruhen in uns, weil dieser Ort uns alles gibt, was unser Leben ausmacht, was wir zu unserer tiefen Zufriedenheit und Entwicklung brauchen. Wir können das Glück haben, an diesem Ort geboren zu sein, wir besitzen aber auch die Intuition, den Willen und die Kraft, ihn zu suchen oder gar selbst zu erschaffen. Dabei sollten wir allerdings nicht vergesssen, dass wir niemals zufällig an einem Platz geboren wurden - und niemals zufällig unsere geraden und verschlungenen Wege gehen. Es ist immer der Weg zurück zu unserer wahrhaftigen Heimat.</p>
<p>© 2018 Text: Bhajan Noam;</p>
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ॐ Das Feuer der Reaktion - Wie können wir
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/das-feuer-der-reaktion
2013-02-02T03:30:00.000Z
2013-02-02T03:30:00.000Z
Bhajan Noam
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<p><span class="font-size-3">ॐ</span> <strong><span class="font-size-3">Das Feuer der Reaktion - Wie können wir "cooler" werden, </span></strong><strong><span class="font-size-3">wie können wir unsere Handlungen entautomatisieren?</span></strong></p>
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<p><span class="font-size-3">Der gewöhnliche Mensch, wenn er angesprochen wird, antwortet mehr oder weniger mechanisch aus einem Repertoire heraus, dass ihm von seinen Eltern und seinem frühen Umfeld mitgegeben wurde und aus dem, was er mit den Jahren unbewusst zu seinen Sprach- und Handlungsmustern gemacht hat.</span></p>
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<p><span class="font-size-3">Die meisten von uns sind so konditioniert, dass sie auf Höflichkeiten auch ihrerseits mit Höflichkeiten antworten und auf unhöfliche Worte mit unhöflichen Worten. Bei Handlungen spielt es sich genauso ab. Jemand reicht uns freundlich die Hand und wir geben ihm mit einer freundlichen Geste unsere Hand. Wir erhalten eine Einladung und wir bedanken uns erfreut. Wir erhalten einen bösen Brief und schreiben wutentbrannt an den Absender zurück. Oder jemand droht uns mit einer Gebärde und wir drohen auch. Jemand schlägt uns und wir schlagen zurück.</span></p>
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<p><span class="font-size-3">Doch es geht noch tiefer. Eine Person weckt in uns Gefühle der Liebe… und wir wollen diese Person besitzen. Wir wollen dieses Gefühl verewigen. Wenn uns das eine gewisse Zeit gelingt, scheinen wir glücklich zu sein. Dann aber ändert sich etwas. Menschen sind lebendig. Aus irgendwelchen Gründen fühlen wir uns von der anderen Person plötzlich nicht mehr so geliebt, vielleicht sogar zurückgestoßen. Oder etwas beginnt uns an ihr zu stören. Wir beginnen mit Unwillen zu reagieren, der sich dann vielleicht eines Tages in Hass steigert. Oder wir haben auf einmal nur noch Gleichgültigkeit und Kälte für sie übrig.</span></p>
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<p><span class="font-size-3">Ob Freundlichkeit oder Unfreundlichkeit, ob Interesse an jemandem oder Gleichgültigkeit ihm gegenüber, ob Wut oder Mitgefühl, ob Liebe oder Hass, alles geschieht aus der gleichen Energie, aus dem Feuer des Reagierens. Und solange wir unbewusst sind, ist dieses Feuer nicht steuerbar, hat es Macht über uns. Wir sind ihm ausgeliefert und es ist unberechenbar. Es kann uns scheinbar höchste Wonnen bereiten, und es kann uns ebenso in tiefstes Elend stürzen. Wir werden ständig schwanken zwischen Überschwang und Depression.</span></p>
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<p><span class="font-size-3">Das Feuer der Reaktion ist eine gewaltige ungezähmte Kraft. Sie mag uns sogar wie die Stimme Gottes vorkommen. Das liegt daran, dass wir unsere eigene Macht nicht kennen. Wir sind unbegrenzt. Doch wir haben es noch nie erfahren, es durfte nicht auf natürliche Weise in uns heranreifen. Es wurde unterdrückt und sucht sich dennoch sein Ventil, das wir aber leugnen und schnell wieder stopfen. Wir wissen nicht, wer wir sind, was ein Mensch ist, was seine Kraft ist, was sein Weg ist und was zuletzt sein tiefstes Wesen ausmacht.</span></p>
