Atem - Blogs - Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda
2024-03-29T10:02:03Z
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/feed/tag/Atem
PRANA - Von der Philosophie zur gelebten Wirklichkeit
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/prana-von-der-philosophie-zur-gelebten-wirklichkeit
2021-08-26T12:30:41.000Z
2021-08-26T12:30:41.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><div><div><div class="_1mf _1mj"><span>© 2021 Text und Foto: </span><span class="diy96o5h"><span>Bhajan Noam</span></span><span> - Prana ist ein Begriffe, der im Kern „Leben“ und „Lebendigkeit“ bedeutet, dem wir aber diesen Inhalt erst im wahrsten Sinn des Wortes durch bewusste Nutzung „einhauchen“ müssen. Einer der Träger von Prana ist der Atem. Die Autoren des etymologischen Wörterbuchs des Duden gestehen unter dem Begriff „Atem“ ein, dass sie den letzten Ursprung nicht kennen, aber sie weisen zumindest darauf hin, dass „Atem“ mit dem Sanskritwort „atman“ (Hauch, Seele) verwandt ist. Der religiöse Begriff „Odem“, den Martin Luther durch seine Bibelübersetzung verbreitete, meint den göttlichen Atem aus dem heraus alle Wesen existieren. Shankara (788-820), einer der großen Philosophen und Heiligen Indiens, schreibt in seinem Werk Vivekacudamani: „Der spirituelle Aspirant widmet sich der Kontemplation und meditiert über den Atman in sich selbst als dem Atman in allen Wesen. So löscht er nach und nach das Gefühl der Trennung und wird eins mit Brahman.“ </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>Prana besteht aus den zwei Silben Pra und Ana. „Pra“ bedeutet wörtlich „schöpfen“, „zeugen“, „hervorbringen“, auch „gebären“ (schwedisch „bara“) – und „Ana“ mit der Wurzel „an“ (atmen) ist der Atem. Prana ist also das, was zeugt, was das Leben hervorbringt, was schöpft und geschöpft werden möchte. Zwischen Geben und Nehmen verschwinden im Prana die Unterschiede, es ist einfach ein Fließen oder ein beständig fließender und sich wandelnder Austausch. </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>Die vedische Klangdeutung der Wirkungen des Wortes PRANA zeigt uns folgendes: </span></div><div class="_1mf _1mj"><span>P = Anregung und Öffnung des Kehlchakras (Vishuddha) </span></div><div class="_1mf _1mj"><span>R = starke Anregung der Sushumna, des zentralen Energiekanals </span></div><div class="_1mf _1mj"><span>A = aus dem Atemzentrum heraus mit allem verbunden sein, Anregung von Solarplexus </span></div><div class="_1mf _1mj"><span>N = Durchlässigkeit erzeugend im Nasenraum für den Atem, für die feinstofflichen Kräfte ein Öffnen von Ajna und Sahasrara. </span></div><div class="_1mf _1mj"><span>A = siehe oben </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>Der Atem ist nicht das alleinige Medium über das wir Prana empfangen und austauschen, da alles in diesem Universum ein Träger von Energie ist. Deshalb wird uns geraten unser Hiersein so bewusst wie möglich zu gestalten und zu leben. Bewusst zu denken, zu planen, zu handeln, bewusst unsere Nahrung aufzunehmen, die Natur anzuschauen, anderen Menschen zu begegnen, Dinge zu kreieren. Gedanken, Worte, Blicke, Berührungen, Farben, Klänge, Nahrung, die gesamte Natur, alles das übermittelt Prana und besteht letztlich einzig aus Prana. </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>© 2021 Text und Foto: </span><span class="diy96o5h"><span>Bhajan Noam</span></span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>Yogini: Aditi </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>Seiten des Lebens: </span><span class="py34i1dx"><span><a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></span></span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span class="diy96o5h"><span>Bhajan Noam</span></span><span> auf Telegram: </span><span class="py34i1dx"><span><a href="https://t.me/bhajannoam">https://t.me/bhajannoam</a></span></span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span><a href="{{#staticFileLink}}9479660260,RESIZE_1200x{{/staticFileLink}}"><img class="align-full" src="{{#staticFileLink}}9479660260,RESIZE_710x{{/staticFileLink}}" width="710" alt="9479660260?profile=RESIZE_710x" /></a>****</span></div></div></div></div>
Der Atem - Mittelpunkt unseres Seins
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/der-atem-mittelpunkt-unseres-seins
2021-08-19T11:23:34.000Z
2021-08-19T11:23:34.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><div><div><div class="_1mf _1mj"><span>"Fließt der Atem auf natürliche Weise, bringt er uns Ausgeglichenheit, </span></div><div class="_1mf _1mj"><span>Kraft, Gesundheit, Lebensfreude und Gelassenheit." </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>© 2021 Text: Bhajan Noam - Die mechanische Grundfunktion der Lunge besteht darin, Sauerstoff ins Blut zu transportieren und Kohlendioxid abzuführen. Je mehr Sauerstoff die Zellen erhalten, desto förderlicher ist es für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Der bewusste Mensch spürt darüber hinaus, dass mit jedem Einatem dem beseelten Leib neues Leben und kosmische Energie eingehaucht wird. Jedes Ausatmen ist ein Reinigungs- und Entgiftungsprozess, wie auch ein Angebot zu allgemeiner Entspannung. </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>Stress, Konflikte und Anspannung beeinflussen die Atmung auf negative Weise, sie wird dadurch schnell und flach. Bei einem entspannten Geist hingegen ist sie rhythmisch und langsam. Ein ruhiger, tiefer Atem sorgt für entspannte Muskeln, eine harmonische Organtätigkeit, eine gute Durchblutung, einen gesunden Wärmehaushalt, klares Denken und ein heiteres Gemüt. In der Atemruhe zwischen Aus- und Einatmung wird das parasympathische Nervensystem aktiviert und wirkt mild sedierend auf alle Funktionen. </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>Der natürliche, frei zugelassenen Atem besteht aus drei Teilen: der Einatmung, der Ausatmung und der Atempause (jeder andere Rhythmus ist eine Technik oder ein eingefahrenes Muster). Sein Verlauf geschieht also im Dreivierteltakt. Im Sufismus basieren Musik und Tanz, besonders der Kreistanz, häufig auf diesem Rhythmus. Unser Walzer hat tatsächlich seine Ursprünge im mystischen Islam. – Je entspannter ein Mensch ist, desto länger ist die Atempause. Je mehr er Stress und Hektik ausgesetzt ist, desto kürzer ist sie. Bei kleinen Kindern kann man noch eine tiefe und ruhige Atmung beobachten, die den ganzen Körper, Bauch und Brust, erreicht. Spätestens ab dem Schulalter können wir oft nur noch eine Brustatmung beobachten, die Ursachen dafür sind Bewegungsmangel, Schulstress und tief sitzende erziehungsbedingte Ängste. </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>Die Atmung ist die einzige Funktion im menschlichen Körper, die automatisch geschieht und die wir ebenso willentlich steuern können. Wie Goethe aber bereits erkannte, wird die Atemluft nicht aktiv von uns eingesaugt, sondern vom Druck der Atmosphäre in den Körper „gepresst“. Das heißt, wir brauchen den Atem einfach nur zuzulassen – wie wir auch das Leben entspannt geschehen lassen dürfen. Unsere einzige Aufgabe ist, immer bewusster zu werden und mit wachen Sinnen sowohl uns selbst wie die Welt wahrzunehmen und in ihr mit Dankbarkeit und freundlicher Gesinnung zu wandeln. </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>Patanjali schrieb sinngemäß: „Pranayama wandelt ein unbewusstes negatives Atemmuster in ein bewusstes und förderliches Atemmuster“. – Pranayama ist der Weg vom Nichtwissen zum Wissen, von der Naturferne zur Natürlichkeit, aus der Kraftlosigkeit hin zur Selbstermächtigung. So sollten wir Atemübungen als Diener auf unserem Weg betrachten, sie mit feinem Gespür uns aussuchen und nach Erfüllung ihrer Aufgabe wieder entlassen. </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>© 2021 Text: Bhajan Noam, Atemtherapeut, Dozent, Autor, Dichter, Mystiker </span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span>Seiten des Lebens: </span><span class="py34i1dx"><span><a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></span></span></div><div class="_1mf _1mj"> </div><div class="_1mf _1mj"><span class="py34i1dx"><span><a href="https://t.me/bhajannoam">https://t.me/bhajannoam</a></span></span></div></div></div></div>
Mondatmung (chandra bhedana) zur Entspannung
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/mondatmung-chandra-bhedana-zur-entspannung
2019-12-02T11:00:00.000Z
2019-12-02T11:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><br /> © 2019 Bhajan Noam - Die Mondatmung ist eine Übung, die gerne zur Entspannung genutzt wird. Sie ist eine beruhigende Atemtechnik, die dich ins Gleichgewicht bringt und dir deshalb auch in stressgeladenen Situationen eine gute Hilfe sein kann. Abends geübt kann sie das Einschlafen fördern. – Ausführung: Sitze entspannt und gerade aufgerichtet im Meditationssitz oder auf einem Stuhl. Bei chandra bhedana atmest du tief und langsam durch das linke Nasenloch (Mondenergie) ein, während du das rechte Nasenloch mit dem Daumen deiner rechten Hand verschließt. Du verschließt nun mit dem Ringfinger auch das linke Nasenloch und hältst den Atem kurz an. Dann öffnest du das rechte Nasenloch und atmest langsam aus. Das Ausatmen sollte etwa doppelt solange dauern wie das Einatmen. Das wiederholst du etwa 10 Mal. - Diese Atemtechnik hilft Geist und Körper zu beruhigen. Sie fördert die Intuition und geistige Fähigkeiten. Sie kann die Aufregung z.B. vor Prüfungen mindern. Chandra bhedana reduziert Bluthochdruck und den Gallefluss. Sie unterstützt die Regeneration. Sie wird bei Pitta Überschuss empfohlen. – Gegenanzeige: Für Menschen mit niedrigem Blutdruck und bei Asthma ist die Mondatmung nicht oder nur bedingt geeignet. © 2019 Bhajan Noam</p>
<p>Seiten des Lebens: www bhajan-noam.com</p>
<p>****</p></div>
Sonnenatmung (surya bedhana) gegen den grauen Herbstnebel
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/sonnenatmung-surya-bedhana-gegen-den-grauen-herbstnebel
2019-12-01T09:30:00.000Z
2019-12-01T09:30:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p>Die Sonnenatmung ist eine Übung für den frühen Morgen, denn sie macht wach und lädt dich mit frischer Energie auf. Sie wirkt stark aktivierend, hebt deine Stimmung und verbessert dein Denk- und Reaktionsvermögen. – Ausführung: Bei surya bhedana atmest du tief und langsam durch das rechte Nasenloch (Sonnenergie) ein, während du das linke Nasenloch mit dem Ringfinger deiner rechten Hand verschließt. Du verschließt nun mit dem Daumen auch das rechte Nasenloch und hältst den Atem möglichst lange an, während du den Kinnverschluss (jalandhara bandha) übst. Für jalandhara bandha drückst du das Kinn gegen die Brust, streckst gleichzeitig den Nacken lang und lässt die Energie in deinen Schädel strömen. Zum Ausatmen löst du den Kinnverschluss und öffnest das linke Nasenloch, durch das du langsam ausatmest. Das wiederholst du 5-10 Mal. - Diese Atemtechnik aktiviert das sympathische Nervensystem. Sie erwärmt die Muskeln und erhöht einen niedrigen Blutdruck. Surya bhedana kann verstopfte Nasennebenhöhlen frei machen sowie dazu beitragen Heuschnupfen, Erkältungen und Asthma bronchiale vorzubeugen. Sie kann bei spannungsbedingten Kopfschmerzen, Migräne und bei unterschiedlichen Neuralgien Linderung bringen. Auch auf den Geist übt surya bedhana eine positive Wirkung aus. Sie fördert ein klares, logisches und analytisches Denken. – Gegenanzeigen: Für Menschen, die sehr nervös, aggressiv oder überaktiv sind, ist die Atemtechnik nicht geeignet, denn diese Tendenz kann dadurch verstärkt werden. Man sollte sie ebenso meiden bei Aufregung, Fieber, Hitzewallungen, hohem Blutdruck und Durchfall.</p>
<p>© 2019 Bhajan Noam</p>
<p>Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></p>
<p>****</p></div>
Ischias
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/ischias
2019-08-12T20:00:00.000Z
2019-08-12T20:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p>Schmerzzustände, die im Wurzel- und Versorgungsbereich des Nervus Ischiadicus auftreten, nennt man Ischialgie (umgangssprachlich Ischias) bzw. Lumboischialgie (wenn zusätzlich Schmerzen im Bereich der Lendenwirbel bestehen).</p>
<p>Der Nervus Ischiadicus ist der größte und dickste Nerv des menschlichen Körpers. Er entspringt dem Plexus sacralis und seine Fasern kommen aus den Wirbelsegmenten L4 bis S3, das heißt aus dem unteren Lendenbereich und dem Kreuzbein. Die Wurzeln des Ischiasnerven vereinigen sich in der Beckengürtelmuskulatur zu einem fingerdicken Strang, der vereinfacht gesagt unter dem großen Gesäßmuskel entlang des Biceps, des zweiköpfigen hinteren Oberschenkelmuskels, abwärts verläuft. Er teilt sich in zwei Äste, den Tibialis und den Fibularis. Diese beiden Hauptäste versorgen ab der Kniekehle Unterschenkel und Fuß. Es gibt neben den motorischen auch sensible Anteile.</p>
<p>Die Ursachen für eine Ischialgie können degenerativer Natur sein: Bandscheibenvorfall und Spinalkanalstenose, eine Einengung der Nervenaustrittsbahn im Wirbelbereich. Nicht-degenerative Ursachen sind Neuropathien, Borreliose, Herpes zoster (Gürtelrose),<br /> rheumatische Entzündungen, Tumore, Zysten. Weitere Ursachen sind angespannte und verhärtete Muskulatur sowie Verklebungen der Faszien. – Die häufigste Ursache sind Vorfälle der beiden unteren Bandscheiben zwischen Kreuzbein und 5. Lendenwirbel und zwischen 5. und 4. Lendenwirbel.</p>
<p>Bandscheibenbedingte Ischiasbeschwerden werden begünstigt durch: Mangelnde körperliche Bewegung (sitzende Tätigkeit ohne Ausgleich), Übergewicht, Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule, Schwerarbeit, Fehlbelastungen, Fehlhaltung, Stress.</p>
<p>Die Symptome der Ischialgie sind ein ziehender oder reißender Schmerz, der vom Gesäß ins hintere Bein ausstrahlt, Taubheitsgefühl (häufig in den Zehen); in schweren Fällen Lähmungserscheinungen, Störungen beim Entleeren der Blase, auch Inkontinenz, Potenzstörungen beim Mann.</p>
<p>Ähnlich wie der Lumbago haben auch Ischiasbeschwerden eine lange Vorgeschichte. Durch die oben genannten begünstigenden Faktoren haben sich über Jahre die entsprechenden Muskeln verhärtet und verkürzt, was mit einer Verklebung der Faszien einhergeht. Die Folgen davon sind ein verstärkter Druck auf die Bandscheiben und ein Einengen der Spinalnerven. Zusätzlich erfährt der Ischiasnerv in seinem Verlauf Druck durch das verspannte Muskelgewebe bzw. Irritation durch Verklebungen.</p>
<p>Was ist zu tun? Im akuten Fall hilft sanfte gezielt und kunstvoll ausgeübte Manuelle Therapie (Massage und passive Dehnungen), Wärmeanwendungen (wenn keine Entzündung vorliegt), Fußreflexzoen-Massage Stufenlagerung zum Entlasten, sanfte aktive Dehnübungen unter anfänglicher individueller Anleitung eines guten Yogalehrers oder Körpertherapeuten, Atemübungen, die den unteren Rücken betonen, denn das Zwerchfell endet mit seinem hinteren Zipfel am zweituntersten Lendenwirbel, wir können also tief in den Rücken atmen und ihm so einerseits Weite geben und ihn andrerseits mit vitalisierendem Prana versorgen. Eine weitere Hilfe ist genügend zu trinken. MSM (organisch gebundener Schwefel) hilft besonders bei entzündlichen Prozessen; ebenso Vitamin D3 in Verbindung mit Vitamin K2, Magnesium und Vitamin C. Wie immer geht es aber vor allem darum, ein Bewusstsein für den eigenen Körper zu entwickeln und dieses mehr und mehr zu vertiefen. Und nicht minder geht es um unser Selbstwertgefühl. – Wer sich schätzt, überschätzt sich nicht und überfordert sich nicht. OM TAT SAT.</p>
<p>© 2019 Bhajan Noam</p>
<p>Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></p>
<p>****</p></div>
Epiphysen-Training
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/epiphysen-training
2019-05-23T19:00:00.000Z
2019-05-23T19:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><br /> © 2019 Bhajan Noam - Wenn wir unsere Muskeln traineren wollen, ist es ganz hilfreich ein kleinwenig über Anatomie und Physiologie Bescheid zu wissen. Genauso sollte es auch sein, wenn wir unser Bewusstsein traineren wollen. Unser Bewusstsein hat ein Ogan, das schon lange bekannt ist: die Epiphyse oder Zirbeldrüse.</p>
<p>Die kieferzapfenförmige Zirbeldrüse im Zentrum des Gehirns ist zwar winzig klein, aber dennoch kommt ihr eine außerordentlich wichtige Rolle für unsere körperliche, geistige und auch spirituelle Gesundheit zu. Sie steuert die Rhythmen des Körpers, reguliert den Schlaf und erhöht unsere Intuition. Lässt die Funktion der Zirbeldrüse nach, setzt der physische und psychische Alterungsprozess ein.</p>
<p>Die Zirbeldrüse wandelt das am Tage im Gehirn gebildete Serotonin in der Nacht in Melatonin um. Beide Hormone sind so genannte Neurotransmitter, körpereigene Botenstoffe, die als Verbindungsstellen in allen Nervenzellen des Körpers fungieren und von dort aus die elektrischen Impulse weiterleiten. Serotonin ist als Glückshormon bekannt, denn es hat eine entspannende und stimmungsaufhellende Wirkung. Melatonin steuert den Wach-Schlaf-Rhythmus. Die Melatoninproduktion wird über den Lichteinfall auf die Netzhaut des Auges gesteuert und steigt in der Dunkelheit an. Melatonin fördert das Einschlafen und reguliert das Schlafverhalten.</p>
<p>Melatonin verfügt zusätzlich über ein starkes antioxydatives Potential, das Zellschäden wirksam reduzieren kann.<br /> Durch die Abnahme des Melatoninspiegels wird der Alterungsprozess beschleunigt und die Anfälligkeit für Erkrankungen jeder Art steigt an. Ein reduzierter Melatoninspiegel kann sogar mit Alzheimer in Verbindung stehen. Das liegt unter anderem daran, dass wir unserem natürlichen Lebensrhythmus nicht mehr folgen. Wir halten uns durch künstliche Lichtquellen wach und machen so die Nacht zum Tag. Mangelndes Sonnenlicht und eine unzureichende Nachtruhe beeinträchtigen die Funktion der Zirbeldrüse erheblich. Doch auch die hohe Belastung des Körpers mit Umweltgiften hat gravierende Auswirkungen auf die Aktivität der Zirbeldrüse – sie beginnt zu verkalken.</p>
<p>Das Fluorid im Speisesalz, in Mineralwässern, in konventionell angebauten Nahrungsmitteln sowie in Zahncremes greift die Zirbeldrüse an, denn das Fluorid sammelt sich in ihrem Gewebe und lässt sie allmählich verhärten. Auch Quecksilber, Koffein, Tabak, Alkohol und raffinierter Zucker können Verkalkungen in der Zirbeldrüse auslösen. Strahlungsfelder von Stromleitungen und Mobiltelefonen haben ebenfalls eine zerstörerische Wirkung. Um die Zirbeldrüse in ihrer Funktion zu unterstützen, muss sie vor diesen Störfaktoren geschützt werden.</p>
<p>Eine besonders geeignete Yogaübung für die Zirbeldrüse ist Sarvangasana, die Kerze. Durch diese Übung werden die Zirbeldrüse, die Hypophyse, das gesamte Gehirn und alle Nerven und Zellen gut mit Blut versorgt. Dadurch wird geistige Erschöpfung beseitigt und die Geisteskraft erhöht. Schilddrüse, Nebenschilddrüsen, Mandeln und alle übrigen Organe im Hals bleiben gesund und arbeiten gut. Weiterhin sehr förderlich ist die Wechselatmung, die ich hier – auch für Fortgeschrittene im Yoga – beschreiben werde.</p>
