Woher - Blogs - Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda2024-03-29T15:01:08Zhttps://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/feed/tag/WoherWoher kommt das Meditieren?https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/woher-kommt-das-meditieren2022-02-21T04:30:00.000Z2022-02-21T04:30:00.000ZSukadev Bretzhttps://mein.yoga-vidya.de/members/SukadevBretz<div><p>Woher kommt das <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Meditieren" target="_blank">Meditieren</a>? Wo kommt die <a href="https://www.yoga-vidya.de/meditation/" target="_blank">Meditation</a> her? Wer hat zuerst meditiert?</p>
<p>Meditieren, Meditation ist eine uralte Praxis. Man könnte wohl sagen es ist eine menschliche Fähigkeit, die es seit Urzeiten gibt. In fast allen Kulturen findet man auch Meditation. Im Christentum wird es manchmal als stilles <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Gebet" target="_blank">Gebet</a> bezeichnet. Im Katholizismus gibt es die Exerzitien. Man findet es auch im Islam, dort gibt es die Mystiker die sitzen, oder das stille Gebet. Man findet es im Judentum, auch dort gibt es Formen der Meditation. Man findet es in den schamanistischen Kulturen. Man findet es überall.</p>
<p>Vermutlich könnte man auch sagen: Meditieren ist ein tiefes Bedürfnis von Menschen auf der ganzen <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Welt" target="_blank">Welt</a>. Vielleicht nicht von allen Menschen, aber in allen Kulturen gibt es Menschen, die meditieren. Und so könnte man sagen: evolotionsbiologisch hat sich das Meditieren als sinnvoll erwiesen. Meditieren ist etwas, was Menschen hilft, sich zu regenerieren und kreativer zu sein. Meditieren hilft auch bewusster zu sein.</p>
<p>Man könnte auch sagen: Meditieren kommt aus der <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Tiefe" target="_blank">Tiefe</a> des Menschen. Allerdings wird in allen Religionen und allen spirituellen Systemen gesagt: Meditieren kommt von <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Gott" target="_blank">Gott</a>. Zum Beispiel wird in <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Indien" target="_blank">Indien</a> gesagt, <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Krishna" target="_blank">Krishna</a> hat Meditation gelehrt. Oder bei den Shaivas heißt es: <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Shiva" target="_blank">Shiva</a> hat Meditieren gelehrt. Und es heißt sogar: <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Brahma" target="_blank">Brahma</a>, der Schöpfer, hat als erstes meditiert bevor er die Welt erschaffen hat. Was heißen soll: Meditation steht am Anfang allen Seins.</p>
<p>Und so sind es drei verschiedene Möglichkeiten, woher das Meditieren kommt: evolutions-biologisch sinnvoll, weil Meditation hilft, einen klaren <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Geist" target="_blank">Geist</a> zu haben, mehr intuitiv zu sein, kreativer zu sein, gesünder zu sein, mit den Wechselfällen den Lebens besser umgehen zu können; Zweite Möglichkeit: Meditieren kommt aus der Tiefe deines Wesens, aus Deinem spirituellen Kern, Meditieren ist Ausdruck der Sehnsucht Deiner <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Seele" target="_blank">Seele</a> nach der <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Wirklichkeit" target="_blank">Wirklichkeit</a>. Und die dritte Möglichkeit: Meditieren ist eine Inspiration des Göttlichen, und dieses Göttliche offenbart sich in allen Religionen, allen Kulturen als die Fähigkeit des Meditierens.</p>