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<p><span class="font-size-3">Um Mensch zu werden, müssen wir zunächst einmal alles vergessen, was uns über uns erzählt wurde, alles verlernen, was uns beigebracht wurde. Wir müssen wieder wie ein kleines Kind ganz von vorne beginnen, jedoch aus der keimenden Kraft unserer allmählichen Bewusstwerdung heraus. Alles Mechanische, alles Nachgeahmte gilt es fallen zu lassen. Die sanfte Stimme der Intuition will jetzt erlauscht werden, die kreative, dynamische Intelligenz in uns will benutzt werden. Das wirkliche Verstehen und unsere noch unerkannte Liebesfähigkeit wollen gesehen werden, wollen erstarken.</span></p>
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<p><span class="font-size-3">Das gleiche Feuer – und es gibt nur diese eine lodernde Glut des Lebens – kann uns in einen bewusstlosen taumelnden Wahn versetzen oder wir selbst können es mit Weisheit dosiert für unsere Aufgaben als wacher Mensch auf diesem Planeten einsetzen. Georges Gurdjieff erzählte seinen Schülern eine Geschichte aus seiner Kindheit, ein Erlebnis, das ihn für immer prägte und letztlich zu einem erwachten Meister machte.</span></p>
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<p><span class="font-size-3"><em>Gurdjieffs Vater starb, als sein Sohn erst neun Jahre alt war. Er rief ihn an sein Bett und sagte zu ihm: „Ich bin ein armer Mann, ich kann dir nichts vermachen, doch ich kann dir etwas mit auf deinen Lebensweg geben, etwas, was mir auch mein Vater mitgab. Du bist noch sehr jung und du wirst es jetzt noch nicht verstehen. Höre mir deshalb gut zu und merke es dir für später, wenn du größer sein wirst. Ich möchte, dass du mir ein Versprechen gibst. Wenn du jemandem begegnest, der etwas Negatives, etwas Beleidigendes zu dir sagt, höre ihm einfach nur zu, ohne darauf zu reagieren. Und sage ihm dann, ich werde dir morgen darauf antworten, lasse mir einen Tag Zeit. Ich habe es meinem Vater versprochen. Morgen erhältst du meine Antwort.“ Gurdjieff gab ihm dieses Versprechen und sein Vater schloss die Augen und starb. Es waren seine letzten Worte gewesen. „Ich hielt mich mein ganzes Leben lang daran“, sagte Gurdjieff, „und ich lernte, niemand kann vierundzwanzig Stunden wütend auf jemand sein. Ich erkannte innerhalb dieser Zeitspanne, dass derjenige entweder Recht hatte mit dem, was er zu mir gesagt hatte – oder dass er Unrecht hatte. Weder im ersten noch im zweiten Fall gab es also einen Grund, wütend zu sein. Ich konnte in Ruhe zu ihm sagen, ich habe in mich reingeschaut und erkannt dass es stimmt, was du gesagt hast – oder aber, ich konnte das, was du über mich gesagt hast, nicht in mir finden, du hast dich geirrt. Mein Vater hatte mir das größte Geschenk gegeben, das ein Sohn von seinem Vater erhalten kann, er hatte mir den Weg in die Bewusstheit gezeigt und damit den Weg in die Freiheit. Ich wurde frei von mechanischem, unbedachtem Reagieren. Ich wurde unabhängig von den flatternden Gedanken und schwankenden Gefühlen in mir. Ich wurde klar und lernte in die Tiefe zu schauen. Ich erkannte mich selbst und damit zugleich alle anderen. Denn auf der tiefsten Ebenen bin ich nicht nur ich selbst, sondern alle Wesen, die ganze Existenz.“</em></span></p>
<p><span class="font-size-3"><em> </em></span></p>
<p><span class="font-size-3">~ Bhajan Noam ~</span></p>
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<p><span class="font-size-3">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bahajn-noam.com">www.bahajn-noam.com</a></span></p>
<p><span class="font-size-3">Ausbildungen: <a href="http://www.bhajan-noam.de">www.bhajan-noam.de</a></span></p>
<p><span class="font-size-3"> </span></p>
<p><span class="font-size-3">Kontakt: <a href="mailto:bhajan-noam@gmx.de">bhajan-noam@gmx.de</a></span></p>
<p><span class="font-size-3"> </span></p>
<p><span class="font-size-3">**** <em> </em></span></p></div>