<p> </p>
<p><strong>WECHSELATMUNG – allen Yogaübenden bekannt, hier neu und umfassender interpretiert</strong></p>
<p>Atemübungen vitalisieren, reinigen, harmonisieren die Organtätigkeiten und das Nervensystem, regen den Energiefluss an und gleichen ihn aus. Darüber hinaus verbinden sie uns mit der universalen kosmischen Kraft und vermitteln uns ein Gefühl der Einheit. Gerade über den Atem sind wir ja mit allen und allem verbunden.</p>
<p>Eine wesentliche Übung im Yoga ist die Wechselatmung. Die drei Haupt-Nadis (Energiekanäle) sind Sushumna im zentralen Wirbelkanal und Ida und Pingala, die sich gegenläufig spiralig um die Sushumna herum winden wie die Schlangen um den Äskulapstab. Der zentrale Energiekanal beginnt an der Steißbeinspitze beim Wurzelchakra (Muladhara) und endet im Kronenchakra (Sahasrara). Ida strömt durch das linke Nasenloch und ist lunar, weiblich und kühlend. Pingala strömt durch das rechte Nasenloch und ist solar, männlich und wärmend. Durch die Wechselatmung werden diese Energieströme, wenn sie zuvor im Ungleichgewicht waren, harmonisiert.</p>
<p>Das Anregen und Revitalisieren der spiralförmig fließenden Energie bringt dich wieder in deine Lebendigkeit. Alles Lebendige hat eine Spiralform oder bewegt sich in Wirbeln. Von den Knochen über die Muskeln bis zum Strömen des Atems durch die Nasenlöcher und des Blutes durch die Adern folgt alles diesem durchgängigen Ausdrucksmuster des Lebens. Die großen Galaxien haben eine Spiralform, wie die Luftströme dieses Planeten, die Bewegung der Wassermassen in den Ozeanen und die Bahnen der Planeten, die unserer Sonne auf ihrem Weg durch die Weiten des Kosmos begleiten.</p>
<p><br /> Versuche in dieser Weise den Atem in deinem Inneren zu spüren, ebenso das Blut in deinen Gefäßen und die Energie in deinem Zentrum, der Wirbelsäule, die dir die Kraft verleiht mühelos aufgerichtet zu sein beim Sitzen, Stehen und Bewegen durch den Raum. In diesen drei Seinsweisen, sogar im Liegen, kannst du die Wechselatmung durchführen. Zum ersten Üben ist allerdings ein Sitzen im Meditationssitz am geeignetsten.</p>
<p>Lockere dich zuvor gut durch ein Dehnen und Räkeln und sitze dann entspannt aufgerichtet mit heiterem Gemüt und einem lächelnden Mund. Als erste Vorbereitung nimm ein paar tiefe Atemzüge, die du beim Einatmen mit einem Kneifen der Nasenwurzel zwischen Daumen und Zeigefinger und mit einem Lösen des Drucks während des Ausatmens begleitest. Atme dabei sanft aber vollständig ein und aus und halte den Einatem, begleitet vom Kneifen der Nasenwurzel, einige Augenblicke an. Übe dies etwa zehn bis zwölf Mal. Sei dabei innerlich auf dein Drittes Auge gesammelt.</p>
<p>Als zweite Vorbereitung visualisiere lichtvoll deinen zentralen Energiekanal (Sushumna) in der Wirbelsäule und die beiden Energiekanäle Ida und Pingala, welche die Sushumna gegenläufig spiralig umfließen. Versuche dieses Bild während der gesamten Dauer der Wechselatmung aufrecht zu erhalten. Immer mehr Licht strahlt von diesen Energiekanälen ab und erfüllt zunächst deinen Körper und bald auch deine Aura.</p>
<p><br /> Bei der Wechselatmung werden abwechselnd die Nasenlöcher mit dem Daumen der rechten Hand (rechtes Nasenloch) und dem Ringfinger (linkes Nasenloch) verschlossen. Deine linke Hand liegt nach oben geöffnet auf dem Oberschenkel.</p>
<p>Praktiziere die Wechselatmung mit einem langsamen und vollständigen Ein- und Ausatmen. Atme einmal tief ein und wieder tief aus. Dann atme durch das linke Nasenloch ein und halte den Atem an, atme nun durch das rechte Nasenloch aus und verweile in der Atempause. Atme dann durch das rechte Nasenloch ein, halte den Atem an, atme durch das linke Nasenloch aus du verweile wieder in der Atempause. Das ist eine Runde. Mache soviele Runden, wie es dir guttut. Verlasse dich auf dein inneres Spüren beim Atmen, wie langsam du ein- und ausatmest und wie lange du den Atem jeweils hältst. Es ist dein Atem und er ist lebendig, er ist keine Maschine. Lasse diesen Prozess zu einem Genießen der göttlichen Segnung deines Hierseins werden. – Wenn du beendet hast, ruhe dich noch eine Weile aus, lasse es nachwirken und spüre bewusst die Veränderung.</p>
<p>© 2019 Bhajan Noam</p>
<p>Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></p>
<p>****</p></div>
Buchempfehlung und ein Seminar: Ilse Middendorf
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/buchempfehlung-ilse-middendorf-der-erfahrbare-atem
2018-11-12T08:00:00.000Z
2018-11-12T08:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p>Ich empfehle euch allen dieses Buch. Lest es Seite für Seite und arbeitet damit. Es könnte zu einem der wertvollsten Bücher eures Lebens werden. Ich kenne keines, das es an Tiefe übertrifft, was das Verständnis des Atems und dessen praktischer Einbindung in alle Aspekte des Lebens betrifft. Ilse Middendorf war eine der großen Pionierinnen der Körpertherapie, der Atem- und Bewusstseinsarbeit. Sie war in Indien und China und hat bei vielen Meistern gelernt, bevor sie ihre eigene Lehre ausbaute. Ich begegnete ihr vor 30 Jahre und war sieben Jahre ihr Schüler. Deshalb kann ich dieses Buch aus tiefstem Herzen und mit Dankbarkeit für alles, was ich erfahren und lernen durfte, hier weiterempfehlen.</p>
<p><strong><strong>10.-12.5.19 Yoga und Middendorf-Atemarbeit</strong></strong><br /> Atem- und Körperarbeit nach Middendorf, intensivere Erfahrung und vertieftes Verständnis für Asanas, Bewusstheit des Atems und dessen vitalisierender Kraft., Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.<br /> MZ 175 €; DZ 209 €; EZ 243 €; S/Z 150 €.<br /> <strong>Mehr Informationen und Anmeldung:</strong> <a href="https://www.yoga-vidya.de/seminare/seminar/yoga-und-middendorf-atemarbeit-b190510-7/">https://www.yoga-vidya.de/seminare/seminar/yoga-und-middendorf-atemarbeit-b190510-7/</a></p>
<p><strong>Seiten des Lebens:</strong> <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></p>
<p>© 2018 Bhajan Noam</p>
<p>****</p></div>
Der Nabel deiner Welt
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/der-nabel-deiner-welt
2018-04-17T11:00:00.000Z
2018-04-17T11:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p>© 2018 Text: Bhajan Noam - Bei einer natürlichen Geburt darf die Nabelschnur in Ruhe auspulsieren. Das kann 20 bis 30 Minuten dauern. Dabei liegt das Baby auf dem Bauch der Mutter, beide berühren und begrüßen sich. So kommt ein Kind entspannt und gesund in diese Welt.</p>
<p> </p>
<p>Beim Durchtrennen der Nabelschnur gibt es graduelle und kulturelle Unterschiede: 1) nach dem Auspulsieren und noch vor der Geburt der Plazenta; 2) irgendwann nach der Geburt der Plazenta; 3) nach dem Eintrocknen der Nabelschnur (dauert 1-2 Tage); 4) gar nicht: es wird gewartet, bis der Nabel abheilt und die Nabelschnur von allein abfällt (die sogenannte Lotusgeburt, das kann bis zu 10 Tage dauern).</p>
<p> </p>
<p>Während die Nabelschnur noch pulsiert, geschehen folgende Prozesse: Das Baby erhält 30 % mehr Blut (in seinem Köper befinden sich nur 300ml). Mit diesem Blut aus Nabelschnur und Plazenta erhält es den ihm zustehenden Gehalt an roten Blutkörperchen, Eisen, Sauerstoff, Stammzellen, wichtigen Immunstoffen.</p>
<p> </p>
<p>Bei einem frühzeitigen Durchtrennen der Nabelschnur passieren drei Dinge: 1) Ausreichend Blut und oben genannte grundlegende Stoffe fehlen dem Kind zu seiner gesunden Entwicklung. 2) Die Nabelschnur versorgt das Kind weiterhin über das Blut aus der Placenta mit Sauerstoff. Bei einer sofortigen Durchtrennung ist es gezwungen, plötzlich und gewaltsam tief einzuatmen. Der erste Sauerstoff in den noch zarten Lungenbläschen wirkt wie Feuer, es schmerzt, deswegen schreit das Kind. Ist der erste Atemzug mit einer solch negativen Erfahrung belastet, kann sich das tiefgreifend auf das ganze Leben dieses Menschen auswirken. Die meisten Menschen atmen flach – und leben auch ebenso flach. Sie schöpfen weder die volle Tiefe des Atems noch die des Lebens für sich aus. Es ist dieser unbewusste erste Schock, der im Energie- und Nervensystem, in muskulären Strukturen und im Emotionalkörper verborgen sie unentwegt begleitet. 3) Die noch pulsierende Nabelschnur ist lebendiges Gewebe. Wird dieses durchschnitten, reagiert der Körper wie bei einem Angriff mit reflektorischem Anspannen der Muskulatur, um sich zu schützen. Das betrifft die Muskeln und das Gewebe um den Nabel herum. Diese Spannung geht tief und löst sich nur selten wieder von alleine auf. Das heißt, dass diese Menschen sie ein Leben lang mit sich tragen. Um den Nabel herum befindet sich der in Japan so bezeichnete „Dantian“. Alle wichtigen Organe sind mit diesem Gebiet reflektorisch verbunden. Ist also der Nabelbereich entspannt, arbeiten die Organe gesund; ist er hingegen angespannt, wirkt sich das auf Dauer negativ auf die Funktion der Organe aus. Das heißte runtergebrochen auf einen Satz: Das vorzeitige Durchtrennen der Nabelschnur ist ein Gesamtangriff auf dieses kleine Wesen, seinen Körper, seine Psyche und sein ganzes weiteres Leben.</p>
<p> </p>
<p>Diese Sätze predige ich und einige andere schon seit Jahrzehnten. Ich hoffe immer noch, dass sie irgendwann in einer breiteren Öffentlichkeit ankommen und ernst genommen werden.</p>
<p> </p>
<p class="MsoNormal">Erasmus Darwin schrieb bereits im Jahre 1801: „Eine weitere sehr schädliche Praxis ist das zu frühe Abbinden und Durchtrennen der Nabelschnur; diese sollte immer intakt bleiben, nicht nur bis das Kind gleichmäßig atmet, sondern auch bis jede Pulsation der Nabelschnur aufhört. Ansonsten ist das Kind viel schwächer als es sein sollte, ein Anteil Blut verbleibt in der Plazenta, die eigentlich im Kind sein sollte.“</p>
<p> </p>
<p>© 2018 Text: Bhajan Noam</p>
<p>Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></p>
<p> </p>
<p>****</p></div>
Prana-Yoga an der Nordsee mit Bhajan Noam: 4. - 9. Juni, Yoga Vidya Nordsee
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/prana-yoga-mit-bhajan-noam-4-9-juni-yoga-vidya-nordsee
2017-05-03T07:30:00.000Z
2017-05-03T07:30:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><span style="font-family:verdana, geneva;">Lerne durch Prana-Yoga einen kraftvollen neuen Weg im Yoga kennen. Beim Prana-Yoga steht die bewusste natürliche Anreicherung und Lenkung von Prana, der Lebensenergie, im Mittelpunkt. Prana bestimmt unsere ganze Vitalität. Prana bestimmt auch unseren Gesundheitszustand und unser psychisches Gleichgewicht. Auf einer tieferen Ebene verbinden wir uns mittels des Atems wieder mit unserem Wesenskern. Du wirst wie aus einer intensiven Kur erfrischt, gereinigt, gestärkt und mit vielen neuen Ideen nach Hause zurückkehren. Täglich Yoga, Meditation und Mantra-Singen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Alle Informationen und Anmeldung: <a href="https://www.yoga-vidya.de/seminare/seminar/prana-yoga-n170604-5/">https://www.yoga-vidya.de/seminare/seminar/prana-yoga-n170604-5/</a></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Mehr Informationen auf meiner Seite: <a href="http://www.bhajan-noam.com/prana-yoga/">http://www.bhajan-noam.com/prana-yoga/</a><a href="http://www.bhajan-noam.com"><br /> </a></span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></p></div>
Atem, Meditation und die Brihadaranyaka Upanishad
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/atem-meditation-und-die-brihadaranyaka-upanishad
2017-03-27T10:30:00.000Z
2017-03-27T10:30:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><div class="_1mf _1mj">
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Es gibt zwei Blickrichtungen, zwei Betrachtungsmöglichkeiten oder zwei Ausgangspunkte, aber beide sind nur verschiedene Seiten derselben Münze. Wir können uns innerlich auf unseren Atem sammeln, ihn geschehen lassen und zugleich mit unserem Bewusstsein in dieses Geschehen eindringen. Das wird uns durch Übung möglich. Und dann geschieht es, dass wir unvermittelt in Meditation gelangen. Neben der totalen Sammlung auf den Atem ist kein Platz mehr für Gedanken. Das Denken hört auf, der Verstand kommt zur Ruhe, weil wir ganz beim Atem sind.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die andere Möglichkeit ist, wir gehen mit oder ohne eine Technik in Meditation, in den Zustand reiner Bewusstheit und schauen uns dann den Atem an. Wir werden gewahr werden dass er vollkommen ist. Er ist auf allen Ebenen von der grobstofflichen Atemfunktion bis zur feinsten energetischen Schwingung in jeder Zelle, in den Meridianen und Nadis, in den Chakras vollkommen. Er durchströmt uns, er durchwebt uns, wir sind letztlich selbst zum Atem geworden, denn in seiner feinsten Seinsweise ist er reines Bewusstsein, ist er das Licht in uns, ist er die Liebe, ist er das Göttliche, ist er das Leben, das durch Tod und Geburt hindurch ewig fließt.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Wir können vom Atem her in Richtung Meditation schauen, dann ist der Atem unser Weg und wir haben ein Ziel vor Augen, das wir aber nur erreichen, wenn wir es wieder fallen lassen. – Oder wir können in Meditation unseren Atem betrachten. Dann ist er kein Weg mehr, dann ist er nicht mehr unvollkommen, dann ist er Bewusstheit, dann ist er unser Sein und wir sind zurückgekehrt in die Ungetrenntheit. Ein Buddha atmet wie ein kleines Kind. Jeder Atemzug ist ein Lächeln. Jeder Atemzug ist ein Gebet.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Atem und Leben, Atem und Energie, Atem und Bewusstsein, Atem und Meditation bedeutet in allen Fällen dasselbe Phänomen, dasselbe Wunder, das wir erleben dürfen, wenn wir uns in die eigene innere Unendlichkeit vorwagen. Was den Menschen ausmacht, ist nicht das Stoffliche, sondern der Atem des Lebens, der gestalten will. Wie das Wasser an winterlichen Fensterscheiben rankende Blumen erzeugt, so erzeugt der Weltenatem Wesen im kühlen, gottesfernen All. Der Keim des Menschen ist der Atem, ist das Bewusstsein und zuletzt das Namenlose.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Es war bei einer Fahrt im Auto. Es regnete. Die Scheibenwischer bewegten sich hin und her und klärten den Blick auf die Straße. Und ich dachte, so müssen auch wir immer wieder den Blick klären auf unserem inneren Weg, den wir gehen. Wir haben zwar alte Schriften, alte Landkarten, die wir benutzen können. Doch kennen sie die Wege von heute? Die Zeiten und Kulturen ändern sich und mit ihnen auch die Landschaft und die Straßenverläufe. Wir sind stets in unserer eigenen Verantwortung. Schriften können nicht mehr als grobe Hinweise sein. Die Feinjustierung findet aber in unserem Bewusstsein statt. Und so kann es sein, dass wir die alten Texte für uns neu verfassen müssen.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die folgende Geschichte entstammt der berühmten Brihadaranyaka Upanishad. Wer sich die Mühe macht und nachschaut, wird darin eine andere Version der Geschichte vorfinden. Sehen wir uns aber diese an, die ich bevorzuge, weil sie eine Frage aufwirft, die sich auf dem Weg der gewohnten Logik nicht beantworten lässt. Eine neue heilige Zeit bricht gerade an, für neue heilige Geschichten.</span></p>
<p> </p>
<p align="center"><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Die Geschichte von Gargi </strong></span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Vor fünftausend Jahren, in den Kindheitstagen der Menschheit, zu jener Zeit, als die Upanischaden geschrieben wurden, rief König Janaka, Herrscher von Videha, alljährlich sämtliche Weisen zu einem Wettstreit zusammen. Er selbst war ein philosophisch interessierter Mann. Natürlich wäre kein Erleuchteter zu diesen Streitgesprächen gekommen, denn sie waren kindisch, auch wenn es eine hohe Belohnung gab. So geschah es einmal, dass der Herrscher ankündigte, er würde demjenigen, der als Sieger aus dem Wettstreit hervorging, tausend Rinder mit vergoldeten, diamantenbesetzten Hörnern geben.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Yajnavalkya war einer der berühmtesten und gelehrtesten Männern jener Tage. Er war sich seines Sieges völlig gewiss, und als er auf dem Gelände, wo die Debatte stattfinden sollte, eintraf, sah er die Rinder – und die eintausend Rinder mit ihren vergoldeten, diamantenbesetzten Hörnern waren im Sonnenlicht ein wahrhaft großartiger Anblick. Er sagte zu seinen Schülern: „Bringt die Rinder in unser Lager, damit die armen Tiere nicht so lange unnötig in der heißen Sonne stehen müssen.“</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Schüler sagten: „Aber du musst sie doch erst gewinnen!“ Und er sagte: „Dafür sorge ich schon.“ Auch der Herrscher konnte ihn nicht abhalten. Und all die weisen Männer, die sich zu Tausenden versammelt hatten, sie alle konnten ihn nicht abhalten. Sie wussten, es war unmöglich ihn im Streitgespräch zu besiegen. Also führten seine Schüler die Rinder fort.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Doch kurz bevor er zum Sieger erklärt werden sollte, trat eine Frau namens Gargi vor, sie hatte auf ihren Ehemann gewartet, der ebenfalls bei der Debatte war. Und es wurde schon spät, darum ging sie ihn holen. Als sie das Gelände betrat, wurde sie der ganzen Szene gewahr, und sie sah, dass man die Rinder schon vor dem Sieg weggeführt hatte.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Sie sagte zum Herrscher: „Erkläre noch nicht seinen Sieg.“ Und zu Yajnavalkya gewandt sagte sie: „Mit diesen Philosophen hattest du ein leichtes Spiel. Aber lass mich, eine Frau, dir eine einfache Frage stellen. Wenn du sie beantworten kannst, behalte die Rinder, die du zu unrecht schon so früh in dein Lager geführt hast. Wenn du sie nicht beantworten kannst, musst du sie mir bringen lassen.“ Yajnavalkya war kurz irritiert, aber dann sagte er mit herablassendem Ton zu Gargi: „Stelle mir deine Frage, aber mache es kurz, ich habe heute noch einen weiten Weg mit den Rindern vor mir.“</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Gargi, die sich nicht beeindrucken ließ, fragte Yajnavalkya, dem sie direkt in die Augen schaute: „Sage mir, ist alles, was existiert, erschaffen?“ „Ist das deine Frage“, lachte er, „ja gewiss, alles ist von Gott erschaffen! Und jetzt lass mich in Ruhe mit solchen albernen Fragen, die dir jedes Kind beantworten kann.“ „Langsam“, sagte Gargi, „ich bin noch nicht fertig. Jetzt bist du nämlich in Schwierigkeiten. Wer erschuf Gott? Denn er existiert genauso, und alles was existiert braucht einen Erschaffer.“ Yajnavalkya erkannte, dass es problematisch wird. Denn wenn er sagt, ein anderer Gott hat ihn erschaffen, wird die Frage von neuem beginnen – wer erschuf den anderen Gott? Du kannst es tausendmal beantworten, doch die Frage wird dieselbe bleiben: Wer erschuf den ersten Gott? Und wenn da jemand ist, der ihn erschuf, kann er sich nicht als den ersten bezeichnen.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Yajnavalkya wurde so ärgerlich, dass er sein Schwert zog und sagte: „Frau, wenn du nicht aufhörst, wird gleich dein Kopf zu Boden fallen!“ Aber Gargi sagte: „Tue dein Schwert zurück in die Scheide. Schwerter sind keine Argumente.“ Und sie sagte zum Herrscher: „Sage diesem Mann, dass er die eintausend Rinder zurückbringen muss.“ Es war so beschämend für Yajnavalkya, dass er später niemals mehr an einer Diskussion teilnahm. Und Gargi bekam alle eintausend Rinder. Sie ist die erste bekannte erleuchtete Frau in der Geschichte.</span></p>