<p>Mehr zur Meditation findest Du im Internet unter <a href="https://www.yoga-vidya.de/meditation">www.yoga-vidya.de/meditation</a>.</p></div>Woher weiß ich was mein Dharma ist?https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/woher-wei-ich-was-mein-dharma-ist2021-06-23T03:30:00.000Z2021-06-23T03:30:00.000ZSukadev Bretzhttps://mein.yoga-vidya.de/members/SukadevBretz<div><p>Woher weiß ich was mein <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Dharma" target="_blank">Dharma</a> ist? Dharma heißt <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Aufgabe" target="_blank">Aufgabe</a>. Dharma heißt <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Pflicht" target="_blank">Pflicht</a>. Dharma heißt <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Verantwortung" target="_blank">Verantwortung</a>. Und ein spiritueller Aspirant will das tun, was seine Aufgabe ist. Als spritueller Aspirant/Aspirantin willst Du nicht tun, was Dir in den Kopf kommt, Du willst nicht tun, was die Gesellschaft erwartet, nicht was Deine Eltern erwarten, nicht das was einfach ist, sondern Du willst herausfinden, was ist mein Dharma, was ist meine Aufgabe.</p>
<p>Und das herauszufinden ist nicht ganz so einfach. Es gab einen alten Schüler namens <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Arjuna" target="_blank">Arjuna</a>, der einen Lehrer hatte namens Krishna und er hat <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Krishna" target="_blank">Krishna</a> gefragt: Was ist mein Dharma? Was ist meine Aufgabe? Woher weiß ich was mein Dharma ist? Und Krishna hat mit der <a href="https://schriften.yoga-vidya.de/bhagavad-gita/" target="_blank">Bhagavad Gita</a> geantwortet. Also man könnte sagen, die Bhagavad Gita ist ein Lehrgespräch zwischen einem Lehrer namens Krishna und einem Schüler namens Arjuna, wo Krishna dem Arjuna Tipps gibt, wie er sein Dharma herausfinden kann. Und so will ich das jetzt nicht in einem stundenlangen Vortrag machen, ich möchte Dir empfehlen, lies einfach die Bhagavad Gita durch. Und auf unseren Internetseiten <a href="https://www.yoga-vidya.de" target="_blank">www.yoga-vidya.de</a> findest Du die ganze Bhagavad Gita oder Du kannst dort auch nachschauen unter dem Begriff Dharma.<br /> Ich möchte Dich aber nicht nur vertrösten. Zunächst einmal möchte ich es so machen, wie Krishna es dem Arjuna gesagt hat. Zunächst hat Krishna dem Arjuna geantwortet, als dieser gefragt hat: Woher weiß ich was mein Dharma ist?</p>
<p>Sei Dir bewusst, die <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Seele" target="_blank">Seele</a> ist unsterblich. Und Du bist das unsterbliche <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Selbst" target="_blank">Selbst</a>. Letztlich, sei Dir zunächst einmal bewusst: Du bist jetzt schon das unsterbliche Selbst und mache Dir nicht zu viel Gewissensbisse, was Dein Dharma ist. Als zweites sagt Krishna dem Arjuna: Lerne es, verhaftungslos zu handeln. Das, was Du tust, tue es von ganzem Herzen, tue es richtig, tue es gut, tue es mit Geschick, mit <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Energie" target="_blank">Energie</a> und <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Begeisterung" target="_blank">Begeisterung</a>. Aber tue es als Opfer für <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Gott" target="_blank">Gott</a>. Tue es um anderen zu helfen, anderen zu <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Dienen" target="_blank">dienen</a>, tue es als Dienst Gottes. Wenn Du nicht überlegst, was will ich, was brauche ich, wie kann ich meinen Wünschen gerecht werden, sondern mehr überlegst: Tatsächlich, was ist mein Dharma? Wenn Du das, was Du tust, Gott darbringst und das als Instrument Gottes tust, erwacht Deine <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Intuition" target="_blank">Intuition</a>. Als nächstes lehrt Krishna dem Arjuna <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Bhakti" target="_blank">Bhakti</a>, <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Hingabe" target="_blank">Hingabe</a> zu Gott. Er sagt ihm, verehre Gott, erkenne Gott überall und er sagt ihm wenn Du zu Gott betest und wenn Du eine Beziehung zu Gott aufbaust und wenn Du alles was Du tust, Gott widmest, dann erwacht Deine Intuition. Dann wird Gott zu Dir sprechen und du wirst erfahren, was Du tun sollst. Dann spricht Krishna (ich überspringe jetzt natürlich einiges) mit Arjuna über Dharma und Adharma im Sinne von <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Sura" target="_blank">Sura</a> und <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Asura" target="_blank">Asura</a> und er sagt, es gibt ethisches und unethisches. Tue das ethische, tue nicht das unethische. Wenn Du wissen willst was Dein Dharma ist, dann ist es wichtig, dass Du das, was Du tust, an hohen ethischen Idealen misst.</p>
<p>Also, sei Dir bewußt, <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Ahimsa" target="_blank">Ahimsa</a> (nicht verletzen), <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Satya" target="_blank">Satya</a> (Wahrhaftigkeit), <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Asteya" target="_blank">Asteya</a> (nicht stehlen), <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Aparigraha" target="_blank">Aparigraha</a> (Unbestechlichkeit), <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Brahmacharya" target="_blank">Brahmacharya</a> (Vermeidung sexuellen Fehlverhaltens), das sind die Grundlagen der Ethik. Was auch immer Du tust, verstoße nicht gegen diese Ethik. Dann spricht Krishna über <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Sattwa" target="_blank">Sattwa</a>, <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Raja" target="_blank">Raja</a> und <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Tamas" target="_blank">Tamas</a>. Vermeide Tamas. Handele nicht aus Bequemlichkeit, handele nicht aus Faulheit und Trägheit. Mache nicht das, was am Einfachsten ist. Mache nicht das, was sowieso von selbst geschieht, das wäre tamassig. Aber handele auch nicht aus <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Rajas" target="_blank">Rajas</a> heraus, aus Gier, aus Getriebenheit, aus Zorn, aus Ego heraus, um wichtig zu sein. Handele sattwig, aus reinen Motiven heraus. Wenn Du Dir <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Bewusst" target="_blank">bewusst</a> bist, dass unethische zu vermeiden, das Tamassige und das Rajassige zu vermeiden, dann wird das <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Gebet" target="_blank">Gebet</a> erfolgreich sein. Und dann sagt noch Krishna, nutze Deine besonderen Fähigkeiten. Deine Prakreti, Deine <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Swarupa" target="_blank">Swarupa</a>, Deine Swapawa. Deine besonderen Fähigkeiten, diese setze ein. Und dann sagt er, aber dann schaue auch die karmische Situation an. Letztlich kann man sagen, Swarupa plus <a href="https://www.yoga-vidya.de/karma" target="_blank">Karma</a> ergibt Dharma. Deine Wesensnatur mit Deinen besonderen Fähigkeiten, Deinem besonderen Temperament plus die karmische Situation, in der Du bist, das ergibt <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Swadharma" target="_blank">Swadharma</a>, Deine Aufgabe.<br /> Vermeide also unethisches, tamassiges und rajassiges. Bete zu Gott, bitte um Führung, dann analysiere, in welcher karmischen Situation bin ich und dann überlege, welche besonderen Fähigkeiten habe ich und dann entscheide Dich.</p></div>Woher kommt die Willenskraft?https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/woher-kommt-die-willenskraft2021-05-11T03:30:00.000Z2021-05-11T03:30:00.000ZSukadev Bretzhttps://mein.yoga-vidya.de/members/SukadevBretz<div><p><a href="https://www.yoga-vidya.de/"></a>Woher kommt die Willenskraft? Manche Menschen scheinen einen großen Willen zu haben und sie setzen um was sie sagen.</p>