<p> </p>
<p align="center"><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Yajnavalkya ist ein Philosoph. Deshalb kann er nur in der Kategorie ‚Fragen und Antworten’ denken. Jede Frage kann beantwortet werden, wenn man nur entsprechend tief nachsinnt. Diesen Glauben zerstört Gargi in ihm und will ihm damit den Weg in sein innerstes Sein öffnen, wo weder Fragen noch Antworten einen Sinn ergeben. Doch Yajnavalkya versteht es nicht. Er wird fast gewalttätig und entblößt damit die ganze Schwäche seines Philosophierens. Die dünne Haut einer zusammengeraubten Weisheit bricht auf und zeigt die eiternde Wunde der Dummheit. Hätte er meditiert statt zu philosophieren, würde er Gargi verstehen, wäre er gar nicht erst in einen Disput mit ihr eingetreten.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Er zieht das Schwert gegen Gargi, damit ist gemeint, er versucht sich mit scharfem Denken aus der Schlinge zu ziehen. Aber Gargi sagt: Dein scharfes Denken nutzt dir nichts, es bringt dich nicht weiter, du bleibst damit auf der Stelle. Sie sagt: Argumentieren ist nicht Meditieren, du tust nichts weiter, als an der Oberfläche paddeln, springe aus deinem Boot und tauche ins Meer, vorher ist unser Austausch fruchtlos. Gehe aus dem Kopf mitten hinein ins Existenzielle, fordert sie ihn auf. Nicht mal deinen geraubten Besitz kannst du zusammenhalten, alles Gold und alle Kühe entschwinden dir, weil dein Verstand nie an die Heiligkeit und an das Bewusstsein gerührt hat. Der Philosoph erlebt die Trennung zwischen dem der denkt und den Gedanken, zwischen dem der atmet und dem großen Atem. Der Meditierende hat am Ende keine Fragen mehr und kein Interesse an unsinnigen Antworten. Der Meditierende ist selbst die Antwort. Sein Hiersein ist das Lachen des ewig wehenden Atems.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">© 2017 Bhajan Noam</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhjan-noam.com">www.bhjan-noam.com</a></span></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
</div></div>
Erinnerung an die Grande Dame der Atemtherapie, die ich selbst viele Jahre erleben durfte
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/erinnerung-an-die-grande-dame-der-atemtherapie-die-ich-selbst
2017-02-26T14:30:00.000Z
2017-02-26T14:30:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Ilse Middendorf (1910 - 2009) Mit 18 Jahren ließ sie sich gegen den Willen der Eltern zur Gymnastiklehrerin ausbilden. Sie besuchte die Atemschule von Klara Schlaffhorst und Hedwig Andersen und absolvierte am „Institut für Atem- und Nervenpflege“ in Baden-Baden, das zu den Yogaschulen zählte, eine Ausbildung bei dem Atemlehrer Emil Aurelius-Baeuerle. Mit Mitte 20 eröffnet sie in Berlin-Lichterfelde eine eigene Praxis. Über ihre erste Lehrerin, die Tänzerin Ewe Waren, schrieb Ilse Middendorf, sie habe ihr „durch Bewegung, Atem und Meditation die Einheit unserer menschlichen Existenz deutlich gemacht“. Prägenden Einfluss hatte auch der jungianische Tiefenpsychologe und Atemtherapeut Cornelius Veening, selbst Schüler von Schlaffhorst/Anderson, der sie ermutigte eine eigene Atemlehre zu begründen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">1965 gründete Ilse Middendorf in Berlin das Institut für Atemtherapie und Atemunterricht, das heute den Namen Ilse Middendorf Institut für den Erfahrbaren Atem trägt. Sie bezog die hochherrschaftlichen ehemaligen Wohnräume der Prinzessin Viktoria-Luise am Viktoria-Luise-Platz in Berlin-Schöneberg, wo sich die Schule bis heute befindet. Den Kernsatz ihrer Atemlehre beschreibt Ilse Middendorf folgendermaßen: Jeder Mensch sei eine Individualität und der Atem genauso individuell wie ein Gesicht oder die Gliedmaßen. Einige Atemtherapien setzten den Atem gezielt ein, um bestimmte heilende Wirkungen auf den Körper zu erreichen, der erfahrbare Atem gehe einen anderen Weg. Das Atmen soll bewusst erfahren werden, aber ohne dass er vom Willen oder Denken gesteuert wird. „Ich lasse meinen Atem kommen, ich lasse ihn gehen und warte, bis er von selber wieder kommt.“</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">1971 wurde Middendorf als Professorin an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Berlin berufen und lehrte dort Atem- und Körperbildung sowie Tonlehre für Schauspieler und Sänger. Zu ihren Schülerinnen und Schülern gehörten unter anderen der Berliner Intendant Walter Felsenstein, der Liedermacher Klaus Hoffmann und die Schauspielerin Gaby Dohm. Bis 2004 gab sie zahlreiche Fortbildungsseminare im In- und Ausland.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Ilse Middendorf gilt als Grande Dame der Atemtherapie. Sie ist auf dem Parkfriedhof Lichterfelde begraben.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Quelle: wikipedia</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></p></div>
Die Atmung
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/der-atem-mehr-als-eine-funktion-er-begleitet-und-beeinflusst-1
2017-02-17T18:30:00.000Z
2017-02-17T18:30:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p>© 2017 Text: Bhajan Noam - <span style="font-family:verdana, geneva;">Die mechanische Grundfunktion der Lunge besteht darin, Sauerstoff ins Blut zu transportieren und Kohlendioxid abzuführen. Je mehr Sauerstoff die Zellen erhalten, desto förderlicher ist es für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Der bewusste Mensch spürt darüber hinaus aber, dass mit jedem Einatem dem beseelten Leib neues Leben und kosmische Energie eingehaucht wird. Jedes Ausatmen ist ein Reinigungs- und Entgiftungsprozess, wie auch ein Angebot zu allgemeiner Entspannung.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Stress, Konflikte und Anspannung beeinflussen die Atmung auf negative Weise, sie wird dadurch schnell und flach. Bei einem entspannten Geist hingegen ist sie rhythmisch und langsam. Ein ruhiger, tiefer Atem sorgt für entspannte Muskeln, eine harmonische Organtätigkeit, eine gute Durchblutung, einen gesunden Wärmehaushalt, klares Denken und ein heiteres Gemüt. In der Atemruhe zwischen Ein- und Ausatem wird das parasympathische Nervensystem aktiviert und wirkt mild sedierend auf alle Funktionen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Der natürliche, frei zugelassenen Atem besteht aus drei Teilen: der Einatmung, der Ausatmung und der Atempause (jeder andere Rhythmus ist eine Technik oder ein eingefahrenes Muster). Sein Verlauf geschieht also im Dreivierteltakt. Im Sufismus basieren Musik und Tanz, besonders der Kreistanz, häufig auf diesem Rhythmus. Unser Walzer hat tatsächlich seine Ursprünge im mystischen Islam. – Je entspannter ein Mensch ist, desto länger ist die Atempause. Je mehr er Stress und Hektik ausgesetzt ist, desto kürzer ist sie. Bei kleinen Kindern kann man noch eine tiefe und ruhige Atmung beobachten, die den ganzen Körper, Bauch und Brust, erreicht. Spätestens ab dem Schulalter können wir oft nur noch eine Brustatmung beobachten, die Ursachen dafür sind Bewegungsmangel, Schulstress und tief sitzende erziehungsbedingte Ängste.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Atmung ist die einzige Funktion im menschlichen Körper, die automatisch geschieht und die wir ebenso willentlich steuern können. Wie Goethe aber bereits erkannte, wird die Atemluft nicht aktiv von uns eingesaugt, sondern vom Druck der Atmosphäre in den Körper „gepresst“. Das heißt, wir brauchen den Atem einfach nur zuzulassen – wie wir auch das Leben entspannt geschehen lassen dürfen. Unsere einzige Aufgabe ist, immer bewusster zu werden und mit wachen Sinnen sowohl uns selbst wie die Welt wahrzunehmen und in ihr mit Dankbarkeit und freundlicher Gesinnung zu wandeln.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Patanjali schrieb sinngemäß: „Pranayama wandelt ein unbewusstes negatives Atemmuster in ein bewusstes und förderliches Atemmuster“. – Pranayama ist der Weg vom Nichtwissen zum Wissen, von der Naturferne zur Natürlichkeit, aus der Kraftlosigkeit hin zur Selbstermächtigung. So sollten wir Atemübungen als Diener auf unserem Weg betrachten, sie mit feinem Gespür uns aussuchen und nach Erfüllung ihrer Aufgabe wieder entlassen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Bhajan Noam -</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p> </p></div>
Alles hängt an deinen Lippen. Lächle! Verbreite Freude!
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/alles-h-ngt-an-deinen-lippen-l-chle-verbreite-freude
2016-11-19T08:00:00.000Z
2016-11-19T08:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">Alles hängt an deinen Lippen. Lächle! Verbreite Freude! - </span><span style="font-family:verdana, geneva;">Mache dir bewusst, an deinen Mundwinkeln hängen alle Organe und Muskeln deines Körpers, ebenso dein Atem und dein Denken wie die Puppen an den Fäden des Puppenspielers. Ziehst du die Mundwinkel nach oben, arbeiten deine Organe fröhlich, sind deine Muskeln entspannt, schwingt dein Atem weit, ist dein Geist frei. Ziehst du deine Mundwinkel aber nach unten, werden deine Organe traurig und mit der Zeit krank, verkrampfen sich deine Muskeln, ist dein Atem klein und ängstlich, dein Gemüt ist betrübt und dein Denken getrübt.</span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">Nur eine kleine Bewegung entscheidet alles. Alles hängt an deinen Lippen. Lächle! Verbreite Freude!</span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">© 2016 <span class="_5u8u">Bhajan Noam</span></span></div>
<div class="_1mf _1mj"> </div>
<div class="_1mf _1mj"> </div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"><span class="_5u8u">****</span></span></div>
</div></div>
Mein nächstes PRANA-YOGA SEMINAR: 14.-16. Oktober Yoga Vidya Bad Meinberg
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/mein-n-chstes-prana-yoga-seminar-14-16-oktober-yoga-vidya-bad
2016-09-06T11:30:00.000Z
2016-09-06T11:30:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">Mein nächstes PRANA-YOGA SEMINAR: 14.-16. Oktober </span><span style="font-family:verdana, geneva;">Yoga Vidya Bad Meinberg;</span></div>
<div class="_1mf _1mj"> </div>
<div class="_1mf _1mj"><strong><span style="font-family:verdana, geneva;">Anmeldung und alle Infos: </span></strong><span style="font-family:verdana, geneva;"><a href="https://www.yoga-vidya.de/seminare/seminar/prana-yoga-b161014-5/">https://www.yoga-vidya.de/seminare/seminar/prana-yoga-b161014-5/</a></span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"> </div>
<div class="_1mf _1mj">
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">Lerne durch Prana-Yoga einen kraftvollen neuen Weg im Yoga kennen. Beim Prana-Yoga steht die bewusste natürliche Anreicherung und Lenkung von Prana, der Lebensenergie, im Mittelpunkt. Prana fördert unsere Vitalität, unseren Gesundheitszustand und unser psychisches Gleichgewicht. Prana ist ein Katalysator, der unser schlummerndes Energiepotential weckt. Auf einer tieferen Ebene verbinden wir uns mittels des Atems wieder mit unserem wahren Wesenskern. Du wirst wie aus einer intensiven Kur erfrischt, gereinigt, gestärkt und mit vielen neuen Ideen nach Hause zurückkehren.</span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></div>
</div>
<span style="font-family:verdana, geneva;"><br /> </span></div>
<div class="_1mf _1mj"> </div>
</div></div>
In Salomons Garten - Alte Weisheit für die heutige Zeit (19)
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/in-salomons-garten-alte-weisheit-f-r-die-heutige-zeit-19
2016-07-04T09:00:00.000Z
2016-07-04T09:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>„Ein fröhliches Herz erheitert das Augenlicht; aber durch Kummer des Herzens wird der Mut gebeugt.“ 15.13</strong></span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>© 2016 Kommentar: <span class="_5u8u">Bhajan Noam</span></strong> - Ein beseelter Mensch hat beseelte Blicke. Wer ein offenes, fröhliches Herz hat, hat auch offene, fröhlich strahlende Augen. Mit einem offenen Herzen siehst du die Belange anderer, ihre Freude, ihre Not, ihre ganze innere Wahrheit, und du wirst auf sie zugehen als ein Bruder, als eine Schwester, als ein Liebender, als eine Liebende auf Augenhöhe. Jemand mit offenem Herzen hat eine gereifte Seele und du erkennst ihn an seinem leuchtenden Blick. – Was ist das Merkmal eines Erwachten, eines erleuchteten Meisters? Er blinzelt nicht. Er weicht dir nicht aus, er verbirgt nichts. Er schaut dich unmittelbar aus seinem tiefsten Sein heraus an. Du siehst sein klares Licht, da ist kein Vorhang, kein Schleier, keine Tür zwischen der verkörperten Wahrhaftigkeit und dir, nur ein Blick aus der Unendlichkeit, aus dem Glanz der schon vor der Schöpfung bestand.</span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">Wer voller Freude ist und das Leben bedingungslos annimmt, verkörpert die echte, die wirkliche Religion. Er ist furchtlos, wahrhaftig, lebendig und seine Augen strahlen hell in diese Welt. Er ist voller Kraft und Weisheit, er lebt in Liebe und sein Gemüt ist ausgeglichen. Sein Herz steht für Mut, steht für Herzlichkeit und Großzügigkeit, steht für rückhaltloses sich Verschenken.</span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">Wenn dich dein Mut verlässt, schau, was dich bekümmert, was dich bedrückt, was deine Freude dämpft. Sorge für dein Herz, indem du seiner klaren, schönen Stimme folgst. Wenn deine Augen glanzlos sind, erforsche, was dich gefangen hält, was dich erschreckte, was die Seele versklavte und in Nichtwissen hielt. Sinne tief, erkenne und durchdringe die Nebel aus Träumen, die schweren Wolken aus Schlaf, die dunklen Nächte der Lähmung, die auf dir lasten und dich entzweien von dem verspielten Kind in dir. Traum, Schlaf und Nacht sind Synonyme für all die Welten, die du aus deinem Leben aus Schmerz aus Scham oder Unwissenheit fernhältst. Wirklich erwachsen werden, heißt alles anschauen – ob mit oder ohne anfängliche Angst. Wer das Ganze in sein Hiersein integriert und wem der tiefe Sinn hinter den Ereignissen sich erschließt, ermächtigt sich selbst und kann frei und erhaben und zugleich unbekümmert wie ein Kind sein.</span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">Zwischen Schlaf und Erwachen ist nur ein Augenöffnen, ein tiefer Atemzug und ein unbändiges Lachen. König Salomon und die Meister aller Zeiten fordern dich auf, mache diese drei kleinen Übungen: „Öffne deine Augen“, das heißt, beginne dich umzuschauen in der wirklichen Welt, verlasse deine Höhle, deinen Käfig, die Welt der Ämter, Paragrafen und betonierten Straßen; betrachte die Welt wie ein Meister, wie ein König, wie ein Gottgleicher. „Nimm einen tiefen Atemzug“ sagt, nimm dein Leben in die Hand, empfange die Macht, die Kraft, den Mut, das Licht, die Weisheit, die tatsächliche Freiheit und diese große Liebe. „Lache ein unbändiges Lachen“ fordert dich auf, sei zu hundert Prozent da, sei wach, sei anwesend, sei in der Freude, sei mit deiner ganzen Lebendigkeit, mit allen Gefühlen, mit deinen Wünschen und deinem Vertrauen, mit deinem weiten und verletzbaren Herzen Mensch unter Menschen.</span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">Dr. Karmananda Saraswati beschreibt den Zusammenhang zwischen einem freien Zugang zu allen Bewusstseinsebenen und der Funktion der Epiphyse, unserer Zirbeldrüse, ein kleines Organ mit großer Wirkung, das nur etwa 100 Milligramm wiegt und als ein Teil des Zwischenhirns am oberen Ende des Hirnstamms liegt. Er schreibt: <em>„Vor der Rückbildung der Epiphyse und der dann einsetzenden Pubertät haben Kinder einen spielerischen Zugang zu den unterschiedlichsten Bewusstseinsebenen. Viele Kinder können mühelos 'zaubern', sie besitzen 'siddhis', psychische Kräfte, die mit der Erweckung des Ajna Chakras (Drittes Auge) im Zusammenhang stehen. Kinder sind oft hoch intuitiv, können in die Zukunft und in die Vergangenheit sehen, oder sie wissen, was ihre Eltern denken. Sie haben außergewöhnliche Fähigkeiten, die Wirklichkeit hinter den äußeren Erscheinungen zu sehen, so stark, dass es sehr schwierig ist, ein Kind zu täuschen oder zu belügen.“</em> – Allgemein gelten diese Fähigkeiten leider nicht als gesellschaftskonform und werden durch eine repressive Erziehung aus dem Tagesbewusstsein verdrängt. Dieses und eine erwachende Sexualität vermindern die Melatonin-Produktion der Epiphyse und die Tore in die weite Welt der intuitiven Wahrnehmung verschließen sich tragischer Weise oft lebenslang. Die frohe Botschaft aber, die Dr. Saraswati verkündet, ist: <em>„Wir brauchen nicht Gefangene der eigenen Biochemie des Gehirns zu sein. Wir können unsere Bewusstseinsebene erweitern, indem wir die Epiphyse aktivieren, das Dritte Auge öffnen, das Ajna Chakra erwecken; es ist alles derselbe Vorgang. Auf diese Weise stellen wir wieder den Kontakt her mit dem Kind in uns, während wir gleichzeitig die Pflichten und Verantwortungen des Erwachsenenlebens erfüllen. Dann wird die Arbeit und das Leben ein Spiel, viel mehr, als es das ernste und niederdrückende Geschäft für die meisten Menschen heute ist.“</em></span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">Lord Krishna sagt in der Bhagavat Gita: <em>„Die irregeführten Menschen der Welt kennen mich nicht, den Anfangslosen, den Ewigen. Der Mensch der Vision aber und ich sind eines. Sein Selbst ist mein Selbst, und ich bin sein einziger Glaube. Am Ende vieler Leben kommt der Mensch der Vision zu mir.“</em> – Diese vielen Leben sind schon längst gelebt. Auf was willst du noch warten? Der Morgen, der die Nacht überstrahlt und von einem Gestern nichts weiß, ist angebrochen. Fasse dir ein Herz, öffne die Augen und gehe deinen eigenen wunderschönen und sehr geheimnisvollen Weg.</span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
<div class="_1mf _1mj"> </div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">- <span class="_5u8u">Bhajan Noam</span> -</span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Seiten des Lebens:</strong> <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></div>
</div>
<div>
<div class="_1mf _1mj"><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></div>
</div></div>
Yima - eine Ausatmungsübung
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/yima-oder-ausatmungs-bung
2016-03-23T10:30:00.000Z
2016-03-23T10:30:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p style="text-align:left;" align="center"><span style="font-family:verdana, geneva;">Die</span><span style="font-family:verdana, geneva;"> Yima-Ausatmungsübung kannst du einsetzen, um dich von Kraftlosigkeit, Unwohlsein, Schmerz oder körperlichen Störungen zu befreien. Sie ist ein schnelles Mittel, um den Blutkreislauf anzuregen und zu normalisieren.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Entspanne alle deine Muskeln, dehne dich und lockere dich zuvor. Sitze im Meditationssitz oder bequem auf einem Stuhl (es geht auch im Stehen oder im Krankheitsfall im Liegen). Hebe nun die Brust an und halte sie in dieser Stellung. Die Zunge liegt flach auf dem Mundboden und die Zungenspitze berührt die untere Zahnreihe. Richte deinen Blick weich auf einen etwas entfernten Punkt in Augenhöhe. Atme nun durch die Nase aus und entleere die Lungen dabei vollständig. Enthalte dich des Atmens für 20 bis 30 Sekunden und atme anschließend tief aufschluchzend wieder ein. Wiederhole diese Übung gleich noch drei- bis fünfmal und verlängere jedes Mal die Atementhaltung. Du kannst die Wirkung dieser Übung noch verstärken, indem du bei der Ausatmung und während der Atementhaltung den Bauch einziehst. – Wiederhole diese Übung 2 - 3 mal täglich oder sooft es dir guttut. </span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">(Diese Übung entstammt der Mazdaznan-Lehre)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Bhajan Noam -</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></span></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p>****</p></div>
ATEMPHYSIOLOGIE - restlos alles Wissenswerte für Yogaprofis, Yogaschüler und Interessierte
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/atemphysiologie-restlos-alles-wissenswerte-f-r-yogaprofis-und
2016-02-27T17:00:00.000Z
2016-02-27T17:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><span style="font-family:verdana, geneva;">In diesem Artikel wurde alles zusammengetragen, was die Medizin über die Funktionsweise des Atems kennt. Du kannst Dir für Dich das heraussuchen, was Dich gerade interessiert. Du wirst dabei erfahren, dass der Atem ein unendliches Wissensgebiet ist und immer spannend bleibt. Atem ist Leben. Der Atem steht im Mittelpunkt aller übrigen Körperfunktionen und ebenso verbindet er unseren Körper mit unserem Denken und Fühlen. Einige Abschnitte habe ich mit meinen Erfahrungen als Atemtherapeut ergänzt.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Begriffe Atmung bzw. Respiration (lat.: respirare) bezeichnen die Gesamtheit der physiologischen Vorgänge zum Gasaustausch der Atemgase im gesamten Organismus.
Der Begriff Atmung ist allgemein gebräuchlich für die sogenannte "Lungenatmung", dem Gasaustausch zwischen Organismus und Umwelt über die Lunge. Dagegen beschreibt die sogenannte "Zellatmung" die Nahrungstoffoxidation in den Mitochondrien der Zelle.<strong> </strong></span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Bei der "Lungenatmung" unterscheidet man folgende Vorgänge:
<strong>1. Ventilation:</strong> Belüftung der Lungenalveole im Wechsel von Inspiration und Expiration
<strong>2. Diffusion:</strong> Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe über die alveolokapilläre Membran.
<strong>3. Perfusion:</strong> Durchblutung der pulmonalen Blutgefäße und Transport der Atemgase.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Über die sogenannte "Zellatmung" erfolgt die Energiegewinnung in den Mitochondrien der Zellen. Dort wird über die Oxidation von Kohlenhydraten und Fetten in der Atmungskette chemisch gebundene Energie für Stoffwechselprozesse und muskuläre Arbeit gebildet.
Der Gasaustausch über die Membranen sowie der gesamte Gastransport ist ein sehr komplexes Systems.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong> </strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Fast jedes Lebewesen ist auf einen permanenten Gasaustausch angewiesen. Bei der Einatmung wird über Mund und Nase, den Rachen, die Luftröhre und die Lungen zunächst <strong>Sauerstoff (O2)</strong> aufgenommen und im Körper verbraucht. Das dabei entstandene <strong>Kohlendioxid (CO2)</strong> wird bei der Ausatmung auf gleiche Weise an die Umgebung abgegeben.</span></p>
<p><strong><a href="{{#staticFileLink}}8699578259,original{{/staticFileLink}}"><img class="align-full" src="{{#staticFileLink}}8699578259,original{{/staticFileLink}}" alt="8699578259?profile=original" width="750" height="397" /></a></strong></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p> </p>
<p><strong><a href="{{#staticFileLink}}8699578479,original{{/staticFileLink}}"><img class="align-full" src="{{#staticFileLink}}8699578479,original{{/staticFileLink}}" alt="8699578479?profile=original" width="750" height="406" /></a></strong><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Die Atmungsorgane</strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Atmungsorgane ermöglichen durch den rhythmischen Prozess der Ventilation die Aufnahme und die Abgabe der Atemgase, die für die Verbrennungsvorgänge des Stoffwechsels zur Energiegewinnung innerhalb der Körperzellen benötigt werden. Die Luftwege stellen die Verbindung zwischen Umwelt und Lunge her. Man unterscheidet obere und untere Luftwege.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Nasenhöhle und Rachen (Pharynx) bilden die oberen Luftwege. Die unteren Luftwege bestehen aus Kehlkopf (Larynx), Luftröhre (Trachea), Luftröhrenästen (Bronchien) und Lungenbläschen (Alveolen).</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Luftwege verzweigen sich - wie die Äste eines Baumes - in mehrere Generationen. Nur die letzten sieben Verzweigungsgenerationen tragen Alveolen und dienen somit dem Gasaustausch. Alle vorgeschalteten Luftwege dienen der Zuleitung, Verteilung Anfeuchtung, Anwärmung und Reinigung der Atemluft und werden als "anatomischer Totraum" bezeichnet. Das bedeutet, dass in diesen Luftwegen kein Gasaustausch stattfindet.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong> </strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Die Nasenhöhle</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Eingeatmete Luft gelangt durch die vorderen Nasenlöcher und den Nasenvorhof in die eigentliche Nasenhöhle und verlässt diese durch die hinteren Nasenlöcher in den Rachenraum. Die Nasenhöhle ist ein spitzgiebeliger Raum der durch teils knöcherne, teils knorpelige Nasenscheidewand der Länge nach in linke und rechte Nasenhöhle geteilt wird. Sie grenzt an Gaumen, Nasennebenhöhlen und die Schädelbasis. Der gesamte Raum der Nasenhöhle ist mit Schleimhaut ausgekleidet. Charakteristisch für die Nasenschleimhaut ist ein mehrreihiges Epithel, das dicht mit Flimmerhaaren besetzt ist. Im Bindegewebe unterhalb des Epithels befindet sich ein ausgedehntes Drüsengewebe das den Nasenschleim absondert, der die Atemluft anfeuchtet. In der oberflächlichen Schleimschicht bleiben auch Fremdkörper hängen. Sie werden durch Wellenbewegungen der Flimmerhaare mit gleichmäßiger Geschwindigkeit von etwa 1cm pro Stunde in Richtung Rachen transportiert. Die stark durchblutete Schleimhaut gibt die Wärme an die vorbeiströmende Luft ab</span><span style="font-family:verdana, geneva;">.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;color:#3366ff;"><em>Außerdem wird die eingeatmete Luft schon hier in ein spiralförmiges Fließen gebracht, dass sich durch die Bronchien und Bronchiolen fortsetzt bis hin zu den Alveolen. Diese Bewegung begünstigt eine bessere Ausnutzung des Atems und stellt zugleich eine Dynamisierung dar, die das Energiepotential des Atems erhöht.</em> ( Bhajan Noam) </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong> </strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Der Rachen (Pharynx)</strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Der Rachen (Pharynx), verbindet den Nasenraum, Mundraum und den sich anschließenden Luft- und Speiseweg. Er reicht von der Schädelbasis bis zum Beginn der Speiseröhre. Er lässt sich in den oberen (Epipharynx), mittleren (Mesopharynx), und unteren (Hypopharynx) Rachenraum gliedern. Im oberen Rachenraum mündet beiderseits die Ohrtrompete (Tuba auditiva). Sie verbindet als ein schlauchförmiger Gang Rachen und Paukenhöhle des Mittelohrs. Entzündungen im Bereich des Rachens können daher auf das Mittelohr übergreifen. Am Rachendach befindet sich die Rachenmandel, eine Anhäufung vom lymphatischem Gewebe, die bei Kindern oft sehr stark entwickelt ist unter Umständen die Nasenatmung behindern kann. Zwischen dem </span><span style="font-family:verdana, geneva;">Epi- und Mesopharynx befindet sich die Gaumensegel die beim Schlucken angehoben wird und so den luftführenden Epipharynx gegen den speisehaltigen Mesopharynx abdichtet. Im Hypopharynx grenzt der hintere Abschnitt der Zunge - der Zungengrund - direkt an den Kehldeckel (Epiglottis) an.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong> </strong><strong> </strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Der Kehlkopf (Larynx)</strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Der Kehlkopf schließt an den Rachen nach vorn unten an. Das knorpelige Kehlkopfskelett besteht aus Schildknorpel, Kehldeckel, Ringknorpel und den paarigen Stellknorpel. Sie sind durch die Muskulatur und eine, aus Bindegewebe bestehenden Membran verbunden. Diese Membran verbindet nach oben den Kehlkopf mit dem Zungenbein. Kehldeckel (Epiglottis) ist eine Knorpelplatte die nach oben den Kehlkopfeingang verschließen kann. Schildknorpel und Ringknorpel haben die Aufgabe das Kehlkopflumen beständig offenzuhalten. Zwischen der Rückseite des Schildknorpels und den Stellknorpeln spannen sich, von Schleimhaut überzogen die Stimmbänder.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Funktionen des Kehlkopfs:</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Stimmbildung</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Durchgang für die Atemluft</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Hustenreflex als Schutz der unteren Atemwege</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;color:#3366ff;"><em>Betrachte einmal auf einer anatomischen Karte Diese Einheit Kehlkopf/Eustachische Röhre/Innenohr und vergleiche dies mit der Einheit Gebärmutter/Eileiter/Ovarien. Du wirst eine große Formenähnlichkeit entdecken, die darauf hindeutet, dass hier ein funktionaler und energetischer Zusammenhang besteht, der Inder Tat gegeben ist. Gebärenden wird gelegentlich gesagt, wenn der Mund und die Kehle nicht entspannt ist (d.h. wenn die Gebärende nicht Stöhnen oder Schrei von sich gibt), geht auch der Muttermund nicht auf. Beachte diesen Zusammenhang auch beim Yoga</em> (Bhajan Noam)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Die Luftröhre (Trachea)</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Luftröhre (Trachea) beginnt unter dem Ringknorpel und reicht bis zu ihrer Gabelung (Bifurcatio tracheae) in die beiden Hauptbronchien. Sie ist etwa 10-15 cm lang und hat einen Durchmesser von 1,5-2,5 cm. Die Luftröhrenwand besteht aus hufeisenförmigen, nach hinten offenen Knorpelspangen, zwischen den sich elastische Ringbänder befinden. Die elastischen Bänder ermöglichen eine Dehnung der Luftröhre in Längsrichtung. Die Hinterwand besteht aus eine flexible Muskel- und Bindegewebsplatte, die jedoch kein Knorpel enthält. Die Hauptaufgabe der Luftröhre besteht in der Luftleitung zu den gasaustauschenden Oberflächen der Lunge.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong> </strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Die Bronchien und Bronchiolen</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Etwa in Höhe des 4. Brustwirbels geht die Luftröhre in einen linken und einen rechten Hauptbronchus über , die sich weiter in die Lappenbronchien aufzweigen. Rechts entstehen drei , links zwei Lappenbronchien . Diese spalten sich zu Peripherie hin weiter wie Äste eines Baumes in kleinere Bronchien. Unter weiterer Verzweigung der Bronchien bilden sich schließlich die Bronchiolen. Die Hauptbronchien besitzen noch denselben Aufbau wie die Trachea wobei die Form der Knorpelspangen mit zunehmender Verzweigung unregelmäßiger wird. Kleinste Bronchien und Bronchiolen besitzen kein Knorpelgerüst mehr. Die wand der Bronchiolen enthält überwiegend glatte Muskulatur. Die innere Oberfläche der Bronchien besteht aus Flimmerepithel und die Schleimhaut enthält zahlreiche Schleimdrüsen. Die Flimmerhaare des Epithels transportieren durch ihre rhythmische Bewegung eine oberflächliche Schleimschicht die Staubpartikel, Bakterien usw. enthält, in Richtung Trachea. Dieser Mechanismus dient der "Selbstreinigung" der Lunge.</span></p>
<p> </p>
<p><a href="{{#staticFileLink}}8699578687,original{{/staticFileLink}}"><img class="align-full" src="{{#staticFileLink}}8699578687,original{{/staticFileLink}}" alt="8699578687?profile=original" width="476" /></a><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Die Lungenbläschen (Alveolen)</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Den Bronchiolen sitzen sack- oder gangartige Gänge an, deren Wände aus dünnen, schalenartigen Ausbuchtungen, den Alveolen, bestehen. In den ca. 300 Millionen Alveolen findet der Gasaustausch statt. Die gesamte Oberfläche, an welcher der Gasaustausch stattfindet, beträgt beim Menschen etwa 80m2 und ist somit ca. 40mal größer als die Körperoberfläche. Die Alveolar-Wände sind sehr dünn und werden von einem dichten Netz von Lungenkapillaren umschlossen. Die Endkapillaren der Lungenarterie führen der Lunge sauerstoffarmes Blut zu. Nach erfolgtem Gasaustausch fließt das sauerstoffreiche Blut über die Lungenvenen zum linken Vorhof des Herzens.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Atemmuskulatur</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Für die Ein- und Ausatmung steht eine Reihe von Atemmuskeln zur Verfügung. Man unterscheidet Hauptatemmuskeln und Atemhilfsmuskeln. Zu den Hauptatemmuskeln gehören das Zwerchfell (Diaphragma) sowie die inneren (Mm. intercostales interni) und äußeren Zwischenrippenmuskeln (Mm. intercostales externi).</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Bei verstärkter Ein- und Ausatmung treten die Atemhilfsmuskeln in Aktion:</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Bei der Einatmung unterstützen u. a. der kleine und große Brustmuskel (M. pectoralis minor et major), der vordere Sägemuskel (M. serratus anterior) und der Kopfwender (M. sternocleido-mastoideus).</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Ausatmung wird in erster Linie durch die Bauchmuskeln (M. rectus abdominis, M. obliquus externus und M. obliquus internus abdominis) einschließlich dem viereckigen Lendenmuskel (M. quadratus lumborum) und dem breiten Rückenmuskel (M. latissimus dorsi) unterstützt.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;color:#3366ff;"><em>Beim Zwerchfell, das eine kuppelartige Form hat, muss noch hinzugefügt werden, dass unter ihm der sogenannte "Organring" anliegt. Dieser Organring besteht aus den beiden Nieren, der Milz, der Bauchspeicheldrüse, dem Magen und der Leber. Diese lebenswichtigen Organe sind in unmittelbarem Kontakt mit dem Zwerchfell und werden durch dessen massierende Bewegung gut durchblutet und in ihrer Funktion gestärkt. Im Umkehrschluss heißt dies, wenn wir keine Zwerchfellbewegung haben, werden auch diese Organe mangelhaft durchblutet und auf Dauer geschwächt. Zwerchfellatmung ist weit mehr, als nur ein vertiefter Atem, der uns besser mit Sauerstoff versorgt.</em> (Bhajan Noam)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong> </strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Atemmechanik</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Ein- und Ausatmung basieren auf der Druckdifferenz zwischen Alveolen und Umwelt. Der Druck in den Alveolen (intrapulmonal Druck) muss während der Einatmung (Inspiration) niedriger, bei der Ausatmung (Expiration) höher sein als der Umgebungsdruck. Bei der Inspiration wird dabei aktiv durch muskuläre Arbeit ein Unterdruck im Brustkorb (Thorax) erzeugt. Durch muskuläre Hebung des Brustkorbs (äußere Interkostalmuskulatur, M. scaleni, Atemhilfsmuskulatur) sowie durch Anspannung (Abflachung) des Zwerchfells kommt es zur Vergrößerung des Thoraxraums und eine Zunahme des Lungenvolumens. Überwiegt bei der Inspiration die Brustkorbhebung so spricht man von Brustatmung, bei Überwiegen der Zwerchfellkontraktion von Bauchatmung.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Ausatmung geschieht bei ruhiger Atmung durch Rückstellungskräfte (Eigenelastizität der Lunge) weitgehend passiv. Sie kann durch die Muskeln der Bauchdecke (Bauchpresse mit Verdrängung vom Zwerchfell nach oben) oder durch die innere Interkostalmuskulatur aktiv unterstützt werden. Um die Bewegung von Thorax und Zwerchfell folgen zu können, dabei aber an beiden nicht vollständig fixiert zu sein, ist die Lunge durch eine Flüssigkeitsschicht im Pleuraspalt, von der Thoraxwand getrennt.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Lunge hat infolge ihrer Eigenelastizität das Bestreben sich zusammenzuziehen. Die Flüssigkeit im Pleuraspalt ist nicht dehnbar womit die Lunge an der Thoraxinnenfläche haften bleibt. Dadurch wird einerseits das Zusammenziehen der Lunge verhindert, andererseits eine reibungslose Ausdehnung bei der Inspiration ermöglicht.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Der im Pleuraspalt bestehender Druck ist in Atemruhelage gegenüber Umgebungsdruck (atmospherischer Druck) negativ und beträgt etwa -0,5 kPa. Während Ruheatmung bei Inspiration beträgt er etwa -0,7 kPa und während der maximalen Inspiration ca. -2,5 kPa. Nur in der maximalen Expirationslage kann er positive Werte erreichen.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="color:#3366ff;"><em><span style="font-family:verdana, geneva;">Dieser Abschnitt besagt, dass der Atem eigentlich kein aktives Geschehen ist, sondern dass wir, wie es auch Goethe erkannte, geatmet werden. Die Eigenelastizität des Lungengewebes bietet zwar dem atmosphärischen Druck einen Widerstand (das muss so sein, sonst würden wir uns beständig in der Einatemphase befinden), doch unsere rhythmisch geschehende, bewusste oder unbewusste Hingabe (in der diese Elastizität nachgibt) erlaubt es der Atemluft in uns einzudringen und danach wieder zu gehen.</span></em> <span style="font-family:verdana, geneva;">(Bhajan Noam)</span></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Ventilation</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Ventilation (lat.: ventilare = Belüftung) umfasst die Luftbewegungen durch die Atemwege im Wechsel von Inspiration und Expiration.