<p>Andere machen tausend Vorankündigungen und machen wenig davon. Woher kommt die <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Willenskraft" target="_blank">Willenskraft</a>?</p>
<p>Im <a href="https://www.yoga-vidya.de/yoga" target="_blank">Yoga</a> würden wir sagen Willenskraft ist die <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Energie" target="_blank">Energie</a>, mit der du das umsetzt wozu du ich entschieden hast.</p>
<p>Wenn du also eine <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Entscheidung" target="_blank">Entscheidung</a> getroffen hast und bei dieser Entscheidung bleibst und diese umsetzt das ist die Willenskraft. Woher kommt die Willenskraft?</p>
<p>Auf der einen Seite ist die Willenskraft eine Energie, die du angesammelt hast.</p>
<p>Zum zweiten ist die Willenskraft natürlich auch die <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Kraft" target="_blank">Kraft</a> der Entscheidung. Es gilt auch mit Klarheit dich entschieden zu haben. Du musst wissen warum du etwas willst. Und dann ist da auch deine Willenskraft drin.</p>
<p>Das dritte wäre, lass dich nicht abhalten von einer Entscheidung. Im Amerikanischen gibt es den Ausdruck: Once you decided kill the alternative. Vornehm auf Deutsch übersetzt: Wenn du dich entschieden hast, verwirf die Alternativen.</p>
<p>Und so ist die Willenskraft stark. Willenskraft ist auch die Kraft der <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Gedanke" target="_blank">Gedanken</a>. Gedanken haben eine Energie. Und wenn dein <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Geist" target="_blank">Geist</a> auf eine bestimmte Richtung ausgerichtet ist, fließt die Energie dort hin. Dann geht dort natürlich auch die Energie der Emotionen und der Gefühle hin.</p>
<p>Und <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Yogi" target="_blank">Yogis</a> sagen tief in dir ist eine unendliche Menge an <a href="https://www.yoga-vidya.de/prana/" target="_blank">Prana</a>. Ein sehr stark ausgerichteter Geist hat eine solche Stärke das sogar die <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Kundalini" target="_blank">Kundalini</a>, die verborgene Energie im Menschen dort hin strömt. Und Energie folgt Energie. Energie folgt auch Gedanke und <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Wille" target="_blank">Wille</a>. Aber Energie folgt auch Energie.</p>
<p>Und wenn deine Energie in eine Richtung geht, deine Willenskraft, dann wirst du zwar von mancherlei Seite Widerstände anziehen. Aber du wirst auch Andere anziehen, die dir folgen werden.</p>
<p>Es gibt das Sprichwort: Hilf dir selbst. Dann hilft dir <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Gott" target="_blank">Gott</a>. Stimmt zwar nicht immer, aber manchmal. Wenn du etwas mit Willenskraft machst dann wirst du plötzlich merken das Energie dich durchströmt.</p>
<p>Ist der Geist klar ausgerichtet auf ein Ziel folgt Energie. Du hast in dir viel Energie, kosmische Energie. Es gibt die Energie der Anderen in der Umgebung.</p>
<p>Woher kommt die Willenskraft? Sie kommt aus der <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Buddhi" target="_blank">Buddhi</a>, aus der <a href="https://wiki.yoga-vidya.de/Unterscheidungskraft" target="_blank">Unterscheidungskraft</a> und der Entscheidungskraft. Und sie folgt einfach daraus, das du entschlossen bist.</p>
<p>Mehr Informationen und Anregungen zur Willenskraft und wie du sie anwenden und stärken kannst auf unserer Internetseite <a href="https://www.yoga-vidya.de/" target="_blank">www.yoga-vidya.de</a></p>