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Bei der normalen Atmung werden bei jedem Atemzug etwa 0,5 l Luft (AZV) aufgenommen. Zusätzlich können unter körperlicher Anstrengung noch ca. 2,5l eingeatmet und ca. 2,0l ausgeatmet werden (Reservevolumen). Diese vital nutzbaren Atemvolumina schwanken je nach individuellen Voraussetzungen (Alter, Größe, Konstitution, Trainingszustand) stark (ca. 2,5-7l) ohne pathologisch sein zu müssen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">In den Luftwegen (bis Nasenausgang!) verbleibt nach maximaler Ausatmung noch ein Residualvolumen von etwa 1,5l welche für Anfeuchtung und Erwärmung der Atemluft sowie für die Stimmbildung notwendig ist.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Neben den anatomisch bedingten statischen Atemvolumina werden vor allem die dynamischen Parameter zur Einschätzung von Ventilationsstörungen genutzt. Da die meisten Ventilationsstörungen unterhalb des Kehlkopfes liegen werden vor allem die dynamischen Werte der Ausatmung bestimmt.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Diffusion</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Diffusion (griech.: diffundere) beschreibt den Stoffaustausch bei Vorhandensein eines Konzentrationsgefälles. Der Sauerstoff wird per Konvektion (Strömung der Luft) aus der Umgebung in die Lunge befördert. Durch die Diffusion über die alveolare Membran werden Sauerstoff und Kohlendioxid zwischen Alveolarluft und Blut ausgetauscht. Die Partialdruckdifferenzen sind die treibende Kraft der Diffusion. Im Durchschnitt herrschen in den Alveolen ein PO2 (Partialdruck des O2) von 100 mmHg und ein PCO2 (Partialdruck des CO2) von 40 mmHg. In den, an die alveolare Membran grenzenden Blutkapillaren betragen der PO2 40 mmHg und PCO2 46mmHg. Die letzten beiden Werte werden durch die Diffusion an die alveolare Partialdrücke angeglichen. Das endkapilläre Blut, dass die Kapillare verlässt, hat praktisch denselben PO2 und PCO2 wie das Alveolargas.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Diffusionskapazität M bei der Atmung wird dabei proportional durch</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Palv-PBlut= Partialdruckdifferenz</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">A= Diffusionsfläche</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">S= Diffusionsstrecke</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">T= Kontaktzeit</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">1/D= Durchlässigkeit</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">MxT = SxA (PAlveole-PBlut)/D</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">beeinflusst.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Hindernisse sind der Diffusionsweg durch die Membran von etwa 1-2µm und die Kontaktzeit von Erythrozyten und Alveole von etwa 75 ms. Die Kontaktzeit kann sich - unter starker, körperlicher Belastung - bis auf 1/3 des Ruhewertes senken. Die Partialdruckdifferenz für Kohlendioxid ist zwar geringer als für Sauerstoff jedoch ist die Diffusionsgeschwindigkeit des CO2 ca. 20 mal größer. CO2 diffundiert somit erheblich leichter durch die Alveolarmembran als O2.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="color:#3366ff;"><em><span style="font-family:verdana, geneva;">Je entspannter wir durch Yoga, Pranayama und Meditation werden, umso effektiver geschieht auch die Diffusion. Entspannung betrifft niemals nur die Muskulatur, sie setzt sich, je tiefer sie wird, fort bis in das Zellgeschehen hinein und macht so die Zellmembrane schwingungsfähiger und durchlässiger.</span></em> <span style="font-family:verdana, geneva;">(Bhajan Noam)</span><em><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></em></span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><a href="{{#staticFileLink}}8699578280,original{{/staticFileLink}}"><img class="align-full" src="{{#staticFileLink}}8699578280,original{{/staticFileLink}}" alt="8699578280?profile=original" width="496" /></a><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Perfusion</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Perfusion (lat.: perfundere = durchströmen) bezeichnet die Durchblutung der Organe. Die Lunge ist am stärksten durchblutete Organ des Körpers, da der rechte Ventrikel im Schnitt genau so viel Blut durch die Lunge (kleiner Kreislauf) pumpt wie der linke Ventrikel durch den großen Kreislauf. Das Herzzeitvolumen beträgt dabei etwa 5 l/min. Der pulmonale vaskuläre Widerstand ist aber deutlich kleiner als der totale periphere Widerstand im großen Kreislauf. Die Druckbelastung des rechten Herzens ist damit geringer.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong> </strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Infolge der Schwerkraft ist der Blutdruck in den oben gelegenen Lungenabschnitten geringer als in den unteren. In einzelnen Bereichen nahe der Lungenspitze ist der Druck in den Alveolen größer als der Druck in den Blutkapillaren. Die Blutkapillaren werden dann zusammen gedrückt und infolge dessen nicht durchblutet. Andrerseits sind die Kapillaren an der Lungenbasis stets durchblutet. Demnach nimmt die Perfusion der Lunge von der Spitze zu Basis zu. Auch im liegen sind die unten liegenden Lungenabschnitte besser Durchblutet als die oben liegende, wobei die Unterschiede aufgrund der geringen Höhendifferenz weniger ausgeprägt sind.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Eine Senkung des O2-Partialldrucks in den Alveolen führt zur Konstriktion der sie versorgenden Blutgefäße. Dieser Mechanismus der die Alveolardurchblutung reguliert wird hypoxische pulmonale Vasokonstriktion (HPV) genannt. Damit wird die Durchblutung der schlecht belüfteten Alveolarbezirke gedrosselt um besser belüfteten Alveolarbezirken mehr Blut für den Gastransport zu Verfügung zu stellen. Die hypoxische pulmonale Vasokonstriktion ist eine Besonderheit der Lungenstrombahn da eine Hypoxie in den Arterien des großen Kreislaufs zu einer Vasodilatation führt.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="color:#3366ff;"><em><span style="font-family:verdana, geneva;">Durch Pranayama verändern wir das oben Beschriebene. Wir heben quasi die Schwerkraft auf. Auch die </span></em><span style="font-family:verdana, geneva;"><em>Kapillaren an der Spitze werden bei vertiefter Atmung vermehrt durchblutet, was übrigens auch beim Kopfstand (Sirshasana) geschieht. Den Bandhas Mula Bandha und Uddhyana Bandha kommt hierbei auf der physiologischen Ebene eine besondere Bedeutung zu.</em> (Bhajan Noam)</span></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong> </strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Verteilung von Ventilation und Perfusion</strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> Die alveoläre Ventilation (V) und Perfusion (P) sind aufgrund der Schwerkraft in verschiedenen Lungenabschnitten nicht gleichmäßig. Beim aufrechten Thorax nehmen sowohl Perfusion als auch Ventilation von Lungenspitze zu Lungenbasis zu wobei der vertikale Gradient der Ventilation weniger stark ausgeprägt ist als der für die Perfusion. Eine variable Bronchien- und Gefäßversorgung der einzelnen Lungenregionen führt ebenfalls zu einer ungleichmäßigen Verteilung von V und P (Ventilations-Perfusions-Inhomogenität). Das Atemminutenvolumen sowie das Herzminutenvolumen betragen in Ruhe ca. 5-6l. Das Ventilations-Perfusions-Verhältnis der gesamten Lunge beträgt somit etwa 1. Das regionale V/P-Verhältnis kann jedoch zwischen 0,5 in den basalen Abschnitten und 3 in den Spitze variieren. Die Bereiche in den Ventilations-Perfusions-Verhältnis höher bzw. niedriger sind als im Mittel werden hyperventilierte bzw. hypoventilierte Bezirke genannt. Die hyperventilierten Bereiche tragen mehr zum Gasaustausch bei als hypoventilierte. Diese regionale Ventilations-Perfusions-Inhomogenität mindert bei einer gesunden Lunge gering den Gasaustausch. Der arterieller PO2 für die gesamte Lunge ist niedriger als der PO2 in dem gemischt- alveolären Gas (alveolär-arterielle PO2 Differenz) obwohl in jedem Lungenbezirk alveolar Gas und endkapilläres Blut gleichen PO2 haben. Die V/P-Inhomogenität ist bei gestörter Lungenfunktion verstärkt und ist wichtige Ursache für eine gestörte Gasaustauschleistung der Lunge.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Euler-Liljestrand-Reflex:</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Wird die komplette Durchblutung gestoppt, geht das V/P- Verhältnis gegen unendlich. In Gebieten ohne Ventilation geht das V/P-Verhältnis gegen Null. Um solche Situationen zu regulieren existiert der Reflex der hypoxischen Vasokonstriktion (Euler-Liljestrand-Reflex). Rezeptoren registrieren dabei erniedrigte O2-Partialdrücke in den Alveolen und drosseln daraufhin die Durchblutung in der jeweiligen Region.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Blutgase</strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Inspirationsluft enthält etwa 21,2% Sauerstoff (159mmHg) und 0,03% (0,23mmHg) Kohlendioxid. Dieser Anteil des normalen Luftdruckes (=Partialdruck in mmHg) ist die treibende Kraft der Gasdiffusion. Nach Anfeuchtung in den Atemwegen und Mischung mit dem Totraumvolumen betragen die alveolären Partialdrücke nach der Inspiration noch für Sauerstoff 100mmHg und Kohlendioxid 40mmHg.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die arteriellen Partialdrücke sind nach der Diffusion praktisch identisch mit den alveolaren Partialdrücken. Nach peripherem Gasaustausch (Zellatmung) beträgt im venösen System der Partialdruck 40mmHg für Sauerstoff und etwa 46 mmHg für Kohlendioxid . Entlang dieses Partialdruckgefälles findet in der Lunge dann erneut die Diffusion statt. In der Expirationsluft beträgt der Sauerstoffanteil dann 17% (115mmHg) und Kohlendioxidanteil 3,5% (33mmHg).</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Atemgastransport im Blut</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Für Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut wird ein eisenhaltiges Protein, das Hämoglobin (Hb) genutzt. Ein Mol Hb bindet bei voller Sättigung 4 Mol O2 und kann daher max. 1,38 ml O2 transportieren. Bei normalen Partialdrücken wird das Hämoglobin im Lungenkreislauf nahezu zu 100% mit O2 gesättigt. Im peripheren Gewebe verschiebt sich die Sauerstoffbindungskurve nach rechts, wenn der pH-Wert durch anfallenden Stoffwechselprodukte sinkt und PCO2 steigt. Die Affinität von Myoglobin zum Sauerstoff ist im peripherem Gewebe größer als die des Hämoglobins.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Im Sport oder beimYoga bewirkt eine Erhöhung von Hämoglobin über den Hämatokrit eine vermehrte Sauerstoffaufnahme. Die Einnahme stimulierender oder ersetzender Substanzen (z.B. EPO, Hb-Ersatzstoff) ist deshalb nach den Dopingrichtlinien verboten.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Hb-Bindung des O2 kann durch andere Gase z.B. Kohlenmonoxid (COHb) oder Reduktionsmittel (MetHb) behindert werden. Bei COHb wird O2 von der Bindung verdrängt und bei MetHb ist keine O2 Bindung mehr möglich.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Atemregulation</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Unter Atmungsregulation versteht man die Anpassung des Gasaustauschs in der Lunge an die Stoffwechselbedürfnisse des Organismus. Die Atmung erfolgt normalerweise unwillkürlich über das Atemzentrum im Hirnstamm, kann aber auch bewusst gesteuert werden. Die unwillkürliche Atmung wird dabei durch vielfältige Einflüsse gesteuert:</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Chemorezeptoren (Sauerstoff und Kohlendioxid)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Dehnungsrezeptoren Lunge und Muskulatur</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Sympatikotonus (Adrenalin bei Fluchtreflex)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Parasympatikotonus (Schlaf)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Umgebungstemperatur über Kälterezeptoren der Haut</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Bluttemperatur</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Pressorezeptoren</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Ein- und Ausatmung werden dabei durch Stimulation und Hemmung von inspiratorischen und expiratorischen Neuronengruppen im Wechsel automatisch gesteuert.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> Dehnungsrezeptoren der Lunge unterstützen diesen Wechsel als Rückkopplung des Momentanzustandes.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> Eine wichtige Stellung bei der Atemregulation spielen die Chemorezeptoren. Man unterscheidet:</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- periphere Chemorezeptoren für O2 (Glomus Caroticus)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- zentrale Chemorezeptoren für CO2 und pH (medulla oblongata)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Dabei werden die aktuellen Werte fortlaufend gemessen und im Atemzentrum mit den Sollwerten verglichen. Fällt der PO2 im arteriellem Blut ab wird über die Bahnen des IX (Glomus caroticus) und X Hirnnerv (Glomus aorticus) die Atmung verstärkt um den PO2 im Blut wieder anzuheben. Die Veränderungen des Partialdrucks des CO2 oder des pH Werts führen ebenfalls zu einer Anpassung der Atemarbeit mit dem Ziel, die Werte von PO2, PCO2 und pH wieder auf ihre Sollwerte zurückzuführen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Dehnungsrezeptoren der Muskulatur zeigen schon vor der Feststellung eines Sauerstoffmangels den Beginn einer muskulären Arbeit an und unterstützen eine Mehratmung.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Bei Fieber ist der Gesamtumsatz des Körpers deutlich höher und eine ausreichende Sauerstoffversorgung nötig. So wird bei erhöhter Temperatur einerseits über periphere Temperaturrezeptoren und andererseits über das ebenfalls zentral liegende Atemzentrum die Atemfrequenz hochreguliert.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Atemregulation über Säure-Basen-Haushalt</strong> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die normale Struktur der Zellbestandteile und die Molekülform der Proteine ist von einem ausgewogenen Säure-Basen-Gleichgewicht abhängig. Der pH-Wert beträgt etwa 7,4 ±0,5. Werte <7,0, >7,8 sind dauerhaft nicht mit dem Leben vereinbar.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Verschiebungen im Säure-Basen-Haushalt können entweder metabolisch über den Stoffwechsel (z.B. bei körperlicher Aktivität) und respiratorisch durch die Atmung entstehen. Zur Abpufferung existieren verschieden Puffersysteme:</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Bikarbonat</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Hämoglobin</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Plasmaproteine und Phosphate</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Das wichtigste System ist das Bikarbonatsystem da es nicht nur vom Umfang sondern auch die Pufferkomponenten durch Atmung, Niere und Leber weitgehend unabhängig gesteuert werden können. </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Respiratorische Störungen werden metabolisch kompensiert und metabolische Störungen respiratorisch </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Bei Verschiebungen im Säure-Basenhaushalt werden ebenfalls Elektrolyte beeinflusst, welche zu Symptomen wie z.B. beim Hyperventilationssyndrom führen können. </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><em>Metabolische Azidose</em>: Werden vom Körper vermehrt saure Stoffwechselprodukte gebildet oder weniger ausgeschieden z.B.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- anaerober Kohlenhydratabbau unter Belastung</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Hunger mit Katabolismus</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Diabetes mellitus</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Niereninsuffizienz</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">wird zuerst versucht über die Puffersysteme den pH zu normalisieren. Reicht das nicht aus, wird über eine erhöhte Atemfrequenz/Atemzeitvolumen Bicarbonat abgeatmet. Bei längeren metabolischen Azidosen mit nicht ausreichender respiratorischer Kompensation kommt es zusätzlich zur Ausscheidung saurer Valenzen über Niere und Darm.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><em>Metabolische Alkalose</em>: Bis auf den typischen Verlust von sauren Magensaft beim Erbrechen oder eine Hypokaliämie tritt eine metabolische Alkalose im Sport nur selten auf. Eine respiratorische Kompensation durch Hypoventilation ist allerdings wegen des dabei enstehenden Sauerstoffmangels nur begrenzt möglich.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><em>Respiratorische Azidose</em>: Wird wenig Kohlendioxid abgeatmet z.B. bei</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Verminderung funktionelle Lungenoberflächreduzierter</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Atemantrieb (Schlafmittel, Vergiftungen)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Einschränkung Thoraxbewegung</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">steigt das Bicarbonat im Plasma. Es kann dabei nicht über die Ursache des Bicarbonatpuffers kompensiert werden. Nach einer Anlaufzeit kann durch die Niere über eine vermehrte Ausscheidung von sauren Valenzen abgepuffert werden.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><em>Respiratorische Alkalose</em>: Bei einer vermehrte Abatmung von Kohlendioxid bei einer Hyperventilation z.B.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Sauerstoffmangelatmung (speziell Höhenatmung)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- psychisches Hyperventilationssyndrom</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">wird renal über die Niere durch Ausscheidung von Bicarbonat gepuffert.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong>Zentrale Atemregulation</strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Atmung erfolgt normalerweise unwillkürlich über das Atemzentrum im Hirnstamm, kann aber auch bewußt gesteuert werden.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die unwillkürliche Atmung wird dabei durch vielfältige Einflüsse gesteuert:</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Chemorezeptoren (Sauerstoff und Kohlendioxid)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Dehnungsrezeptoren Lunge und Muskulatur</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Sympatilkotonus (Adrenalin bei Fluchtreflex)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Parasympathikotonus (Schlaf)</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Umgebungstemperatur über Kälterezeptoren der Haut</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Bluttemperatur</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Pressorezeptoren</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Ein- und Ausatmung werden dabei durch Stimulation und Hemmung von inspiratorischen und expiratorischen Neuronengruppen im Wechsel automatisch gesteuert. Dehnungsrezeptoren der Lunge unterstützen diesen Wechsel als Rückkopplung des Momentanzustandes.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Evolutionsbiologisch steigert Adrenalin die Atemfrequenz schon vor einer muskulären Arbeit und bereitet den Körper für eine Stressreaktion vor.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Bei Fieber ist der Gesamtumsatz des Körpers deutlich höher und eine ausreichende Sauerstoffversorgung nötig. So wird bei erhöhter Temperatur einerseits über periphere Temperaturrezeptoren und andererseits über das ebenfalls zentral liegende Atemzentrum die Atemfrequenz hochreguliert.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Dehnungsrezeptoren der Muskulatur zeigen schon vor der Feststellung eines Sauerstoffmangels den Beginn einer muskulären Arbeit an und unterstützen eine Mehratmung. Eine besonders wichtige Stellung bei der zentralen Atemregulation spielen die Chemorezeptoren. Dabei werden im arteriellen System (z.B. Aorta und Glomus Caroticus) und zentral im Liquor die Partialdrücke für Kohlendioxid und Sauerstoff gemessen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Beispiele:</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Bei Höhenatmung wird zunächst über den niedrigen Sauerstoffpartialdruck im Blut die Atemfrequenz gesteigert. Durch die vermehrte Abatmung von Kohlendioxid entsteht dann eine Alkalose. Der Einfluß der zentralen hypoxischen Atemregulation ist hier stärker als die periphere Gegenregulation.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Typisch sind Tauchunfälle mit vorheriger Hyperventilation. Nach der Hyperventilation ist der Kohlendioxidpartialdruck sehr niedrig und der Körper gut mir Sauerstoff versorgt. Im Verlauf des Apnoetauchgangs steigen der Kohlendioxidpartialdruck nun eher langsam und damit der Atemantrieb und die subjektive Luftnot. Dagegen kann der Sauerstoffpartialdruck recht schnell sinken und eine Hypoxie des ZNS mit Synkope kann dann zu Ertrinkungsunfällen führen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Bei Patienten mit chronischer Atmungsinsuffizienz kann der Stimulus durch den Kohlendioxidchemorezeptor so reduziert sein das die Atmung über den Sauerstoffrezeptor geregelt wird. Bei niedriger Sauerstoff-Sättigung bei einer Lungenerkrankung ist dann genug Stimulus vorhanden. Wird nun bei akuter Dyspnoe z.B. in einer Rehabilitationsgruppe gutgemeint über eine Atemmaske Sauerstoff höherdosiert zugeführt kann die Atmung wegen fehlendem hypoxischen Stimulus versagen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Pathologische Formen einer zentralen Atemregulationsstörung können sein:</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Kussmaul-Atmung</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Cheyne-Stokes-Atmung</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Biot-Atmung</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Schnappatmung</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p align="center"><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong> </strong></span></p>
<p><strong style="font-family:verdana, geneva;">Quelle:</strong> Z<span style="font-family:verdana, geneva;">usammengestellt</span><span style="font-family:verdana, geneva;"><span style="font-family:verdana, geneva;"> aus Informationen auf der Seite SpoMedial, ergänzt durch einige Anmerkungen von mir.</span> </span></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></span></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p style="text-align:center;"><span style="font-family:verdana, geneva;">* * * *</span></p></div>
Es ist sehr einfach! / It's very easy
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/es-ist-sehr-einfach-it-s-very-easy
2015-09-02T09:00:00.000Z
2015-09-02T09:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><span style="font-family:verdana, geneva;">Der Verstand ist nicht der Meister, wenn du ihm nicht die Macht gibst. Gib deinem Verstand nicht so viel Aufmerksamkeit und Energie. Folge deinem Herzen und deinen Gefühlen. Dein Atem ist eine große Hilfe. Atme langsam und tief in den Bauch, folge dem Atem mit deinem Bewusstsein. Meditiere so täglich zur gleichen Zeit, am gleichen Ort. Mehr gibt es nicht zu tun. Aber dieses musst du tun. Warte nicht auf Ergebnisse. Ergebnisse werden kommen, aber warte nicht auf sie. Und besonders sei nicht zu ernst. Lache viel und laut!</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">The mind is not the master, if you don't give him the power. Give your mind not so much attention and energy. Follow your heart and your feelings. Your breath is a big help. Breathe slowly and deeply into the stomach, follow the breath with your consciousness. </span><span style="font-family:verdana, geneva;">Meditate daily in this way <span style="font-family:verdana, geneva;">at the same time in the same place. There is nothing more to do. But this you have to do. Don't wait for</span> results. Results will come, but do not wait for it. And especially don't be too serious. Laugh a lot and loud!</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Bhajan Noam -</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></span></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">**** </span></p>
<pre id="tw-target-text" class="tw-data-text vk_txt tw-ta tw-text-small" dir="ltr"><span lang="en" xml:lang="en"><span style="font-family:verdana, geneva;"><br />
<br />
</span><br />
<br />
<br />
</span></pre></div>
Satyayuga - Das Goldene Zeitalter
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/satyayuga-das-goldene-zeitalter
2015-05-03T13:57:31.000Z
2015-05-03T13:57:31.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><span style="font-family:verdana, geneva;">Achte das Gesetz</span><br /> <span style="font-family:verdana, geneva;">Es gibt nur ein Gesetz und das heißt: Liebe</span> <br /> <span style="font-family:verdana, geneva;">Achte Gott</span> <br /> <span style="font-family:verdana, geneva;">Es gibt nur einen Gott, der wohnt in dir</span><br /> <span style="font-family:verdana, geneva;">Halte deshalb den Tempel rein</span><br /> <span style="font-family:verdana, geneva;">Es gibt nur diesen einen hellen Tempel: deinen Leib</span><br /> <span style="font-family:verdana, geneva;">Achte deinen Leib</span><br /> <span style="font-family:verdana, geneva;">Durch reinen Atem, reine Speisen, reine Gedanken, reines Tun</span><br /> <span style="font-family:verdana, geneva;">Dann verlöscht nie das Licht</span> <br /> <span style="font-family:verdana, geneva;">Doch das Rad kommt zur Ruhe</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Bhajan Noam -</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Aus meinem Buch "Die Nacht mit Elia"</span><br /> <span style="font-family:verdana, geneva;">Bestellbar unter: bhajan-noam@gmx.de</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></p></div>
Den eigenen Verstand verstehen
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/den-eigenen-verstand-verstehen-1
2015-04-01T11:12:19.000Z
2015-04-01T11:12:19.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><span style="font-family:verdana, geneva;">Ein gründliches Erkunden, wie unser eigener Verstand funktioniert, ist eine der relevantesten Basisforschungen für ein Leben, das der Menschlichkeit, dem Frieden und der Weisheit gewidmet sein will. Denn was die größten Missverständnisse hervorruft, unser Denken, ist in Wahrheit ein großartiges Wunder: Unser Verstand projiziert präzise und unablässig unsere Innenwelt nach außen, damit wir sie wahrnehmen und erkennen können.</span><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Doch wir glauben, alles was wir sehen und hören, hätte nichts mit uns zu tun, sei tatsächlich eine von uns völlig losgelöste Außenwelt, in die hinein wir rein zufällig geraten seien, die uns manchmal freundlich, manchmal feindlich gesonnen ist, deren Gesetze meist schwer für uns zu durchschauen sind und deren dunkler Schicksalhaftigkeit wir letztlich gänzlich ausgeliefert bleiben.</span><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Alles, was wir in einem scheinbaren Außen zu sehen glauben, sind wir selbst. Alle Begegnungen sind Begegnungen mit uns. Alles, was uns jemand zuruft oder leise ins Ohr flüstert, teilen wir uns selbst als bereits von uns Gewusstes mit. Wüssten wir es nicht bevor wir es wissen, könnten wir das ganze Schauspiel nicht schreiben und vor uns selbst aufführen. Alles Wissen ist bereits da, es schlummert nur zumeist tief verborgen in unserem Unterbewusstsein. Deshalb schwingt sich unser nie rastender Verstand als ein überaus freundlicher Helfer auf den Regiestuhl.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Dazu gibt es folgende kleine Sufi-Geschichte:</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><em>Ein Reisender kommt ans Stadttor einer ihm fremden Stadt. Im Schatten des Tores ruhend sitzt ein alter Mann. Der Reisende grüßt ihn und fragt: „Sagt, guter Mann, wie ist denn diese Stadt so, wie sind ihre Bewohner?“ Der Alte fragt zurück: „Wie ist denn die Stadt, aus der du kommst?“ „Oh, es ist eine wunderschöne Stadt mit lauter freundlichen und hilfsbereiten Menschen.“ „So ist auch diese Stadt“, antwortet der Alte. – Bald darauf kommt ein weiterer Fremder an das Tor und befragt den Alten: „Sagt mir, wie ist so diese Stadt und ihre Bewohner?“ Auch ihm stellt der alte Mann die Gegenfrage: „Wie ist die Stadt, aus der du kommst?“ „Schrecklich“, antwortet der Fremde, „heruntergekommen und hässlich, und die Bewohner sind allesamt unfreundlich, verroht, Diebe und Betrüger.“ „So ähnlich, fürchte ich, wirst du auch diese Stadt erleben“, antwortet darauf der Alte. </em> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"><strong> </strong></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die ersten Irritationen die in Siddhartas bis dahin heiler Welt auftauchten, waren ein kranker Mensch, ein alter Mensch und ein Leichnam, den man zu Grabe trug. Und Siddharta erkannte, auch ich werde krank werden, auch werde altern, auch ich werde einst sterben. Dann tauchte eine weitere Irritation auf, ein Sannyasin, ein Bettelmönch, aus dessen Augen Weisheit und Mitgefühl leuchteten. Und Siddharta erkannte, dieser Mann muss einen Weg aus dem Leiden der Welt gefunden haben. So werde auch ich, Siddharta, einen Weg in mir finden. So fand Prinz Siddharta in der äußeren Welt die Lösung zu seinem inneren Wandel. Während er durchschaute, dass das außen Erblickte eine Projektion seines eigenen Lebens war, erkannte er zugleich schlagartig die ganze Funktionsweise des menschlichen Verstandes. Und im selben Moment waren alles bis dahin noch Dunkle und alle Irritation verschwunden und ein tiefer lichtvoller Frieden breitete sich in ihm aus. So wurde Siddharta zum Buddha, zum Erwachten.</span><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Beende deine Kriege, die inneren wie die äußeren, beende deine Verwirrung, erkenne die Welt als Spiegel. Kehre zurück von den projizierten Objekten zu dir. Beobachte die Wirkweise deines Verstandes, es ist wie das Beobachten des Atems. Solange der Atem unbewusst bleibt, ändert sich nichts an unseren Spannungen und Blockaden. Sobald wir uns den Atem aber ins Bewusstsein heben, beginnt er für uns tätig zu werden, schwingt er freier und weiter und setzt, wo es benötigt wird, Heilprozesse in Gang. Wenn du ebenso den Verstand aufmerksam beobachtest, strahlt plötzlich Schönheit auf, ist Frieden in dir, glänzt die Welt in neuen Farben. Und zum ersten Mal atmest du Freiheit. Anfangs wirst du immer wieder unbewusst werden, doch mit zunehmender Übung bleibt der wache Zustand, der deine eigentliche Natur ist, von dem du dich nur durch unnützes Spielzeug hast ablenken lassen. Lebe – und genieße deine Fehler. Nutze alle Dummheiten und Peinlichkeiten als Sprungbrett.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Bhajan Noam -</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Aus meinem Buch "SHASTRAS - Meistertexte"</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Bestellbar unter: bhajan-noam@gmx.de </span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com/" target="_blank">www.bhajan-noam.com</a></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p></div>
HARA - die Mitte
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/hara-die-mitte
2014-12-05T08:53:42.000Z
2014-12-05T08:53:42.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><span style="font-family:verdana, geneva;">HARA ist japanisch und heißt übersetzt einfach Bauch, gemeint ist aber ein Energiezentrum in unserer Bauchmitte. Wir können auch sagen es ist DAS LEBENSZENTRUM. Hier standen wir bis zu unserer Geburt über den Bauchnabel in Verbindung zum Leben, zur Nahrung, zu Sauerstoff, zu Prana. Hier ist ebenso unser körperlicher SCHWERPUNKT. Hier ist unser KRAFTPOL. Von hier breitet sich jeder ATEMIMPULS aus. Machen wir uns über den Atem dieses Zentrum bewusst und verankern uns dort mit unserem Bewusstsein, dann sind wir in der RUHE, ist unser Gemüt in angenehmer GELASSENHEIT, erleben wir INNEREN FRIEDEN. Durch Anreichern von Prana mittels des Atems, können wir vom HARA ausgehend die KRAFT für sämtliche Aktivitäten steuern. So wird es in den japanischen Kampfkunstarten, sowie in den Gesundheitsmethoden Tai Chi und Qi Gong praktiziert. HARA ist das natürliche Energiesammelbecken, in dem wir uns in jeder Lebenslage zentriert fühlen sollten. Von dieser Mitte aus hat Prana überallhin den gleichen Weg: zum Fortbewegen in die Beine und Füße, für’s Handeln in die Arme und Hände, zum Denken und Entscheiden in den Kopf. Sind wir nicht aktiv, kann die Energie wieder zur Mitte zurückkehren. Auf diese Weise bleibt der Körper entspannt, der Kopf frei und wir sind stets mit der KOSMISCHEN URQUELLE verbunden.</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Bhajan Noam -</span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></p>
<p align="center"><strong> </strong></p>
<p align="center"> </p></div>
Die Ausdrucksformen des Lebens
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/die-ausdrucksformen-des-lebens
2014-11-14T09:00:00.000Z
2014-11-14T09:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p>© 2014 Text: Bhajan Noam</p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die Bewegung des Atems ist ein Ausdehnen und ein Zusammenziehen. Diese Bewegung kommt in jeder Lebensform vor, ja, es ist die Bewegung des Lebens schlechthin. Die Wissenschaft hat lange gerätselt, ob sich das Universum momentan ausdehnt oder zusammenzieht. Sie ist sich auch heute noch nicht sicher, ob es einen sogenannten Urknall gab, und wenn, was davor war. Gab es ein Davor? Wir können immer vom Kleinen auf das Große schließen und umgekehrt. Das Universum dehnt sich aus und zieht sich zusammen. Es atmet wie wir. Der Urknall war der Beginn einer Ausdehnung und das Ende eines Zusammenziehens. Das hat das Universum schon viele Male getan, es hat sich ausgedehnt, das heißt es hat eingeatmet und es hat sich wieder zusammengezogen, das heißt es hat ausgeatmet. Und es gibt nicht nur dieses eine Universum, es gibt unendlich viele. Sie sind die Zellen eines ewigen Wesens. Es gibt keine Ende nach außen, wie es kein Ende nach innen gibt. Innen und Außen begegnen sich, durchdringen sich in der Unendlichkeit. Dieses unendliche Wesen in seiner Gesamtheit, zu dem wir gehören, von dem jede Lebensform ein Teil ist, atmet genauso wie die vielen winzigen Teilchen des göttlichen Ganzen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Die zweite Ausdrucksform des Lebens ist die Spirale. Sie steht in Wechselwirkung mit der ersten, dem Ausdehnen und Zusammenziehen, das stets spiralförmig geschieht. Wir sehen es im Universum in der Form der Galaxien. Während unsere Sonne durchs All rast, folgen ihr die Planeten in Spiralen. Wir können es in unserem Körper beim Vorgang des Atems beobachten, ebenso in unseren Muskeln, Organen und Knochen. Es betrifft die gesamte Natur. Der Atem fließt spiralförmig durch unsere Nasengänge, durch die Luftröhre die Bronchien und Bronchiolen. Unser Blut fließt spiralförmig durch die Arterien, Arteriolen, Kapillaren, Venen und Venolen. Der Aufbau unserer Muskeln, und deren Anordnung untereinander, stellen Spiralen und Gegenspiralen dar. Die Zellanordnung der Knochen ist spiralförmig. Die DNA, ein sogenannter Baustein des Lebens, ist eine gegenläufige Spirale, genau wie unsere beiden Hauptenergiekanäle Ida und Pingala den zentralen Kanal Sushumna umspielen. Die Blattanordnung bei jeder Pflanze macht diese Form sichtbar, das Fließen des Wassers, die meandernden Bäche und Flüsse. In der Mathematik wird es durch die Fibunacci-Folge ausgedrückt, also die Zahlenfolge 1, 2, 3, 5, 8, 13, 19, 34, 53, 87 usw., wobei die aktuelle Zahl immer die Summe der beiden vorangegangenen Zahlen ist. Wenn wir also die Reihe fortsetzen wollen, folgt als nächste Zahl 140 (53+87). Das Spannende ist, dass sich die Natur genau nach diesen Zahlen verhält. Man kann es besonders gut bei der Samenanordnung in einer Sonnenblumenblüte oder bei einem Tannenzapfen abzählen. Man wird immer auf jene Zahlenreihe stoßen.</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Was wir als Ausdehnen und Zusammenziehen erleben, ist in Wahrheit eine gegenläufige Raum-Zeit-Spirale, ebenso, was wir als Dunkelheit und Helligkeit, als Krieg und Frieden, als Liebe und Hass, als Nichtwissen und Wissen, als Leben und Tod erfahren. Unser Geist, unsere Seele, unser Körper verhalten sich nach den Gesetzen der Raum-Zeit-Spirale, die aber nach dem Gesetz der Ausdehnung und Zusammenziehung eine zentrale Achse haben muss, eine Beständigkeit. Das Bewusstsein ist diese Konstante im Spiel der unendlichen Schöpfung wie in unserem eigenen kleinen Leben. In tiefer Meditation erkennen wir, dass wir selbst diese Konstante sind, um die herum der Tanz des Lebens sich seines ewigen Spiels erfreut. Der tibetische Mönch taucht mit schwingendem Körper in seine Meditation ein. Der Sufi-Tänzer erlebt die Erhebung zu Gott im Kreistanz. Der orthodoxe Jude lässt seinen Rumpf während des Betens und Rezitierens wackeln. Ein müde am Boden sitzendes Kind schaukelt sich in selige Träume, in eine lichtvolle Rückbindung. Wenn wir nur einwenig die Natur nachahmen durch rhythmisches Atmen, Tanzen oder Beten, beginnt das ewige Leben wieder zu uns und durch uns zu sprechen. </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">- Bhajan Noam -</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;">****</span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p>
<p><span style="font-family:verdana, geneva;"> </span></p></div>
Alle Geschöpfe sind heilig
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/alle-gesch-pfe-sind-heilig