<p>Dort gibt es insbesondere einige Artikel von <a href="https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/yoga-wissen/yoga-tradition/swami-sivananda/" target="_blank">Swami Sivananda</a>, ein großer Yogameister, der in einer bestimmten Periode seiner Lehrtätigkeit ganz besonderen Wert auf die Entwicklung der Willenskraft gelegt hat. Und so findest du auf unseren Internetseiten einige Artikel von Swami Sivananda zu diesem Thema mit wertvollen Hilfen.</p></div>Wo komme ich her, wo gehe ich hin?https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/wo-komme-ich-her-wo-gehe-ich-hin2011-10-24T20:30:00.000Z2011-10-24T20:30:00.000ZBhajan Noamhttps://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam<div><p><br /> WO KOMME ICH HER, WO GEHE ICH HIN?<br /> <br /> Ein Mann saß nachts in der Wüste an seinem kleinen Feuer.<br /> Plötzlich stupste ihn von hinten ein Schakal mit seiner Schnauze an.<br /> Der Mann erschrak etwas, aber nicht besonders. Er war das eigenartige<br /> Leben in der Wüste gewohnt. „Ich beobachte dich schon einige Jahre“,<br /> sprach der Schakal, „Du kommst hier her, sitzt einige Tage an deinem<br /> Feuer, summst manchmal einige Melodien, aber die meiste Zeit<br /> schweigst du wie wir. Dann gehst du wieder und bleibst für lange<br /> Monde verschwunden, bis du wieder erscheinst und das gleiche<br /> Ritual praktizierst. Und ich denke immer, was macht er hier und<br /> wo kommt er her und wo geht er hin. Kannst du mir beides heute erklären?“<br /> Der Mann blieb lange stumm und schien tief nachzudenken über die Frage.<br /> Dann antwortete er: „Wenn ich an diesem Feuer sitze und in die<br /> Flammen schaue, dann entstehen Lieder in mir, Lieder ohne Worte.<br /> Und wenn ich sie singe, wird das Licht der Flammen heller und heller,<br /> bis ich ganz von Licht eingehüllt bin. Und dann erinnere ich mich,<br /> dass es das ist, wo ich herkam und wohin ich gehen werde.“<br /> Da ließ sich der Schakal ganz zahm neben dem Mann nieder und sagte:<br /> „Ich will dich ab jetzt begleiten. Meine Mutter hatte einst ein<br /> leuchtend weißes Fell gehabt, und sie erzählte uns einmal, bevor<br /> sie unsere Sippe verließ und in den Busch ging, dass auch die große Mutter<br /> aller Schakale leuchtend weiß und sehr freundlich sei und wir alle ihr am Ende<br /> unseres mühsamen Erdendaseins tief im Busch begegnen würden.“<br /> Der Mann kraulte liebevoll das Fell des Schakals und begann leise,<br /> eine seiner Melodien zu summen. Und während er das tat, wurde das Fell,<br /> das er kraulte, heller und heller, bis es vollkommen weiß erglänzte.<br /> Und auch mit den Haaren und dem Bart des Mannes geschah allmählich das gleiche.<br /> Die Melodie erfüllte bald die ganze Wüste, an deren Rändern die Schakalsippen hausten.<br /> Die standen in dieser Nacht mit gespitzten Ohren unterm vollen Mond<br /> und stimmten alsbald laut mit ein in den heiligen Gesang.<br /> Als die Nacht sich neigte und die Sonne den Horizont erklomm, beschien sie einen Platz,<br /> wo ein paar verkohlte Äste in der Asche glimmten. Und daneben,<br /> auf einem schneeweißen Schakalfell liegend, strampelte ein nacktes Baby<br /> und lachte schallend in die Wüste hinein.<br /> <br /> ~ Bhajan Noam ~<br /> <br /> <br /> DREI SEITEN, DIE DICH WACHHALTEN:<br /> <br /> <a href="http://www.bhajan-noam.com/SATSANG">www.bhajan-noam.com/SATSANG</a><br /> <a href="http://www.bhajan-noam.com/ESSENCE">www.bhajan-noam.com/ESSENCE</a><br /> <a href="http://www.bhajan-noam.com/CAFEKAILASH">www.bhajan-noam.com/CAFEKAILASH</a><br /> <br /> Seminare: <a href="http://www.bhajan-noam.de">www.bhajan-noam.de</a><br /> <br /> Kontakt: bhajan-noam@gmx.de<br /> <br /> ***</p></div>