2014-08-27T08:14:19.000Z
2014-08-27T08:14:19.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><span class="font-size-3"><strong>Alle Geschöpfe sind heilig</strong></span><span style="font-size:12pt;"> </span></p>
<p><span class="font-size-3">Alle Geschöpfe sind heilig, denn die gesamte Schöpfung ist von diesem einen Gott. Diese Schöpfung ist der Atem Gottes, der in großen Wellen kommt und geht. Lichtvolle Kraft strahlt aus von ihrem eigenen innersten Zentrum und aus den Zentren jeder kleinsten Einheit. Wesen entstehen, Galaxien fügen sich zusammen, großartige Gedanken und Erfindungen wälzen unser Weltbild um. Da ist ein Jubeln und ein Freudetaumeln, das Jahrtausende währt: Der Ausatem Gottes, nur der Ausatem Gottes. Arten verschwinden, Schwarze Löcher saugen Sonnen, Monde und Planeten in sich auf. Kopflosigkeit, Unmoral und Wiederstreben beherrschen das Sinnen und Handeln der Menschen. Da schrillt das Kriegsgeheul, da donnern die Waffen und der Hall des Entsetzens und der Trauer liegt über uns: Der Einatem Gottes, nur der Einatem Gottes.</span><span style="font-size:12pt;"> </span></p>
<p><span class="font-size-3">Alle Geschöpfe sind heilig, nicht nur in Zeiten der Fröhlichkeit und des Lichtes, ebenso in der Verwirrung. Da findet ein großes Schauspiel am Himmel statt und auf Erden, in den Gestirnen und in den Gehirnen. Da wallen die Äonengezeiten herauf und ziehen vorüber. Ein unermessliches und unerträgliches Geschehen. Da ist ein plötzliches Nichts – eine Stille – nicht einmal Stille. Und auf einer Bergzinne tanzt ausgelassen das wirbelnde, lachende, wissende Kind.</span><span style="font-size:12pt;"> </span></p>
<p><span class="font-size-3">Gott glänzt finster und hellstrahlend in der Verwobenheit von Sein und Nichtsein. Gott ist der sanfte Schoß der Mutter, ist der starke Arm des Vaters, der uns hält, ist die warme Brust die uns nährt, ist die Liebe, die dieses todlose und doch vergängliche, wollustige und heilige Leben zeugt. Und über dem Lärm und der Stille, über dem Wollen und dem Verlust immer, immer der unsichtbare Vogel Heiterkeit...</span><span style="font-size:12pt;"> </span></p>
<p><span class="font-size-3">Alle Geschöpfe sind heilig, denn die gesamte Schöpfung ist von diesem einen Gott. Und die Wege waren nur Irrtümer, Irrtümer und scheinbare Wahrheiten, gezähmte Weisheiten. – Sei wild, sei weglos, sei willkürlich, sei unheilig in dem Sinn: Gott ist das Ganze und die immer offene Hand, Gott ist das liebende Gesetz und die sich hingebende Kraft, Gott ist Leichtigkeit, alle Leichtigkeit in dir ist Gott.</span></p>
<p> </p>
<p><span class="font-size-3">- Bhajan Noam -</span></p>
<p> </p>
<p><span class="font-size-3">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></span></p>
<p> </p>
<p><span class="font-size-3">****</span></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p> </p></div>
Ewige Schöpfung
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/ewige-sch-pfung
2014-03-04T11:19:53.000Z
2014-03-04T11:19:53.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><strong>Ewige Schöpfung</strong></p>
<p><br /> Gott hat nie alles schon gesagt. Er war noch niemals mit seiner Weisheit am Ende. Immer und immer neu sind die Wogen der Meere, die Strahlen der Sonne, die Lieder der Vögel, die Formen der Wolken, die Sanftheit oder Schärfe<span class="text_exposed_show"> der Winde, die Spitzen der Berge und Windungen der Täler. Gerade hat er eine neue Galaxie erschaffen und eine neue Käferart geträumt. Träume mit Gott mit. Wandle diesen Augenblick des Lebens in ein Wunder. Klatsche in die Hände. Während die Hände sich treffen und wieder auseinander hüpfen, werden Kinder geboren, sterben Greise, werden Lieder erfunden, Gedichte geschrieben, Millionen Küsse geküsst und Tränen geweint, Bäche stürzen aus den Bergen, Flüsse trocknen aus. - Und du gibst den Ereignissen ihre Namen, das ist deine Dankbarkeit, dein Lob, deine Liebe, deine Mitfreude, das ist der Atem und das Feuer deines Lebens! <br /> <br /> - Bhajan Noam -<br /> <br /> Seiten des Lebens: <a href="http://www.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Fwww.bhajan-noam.com%2F&h=eAQEp1h4M&enc=AZM4B6clZ-4qO_vVNDwgSBfLLcZJP0FQVwc4HVVQVUDM3IpA0acl-PSZiTzmYcqALzBzBiPHnDB90GtaQcOBy8JmIVJyfcZEHF9jBpqEMystBzZug3nqGTSKRUp8OSbB_u7ItNzxKKH5CROwgf8-3OUr&s=1" target="_blank">www.bhajan-noam.com</a><br /> <br /> ****</span></p></div>
Prana-Yoga: Kumbhaka, die sanfte Revolution im Körper und im Bewusstsein
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/prana-yoga-kumbhaka-die-sanfte-revolution-im-k-rper-und-im
2014-01-18T07:55:26.000Z
2014-01-18T07:55:26.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><strong>Prana-Yoga: Kumbhaka, die sanfte Revolution im Körper und im Bewusstsein</strong><strong> </strong></p>
<p>Kumbhaka wird im Pranyama der gehaltene Einatem genannt. Er lässt aufgenommenes Prana über die Nadis, in den Muskeln, Gelenken, Nervenbahnen und übrigen Geweben sich ausbreiten und als agierende und regenerierende Kraft wirken. Die meisten Yoga-Asanas sind Dehnübungen. Ein Dehnreiz erzeugt einerseits Entspannung im betroffenen Gewebe, andrerseits wirkt er wie ein Magnet auf den Atem- und Pranafluss. Das heißt, ganz natürlicherweise strömen Atem und Prana in gedehnte Körperbereiche, sofern sie nicht durch Blockierungen und Konditionierungen gehindert werden. Mit Kumbhaka unterstützen und vertiefen wir den Prozess und machen ihn uns vielleicht zum ersten Mal bewusst. </p>
<p>Alles was wir tun, nicht nur im Yoga, sollten wir mit Bewusstheit durchführen. Bewusstheit ist die lichtvolle Präsenz in uns, die auch nach außen hin wirkt und für andere sichtbar oder spürbar wird. Bewusstheit können wir mit Energie und ebenso mit dem Atem gleichsetzen. Wo wir bewusst sind, ist es hell in uns, fließt Prana, bewegt uns ein lebendiger Atem. Sind wir unbewusst, bleibt es dunkel, herrschen nur wenig Lebendigkeit und Atemfluss, ist der Energiestrom gering.</p>
<p>Ein Üben mit Kumbhaka sieht so aus: Egal mit welchem Körperteil wir gerade eine Dehnung durchführen, ob mit den Armen, den Beinen, dem Rumpf, dem Hals und Kopf oder auch nur mit den Fingern oder Zehen, wir begleiten dieses Dehnen mit einem vertieften Einatem, den wir zugleich bewusst dort hinlenken. Und während wir die Dehnung halten, halten wir auch den Einatem und spüren dabei, wie sich Prana heilsam ausbreitet oder von dieser Region wie ein Schwamm aufgesogen wird. </p>
<p>Vollkommene Bewusstheit heißt: wahrnehmen, lenken, zulassen und genießen. Es ist ein ganzheitlicher, innerer wie letztlich auch äußerer Vorgang. Aufmerksamkeit wird mit zunehmender Übung immer mehr zu etwas Selbstverständlichem. In Wahrheit ist Bewusstheit unser ganz natürlicher Zustand. Kein Tier kann es sich leisten, nicht wach, nicht bewusst zu sein. Der Mensch hingegen hat sich ein gewisses Umfeld erschaffen, in dem er scheinbar gefahrlos dahindämmern kann. Bewusstheit ist kreative Freude, ist machtvolle Lebendigkeit. Nur mit Bewusstheit können wir unser Leben selbst in die Hand nehmen, unsere Gesundheit stärken und erhalten und vor allem den tiefen Grund unseres Hierseins erkennen und so unser Leben mit Sinnhaftigkeit ausfüllen. </p>
<p>Bewusstes Üben verändert Schritt für Schritt unser Leben. Ein kraftvoller Atem macht es bald zu einem genussvollen Dasein, lässt es uns in seiner ganzen Vielfalt, Offenheit und Leichtigkeit gewahr werden. Wir fühlen uns bald fröhlicher, beschwingter und verspielter. Und genauso war das Leben einst von Gott erdacht, denn einzig aus seiner höchsten Freude heraus hat er uns erschaffen. Wir beleidigen ihn und schaden uns, wenn wir mit saurer Miene, verkrampften Muskeln und engem Denken durch seine Schöpfung stolpern.</p>
<p> </p>
<p>- Bhajan Noam -</p>
<p> </p>
<p>(aus meinem Buch SHASTRAS II, das gerade am entstehen ist)</p>
<p>bereits erhältlich: "SHASTRAS - Meistertexte" ISBN 978-3-00-041812-9 </p>
<p> </p>
<p>Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></p>
<p> </p>
<p><strong>****</strong></p></div>
EINE SOLIDE BASIS - die essentielle Übung aus meinem Prana-Yoga
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/eine-solide-basis-essentielle-meditations-bung-aus-meinem-prana
2014-01-07T16:00:00.000Z
2014-01-07T16:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><a href="{{#staticFileLink}}8699493671,original{{/staticFileLink}}"><img class="align-full" src="{{#staticFileLink}}8699493671,original{{/staticFileLink}}" alt="8699493671?profile=original" width="750" height="425" /></a></p>
<div class="column">
<p><strong>Eine solide Basis</strong></p>
<p>Eine solide Basis zu haben ist nicht nur Grundlage für eine gute Aufrichtung, Haltung und Präsenz, sie ist weit mehr. Sie ist die innere Voraussetzung für ein gesundes, energievolles, harmonisches und selbstbestimmtes Leben, für körperliche und geistige Flexibilität, für die Fähigkeit zentriert zu bleiben und zugleich sich öffnen, sich ausweiten und wieder mit dem Ganzen verbinden zu können.</p>
</div>
<div class="page" title="Page 2">
<div class="section">
<div class="layoutArea">
<div class="column">
<p><strong>Hara und das Stehaufmännchen</strong></p>
<p>Ich benutze für die folgende Meditation gerne das Bild von einem Stehaufmännchen. Mit seinem dicken, runden Bauch und der Zuspitzung nach oben hat es die Form eines Wassertropfens. Der Mensch besteht zu etwa 70 % aus Wasser und dieses Element wird hierbei noch eine Rolle spielen. Stößt man ein Stehaufmännchen an, schaukelt es ein paar Mal hin und her und kommt schnell wieder in seine ursprüngliche aufgerichtete Position zurück. Das liegt daran, dass sein Schwerpunkt weit unten im Bauch liegt. Im Japanischen wird dieses Zentrum „Hara“ genannt und es liegt in höhe des Nabels. Hara ist unser körperlicher Schwerpunkt, unser energetischer Kraftpol. In diesem Zentrum können wir uns in uns selbst erden. Hier kommen wir zur Ruhe und finden geistige wie emotionale Ausgeglichenheit. Hara ist auch der Bereich, wo unser Einatemimpuls beginnt.</p>
<p><strong>Atem/Prana ist Leben</strong></p>
<p>Der Atem als Träger von Prana bedeutet Leben. Hara ist das Lebenszentrum. Schon der Fötus wird im Mutterleib über die Nabelschnur mit Nahrung und Atem versorgt. Wird ein Kind geboren, darf man die Nabelschnur nicht sofort durchtrennen. Sie pulsiert noch etwa eine halbe Stunde und versorgt das Kind weiterhin über das Blut aus der Placenta mit Sauerstoff. So ist es nicht wie bei einer sofortigen Durchtrennung gezwungen, plötzlich und gewaltsam tief einzuatmen. Der erste Sauerstoff in den noch zarten Lungenbläschen wirkt wie Feuer, es schmerzt, deswegen schreit das Kind. Ist der erste Atemzug mit einer solch negativen Erfahrung belastet, kann sich das tiefgreifend auf das ganze Leben dieses Menschen auswirken. Die meisten Menschen atmen flach – und leben auch ebenso flach. Sie schöpfen weder die volle Tiefe des Atems noch die des Lebens für sich aus. Ist es dieser unbewusste erste Schock, der im Energie-‐ und Nervensystem, in muskulären Strukturen und im Emotionalkörper verborgen sie unentwegt begleitet?</p>
</div>
</div>
</div>
</div>
<div class="page" title="Page 3">
<div class="section">
<div class="layoutArea">
<div class="column">
<p><strong>Forschung</strong></p>
<p>Der französische Arzt Frédérick Leboyer kam durch seine Studien in Indien und seine praktischen Erfahrungen und Beobachtungen zu den oben von mir beschriebenen Schlussfolgerungen. Ein Kollege von ihm, welcher weltweit Naturvölker und deren Rituale im Umgang mit Kindern erforschte, schilderte etliche drastische Beobachtungen. So wurden zum Beispiel Neugeborene sofort in kaltes Wasser getaucht oder auf andere Weise geschockt. Seine Vermutung ist, diese Kinder tragen durch ein solches Erlebnis eine unbewusste tiefe Angst in sich. Und nur ängstliche Menschen werden gute gehorsame Krieger! – Ist die vorzeitige Durchtrennung der Nabelschnur ein Überbleibsel eines archaischen Rituals? Tatsache ist, dass sanft entbundene Kinder in den seltensten Fällen schreien. Und zumindest meine Kinder sind auch keine Soldaten geworden und haben einen sehr gesunden Bezug zu ihrem Körper.</p>
<p><strong>Die falsche und die natürliche Energieverteilung</strong></p>
<p>Wenn man die Zusammenhänge nicht kennt und versteht, kann man viele Probleme des heutigen Menschen nicht wirklich verändern und beseitigen. Die Ursache für eine ganze Menge Beschwerden und Erkrankungen ist ein Ungleichgewicht der Energieverteilung im Körper. Wie schon oben erwähnt ist das Nabelzentrum unsere Mitte. Und der Nabel ist im Bauch und nicht im Kopf, obwohl mittlerweile für fast alle der Kopf zur Hauptschaltstelle geworden ist. Das hat mit einer frühen Erziehung hin zu einer falschen Methode des Denkens zu tun. Diese Art des Denkens verselbständigt sich sehr bald und führt nicht nur den Einzelnen sondern die Welt genau in das Dilemma, in dem wir heute feststecken.</p>
<p> </p>
</div>
</div>
</div>
</div>
<div class="page" title="Page 5">
<div class="section">
<div class="layoutArea">
<div class="column">
<p>Beginnen wir mit den einfachen Dingen, mit dem Stehaufmännchen. Wenn du langsam, sanft und tief in den Bauch atmest und zugleich mit dem Bewusstsein dorthin folgst, entsteht in deinem Bauch wieder deine naturgewollte Mitte. Von hier aus ist alles gleich weit entfernt. Stelle dir deinen Körper wie einen Seestern mit fünf Armen vor. Mit etwas Übung kannst du von deinem Bauch aus die Energie in die Beine schicken, wenn du dich fortbewegen willst. Du kannst sie von dort aus in die Arme und Hände schicken, wenn du etwas mit den Händen zu tun hast. Du kannst die Energie ebenso in den Kopf schicken, wenn es etwas zu entscheiden gibt oder um dich im Gewusel des Alltags zurechtzufinden. Danach kannst du die Energie wieder in ihr Zentrum zurückziehen. Wie du nicht ständig läufst und „Handarbeit“ machst, so musst du auch nicht ständig denken. Wie die Füße und die Hände darf auch der Kopf sich ausruhen. Und glaube nicht, dass es dein Kopf ist, der Probleme löst – es ist das genaue Gegenteil, er erzeugt sie! Wenn der Verstand ständig mit Energie überflutet ist, muss er etwas damit anfangen. Und wenn es für ihn nichts Nützliches zu tun gibt, erzeugt er einfach ein Problem, um Beschäftigung zu haben. Das klingt vielleicht lustig, aber es ist kein Witz. Beobachte deinen Verstand und du findest heraus, dass es genau so läuft.</p>
</div>
</div>
</div>
</div>
<div class="page" title="Page 6">
<div class="section">
<div class="layoutArea">
<div class="column">
<p>Ist deine Energie die meiste Zeit im Kopf, kannst du dich wie ein umgekehrtes Stehaufmännchen betrachten. Dein Schwerpunkt liegt ganz oben statt in der Mitte. Wenn dich jetzt jemand anstößt, nur ganz leicht antippt, kippst du bereits um und kommst nicht automatisch von alleine wieder hoch. Das gilt sowohl körperlich wie auch emotional/psychisch. Das heißt aber für deine gesamte Muskulatur, dass sie deinen Körper ständig unter großem Kraftaufwand aufrecht hält. Es bedeutet, dass dein Gehirn und Nervensystem immer in Alarmbereitschaft sind. Also Nerven, Muskeln, Gehirn und Psyche und damit auch letztlich alle Organe unterliegen einem Dauerstress. Wie willst du in solch einem Zustand klare Entscheidungen treffen? Wie willst du ungetrübt spüren? Wenn wir die Mitte verlieren, verlieren wir alles.</p>
<p><strong>Denken</strong></p>
<p>Einer meiner alten Lehrer am Gymnasium hatte öfter den Spruch drauf: „Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur.“ Ich will es übersetzen: Wenn wir versuchen, mit dem Kopf etwas zu lösen, befinden wir uns in Wahrheit in einem Hamsterrad. Derselbe Gedanke dreht sich und dreht sich... Atmen wir stattdessen einmal tief durch, entspannen uns und vergessen einen Moment alles was uns bewegte, dann ist ganz unerwartet eine Antwort da. Wer kennt das nicht. Und trotzdem vertrauen wir nicht darauf. Es gibt eine kosmische Intelligenz, die uns allen gehört. Diese Intelligenz kann nur wirksam werden, wenn wir entspannt und offen sind. Das gleiche Prinzip wie beim Atem. Wir können zwar eine Weile willentlich atmen, doch dann müssen wir uns dem Atemgeschehen wieder überlassen. Und der unwillkürliche, frei zugelassene Atem sorgt besser für uns, als wir es jemals könnten. Auch unser Leben haben wir ja nicht selbst erschaffen. Gott lebt uns. Je mehr wir dieser Tatsache vertrauen, desto leichter und spielerischer, desto fröhlicher und erfüllter wird das Leben für uns.</p>
</div>
</div>
</div>
</div>
<div class="page" title="Page 7">
<div class="section">
<div class="layoutArea">
<div class="column">
<p><strong>Der Wasserfall, der See und die Lotusblüten</strong></p>
<p>Nach dieser langen Vorrede, beginne mit der nun folgen-‐ den Meditation: Sitze entspannt aufgerichtet, wie du es für eine viertel Sunde gut aushältst. Verbinde dich zu-‐ nächst über deinen Beckenboden mit dem Boden oder deinem Sitzkissen. Fühle dich gut geerdet. Atme langsam, leicht vertieft aber sanft in deinen Bauch und behalte diesen Atem während der ganzen Meditation bei.</p>
<p>Stelle dir jetzt einen klaren See in deinem Bauch vor und einen Wasserfall, der sich in diesen See ergießt. Dieser Wasserfall und der See sind ein Bild für deinen Atem, der durch die Nase einströmt, herabfließt und deinen Körper mit seiner Frische und Lebendigkeit erfüllt. Mit jedem Atemzug fließen die Spannungen von dir ab, von deinem Kopf, deinem Gesicht, von deinem Nacken und von dei-‐ nen Schultern. Sie fließen mit dem Wasserfall hinunter in den See und lösen sich auf wie Zucker im Tee. Nichts bleibt davon übrig.</p>
</div>
</div>
</div>
</div>
<div class="column">
<p>Wenn es dir möglich ist, visualisiere dich ganz klein unten am Ufer des Sees sitzend und nach oben dem Wasserfall zuschauend. Stelle dir den See ganz lebendig vor, mit Seerosen und vielen bunten Fischen darin. Sehr vital und beseelt.</p>
<p>Wenn ein Wasserfall in einen See stürzt, wühlt er manchmal auch Schlamm auf. Das sind die Emotionen, die dein Atem an die Oberfläche bringt. Doch wie die Seerose im Schlamm wurzelt, aus ihm alle Kraft und die Schönheit ihrer Blüten entwickeln, die wie die Blätter vollkommen unbefleckt bleiben, so kannst auch du die gestauten Emotionen vom Atem transformieren lassen. Es gibt nur eine Energie. Energie, die blockiert ist, wird zu Gift, Energie, die frei fließt ist Lebenselixier. Genieße die Bilder, die Stille und was auch immer gerade in dir geschieht.</p>
<p> </p>
<p> </p>
<p>- Bhajan Noam -</p>
<p> </p>
<p>Copyright: Bhajan Noam</p>
<p>Foto: Bhajan Noam - Yogini: Aditi Metzler</p>
<p> </p>
<p>Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></p>
<p> </p>
<p>PRANA-YOGA: <a href="http://www.bhajan-noam.com/PRANAYOGA.html">www.bhajan-noam.com/PRANAYOGA.html</a></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p>****</p>
<p> </p>
<p> </p>
</div></div>
Ein Yogi ist frei!
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/en-yogi-ist-frei
2013-11-20T07:00:00.000Z
2013-11-20T07:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p>Ein Yogi ist frei und er wird alles, was mit ihm selbst und dem kosmischen Ganzen in Einklang ist, denken, aussprechen und tun. Ihn binden keine Konventionen und Traditionen mehr. Er kennt keine Kasten, Rassen und Religi<span class="text_exposed_show">onen. Er begegnet überall auf der Welt gleichwertigen Menschen, göttlichen Geschöpfen, die alle ihren individuellen Weg gehen und ihre Aufgaben erfüllen im großen Plan. Ein Yogi spiegelt, was er sieht und erlebt, doch auf die Weise, wie es seinem Gegenüber zuträglich ist. Als Lehrer bestimmt er seine Sprache und jeweiligen Methoden.<br /> <br /> Freiheit heißt für einen Yogi, frei von der eigenen Person zu sein. Ein Yogi ist niemand mehr, denn er hat sich in Alles aufgelöst. Ein Yogi ist wieder ein gewöhnlicher Mensch im ursprünglichen Sinn geworden. Jegliches Besonderssein hat aufgehört, denn für ihn ist jedes Wesen ein Wunder, ein außerordentlich besonderes Mitglied der heiligen Schöpfung.<br /> <br /> Die Freiheit des Yogi ist die natürliche von Gott geschenkte Freiheit, die er allen Mitwesen wünscht und die er ihnen vorlebt. Sein Atem ist dem belebenden Hauch des Schöpfers gleich, seine Schritte sind wie ein schwebender Tanz der Engel, sein kristallklarer Blick durchdringt und erhellt jedes Dunkel, denn er ist wieder heimgekehrt ins Licht der großen Ordnung. Freiheit bedeutet unendliche Entfaltung aus freiwilliger Gebundenheit heraus. Wie ein Baum nur erblühen und süße Früchte tragen kann, wenn er fest in der Erde verwurzelt ist und seine Nahrung aus ihr bezieht, so ist auch der Yogi fest mit dem Göttlichen Wirklichkeit verwoben, während er seiner Weisheit für uns hier auf Erden tausendfarbige, abenteuerliche Geschichten entspringen lässt.<br /> <br /> Höre dem Yogi zu. Lasse dich entführen von seinem Gesang. Versinke mit ihm tief in seine Stille hinein. Er verschenkt sich dir, weil sein Herz es so will. Heute ist er da. Nicht einmal der Wind weiß, wohin seine Schritte morgen fliegen. Freiheit und Liebe stecken an, weil es unsere Natur ist, freie und liebende Wesen zu sein. Danke dem Yogi. Danke dem Göttlichen. Und dann lasse im Feuer freudigen Seins das Danken und alle Konzepte zu weißer Asche verbrennen.<br /> <br /> - Bhajan Noam -<br /> <br /> Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com/" target="_blank">www.bhajan-noam.com</a><br /> <br /> <br /> ****</span></p></div>
Alles hängt an deinen Lippen
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/alles-h-ngt-an-deinen-lippen
2013-11-19T06:30:00.000Z
2013-11-19T06:30:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><strong>Alles hängt an deinen Lippen. Lächle! Verbreite Freude!</strong></p>
<p>Mache dir bewusst, an deinen Mundwinkeln hängen alle Organe und Muskeln deines Körpers, ebenso dein Atem und dein Denken wie die Puppen an den Fäden des Puppenspielers. Ziehst du die Mundwinkel nach oben, arbeiten deine Organe fröhlich, sind deine Muskeln entspannt, schwingt dein Atem weit, ist dein Geist frei. Ziehst du deine Mundwinkel aber nach unten, werden deine Organe traurig und mit der Zeit krank, verkrampfen sich deine Muskeln, ist dein Atem klein und ängstlich, dein Gemüt ist betrübt und dein Denken getrübt. </p>
<p>Nur eine kleine Bewegung entscheidet alles. Alles hängt an deinen Lippen. Lächle! Verbreite Freude!</p>
<p> </p>
<p>- Bhajan Noam -</p>
<p> </p>
<p>Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p><strong>****</strong></p></div>
Den eigenen Verstand verstehen
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/den-eigenen-verstand-verstehen
2013-05-03T01:00:00.000Z
2013-05-03T01:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p><strong>Den eigenen Verstand verstehen </strong></p>
<p> </p>
<p>Ein gründliches Erkunden, wie unser eigener Verstand funktioniert, ist eine der relevanten Basisforschungen für ein Leben, das der Menschlichkeit, dem Frieden und der Weisheit gewidmet sein will. Denn was die größten Missverständnisse hervorruft, unser Denken, ist in Wahrheit ein großartiges Wunder: Unser Verstand projiziert präzise und unablässig unsere Innenwelt nach außen, damit wir sie wahrnehmen und erkennen können.</p>
<p> </p>
<p>Doch wir glauben, alles was wir sehen und hören, hätte nichts mit uns zu tun, sei tatsächlich eine von uns völlig losgelöste Außenwelt, in die hinein wir rein zufällig geraten seien, die uns manchmal freundlich, manchmal feindlich gesonnen ist, deren Gesetze meist schwer für uns zu durchschauen sind und deren dunkler Schicksalhaftigkeit wir letztlich gänzlich ausgeliefert bleiben.</p>
<p> </p>
<p>Alles, was wir in einem scheinbaren Außen zu sehen glauben, sind wir selbst. Alle Begegnungen sind Begegnungen mit uns. Alles, was uns jemand zuruft oder leise ins Ohr flüstert, teilen wir uns selbst als bereits von uns Gewusstes mit. Wüssten wir es nicht bevor wir es wissen, könnten wir das ganze Schauspiel nicht schreiben und vor uns selbst aufführen. Alles Wissen ist bereits da, es schlummert nur zumeist tief verborgen in unserem Unterbewusstsein. Deshalb schwingt sich unser nie rastender Verstand als ein überaus freundlicher Helfer auf den Regiestuhl.</p>
<p> </p>
<p> </p>
<p>Dazu gibt es folgende kleine Sufi-Geschichte:</p>
<p><em>Ein Reisender kommt ans Stadttor einer ihm fremden Stadt. Im Schatten des Tores ruhend sitzt ein alter Mann. Der Reisende grüßt ihn und fragt: „Sagt, guter Mann, wie ist denn diese Stadt so, wie sind ihre Bewohner?“ Der Alte fragt zurück: „Wie ist denn die Stadt, aus der du kommst?“ „Oh, es ist eine wunderschöne Stadt mit lauter freundlichen und hilfsbereiten Menschen.“ „So ist auch diese Stadt“, antwortet der Alte. – Bald darauf kommt ein weiterer Fremder an das Tor und befragt den Alten: „Sagt mir, wie ist so diese Stadt und ihre Bewohner?“ Auch ihm stellt der alte Mann die Gegenfrage: „Wie ist die Stadt, aus der du kommst?“ „Schrecklich“, antwortet der Fremde, „heruntergekommen und hässlich, und die Bewohner sind allesamt unfreundlich, verroht, Diebe und Betrüger.“ „So ähnlich, fürchte ich, wirst du auch diese Stadt erleben“, antwortet darauf der Alte. </em> </p>
<p><strong> </strong></p>
<p>Die ersten Irritationen die in Siddhartas bis dahin heiler Welt auftauchten, waren ein kranker Mensch, ein alter Mensch und ein Leichnam, den man zu Grabe trug. Und Siddharta erkannte, auch ich werde krank werden, auch werde altern, auch ich werde einst sterben. Dann tauchte eine weitere Irritation auf, ein Sannyasin, ein Bettelmönch, aus dessen Augen Weisheit und Mitgefühl leuchteten. Und Siddharta erkannte, dieser Mann muss einen Weg aus dem Leiden der Welt gefunden haben. So werde auch ich, Siddharta, einen Weg in mir finden. So fand Prinz Siddharta in der äußeren Welt die Lösung zu seinem inneren Wandel. Während er durchschaute, dass das außen Erblickte eine Projektion seines eigenen Lebens war, erkannte er zugleich schlagartig die ganze Funktionsweise des menschlichen Verstandes. Und im selben Moment waren alles bis dahin noch Dunkle und alle Irritation verschwunden und ein tiefer lichtvoller Frieden breitete sich in ihm aus. So wurde Siddharta zum Buddha, zum Erwachten.</p>
<p> </p>
<p> </p>
<p>Beende deine Kriege, die inneren wie die äußeren, beende deine Verwirrung, erkenne die Welt als Spiegel. Kehre zurück von den projizierten Objekten zu dir. Beobachte die Wirkweise deines Verstandes, es ist wie das Beobachten des Atems. Solange der Atem unbewusst bleibt, ändert sich nichts an unseren Spannungen und Blockaden. Sobald wir uns den Atem aber ins Bewusstsein heben, beginnt er für uns tätig zu werden, schwingt er freier und weiter und setzt, wo es benötigt wird, Heilprozesse in Gang. Wenn du ebenso den Verstand aufmerksam beobachtest, strahlt plötzlich Schönheit auf, ist Frieden in dir, glänzt die Welt in neuen Farben. Und zum ersten Mal atmest du Freiheit. Anfangs wirst du immer wieder unbewusst werden, doch mit zunehmender Übung bleibt der wache Zustand, der deine eigentliche Natur ist, von dem du dich nur durch unnützes Spielzeug hast ablenken lassen. Lebe – und genieße deine Fehler. Nutze alle Dummheiten und Peinlichkeiten als Sprungbrett.</p>
<p> </p>
<p>- Bhajan Noam -</p>
<p> </p>
<p>Aus meinem neuen Buch "SHASTRAS - Meistertexte"</p>
<p> </p>
<p>Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com">www.bhajan-noam.com</a></p>
<p>Ausbildungen: <a href="http://www.bhajan-noam.de">www.bhajan-noam.de</a></p>
<p> </p>
<p>****</p>
<p> </p>
<p> </p></div>
ॐ Chakra-Meditation mit den Bija-Mantren
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/chakra-meditation-mit-den-bija-mantren
2013-02-09T17:00:00.000Z
2013-02-09T17:00:00.000Z
Bhajan Noam
https://mein.yoga-vidya.de/members/BhajanNoam
<div><p> </p>
<p> </p>
<h1><span class="font-size-5">ॐ</span> <strong><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">Anleitung: Chakra-Meditation mit den Bija-Mantren</span></strong></h1>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">Bewusstes Atmen regt die Chakren und die zentralen Energiekanäle Sushumna, Ida und Pingala an.</span></p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">Meditiere mit diesem Bild, sitze dabei entspannt aufgerichtet und atme einige Male tief in den Bauch. Danach beginne zu deinen Chakren hin zu atmen. Lasse dir für jedes eine gute Weile Zeit und singe für jedes Chakra mehrmals laut das dazugehörige Bija-Mantra. Bija-Mantren sind einsilbige Mantren, die vom Klang her genau auf das jeweilige Zentrum abgestimmt sind. Sie bringen es in Schwingung und öffnen es.</span></p>
<p><span class="font-size-3"><span style="font-family:'times new roman', times;">Beginne beim untersten Chakra. Atme tief zu ihm hin und töne</span> <strong style="font-family:'times new roman', times;">"LAM"</strong><span style="font-family:'times new roman', times;">, wiederhole es einige Male. Beim Tönen kommt es besonders auf den ersten Konsonanten an, ihn muss man etwas länger klingen lassen, bevor es auf "... am" ausklingt. Also im ersten Fall, Muladhara</span> <strong style="font-family:'times new roman', times;">"LLLLLLLAM"</strong><span style="font-family:'times new roman', times;">.</span></span></p>
<p><span class="font-size-3"><span style="font-family:'times new roman', times;">Dann gehe zum jeweils nächsten Chakra und verfahre mit den entsprechenden Mantren ebenso: 2. Chakra, Svadhisthana</span> <strong style="font-family:'times new roman', times;">"WAM"</strong><span style="font-family:'times new roman', times;">, 3. Manipura</span> <strong style="font-family:'times new roman', times;">"RAM"</strong><span style="font-family:'times new roman', times;">, 4. Anahata</span> <strong style="font-family:'times new roman', times;">"YAM"</strong><span style="font-family:'times new roman', times;">, 5. Vishuddha</span> <strong style="font-family:'times new roman', times;">"HAM"</strong> <span style="font-family:'times new roman', times;">6. Anja</span> <strong style="font-family:'times new roman', times;">"Kshyam"</strong> <span style="font-family:'times new roman', times;">und 7. Sahasrara</span> <strong style="font-family:'times new roman', times;">"AUM"</strong><span style="font-family:'times new roman', times;">.</span></span></p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">Wenn du dich gut damit fühlst, gehe noch ein zweites Mal die Reihe durch. Und wenn du geübt bist, atme mit der Ujjayi-Atmung vor jedem Tönen des Mantras ein. Am Ende lasse es im Sitzen oder Liegen nachwirken. Bleibe in Stille und genieße die Energie. OM Shanti.</span></p>
<p> </p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">Hier nochmal die Reihenfolge:</span></p>
<p> </p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">7. Sahasrara: <strong>AUM</strong></span></p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">6. Ajna: <strong>KSHYAM</strong></span></p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">5. Vishuddha: <strong>HAM</strong></span></p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">4. Anahata: <strong>YAM</strong></span></p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">3. Manipura. <strong>RAM</strong></span></p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">2. Svadhisthana: <strong>VAM</strong> (gespr. <strong>WAM</strong>)</span></p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">1. Muladhara: <strong>LAM</strong> </span></p>
<p> </p>
<p><span class="font-size-3" style="font-family:'times new roman', times;">- Bhajan Noam -</span></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p><span class="font-size-2">Aus: Bhajan Noam "PRANA-YOGA BUCH" , es wird noch in diesem Jahr erscheinen.</span></p>
<p><strong><span class="font-size-2">Copyright: Bhajan Noam, BNV. Verlag 2013</span></strong></p>
<p> </p>
<p><span class="font-size-2">Seiten des Lebens: <a href="http://www.bhajan-noam.com/" target="_blank">www.bhajan-noam.com</a></span></p>
<p><span class="font-size-2">Ausbildungen: <a href="http://www.bhajan-noam.de/" target="_blank">www.bhajan-noam.de</a></span></p>
<p><span class="font-size-2">Kontakt: bhajan-noam@gmx.de</span></p>
<p><span class="font-size-2">****</span></p></div>