Der tiefere Sinn des Lebens

Gestern war ein schöner Tag. Es war sonnig, warm und trocken. Ein perfekter Tag, um die Dachpappe auf dem Dach zu verlegen. Jetzt kann der nächste Regen kommen. Natürlich fiel ich wieder beinahe vom Dach. Das Dach ist doch ziemlich schräg. Und da meine Schuhe wegen des Regens der letzten Tage etwas nass waren, musste ich sehr aufpassen, dass ich nicht auf der Dachschräge ausrutschte. Weil ich das ganze Dach an einem Tag decken wollte, war ich etwas erschöpft. Da ist man dann leicht unvorsichtig. Außerdem hatte ich durch einen Kundalini-Prozess noch viele Glückshormone in mir. Ich torkelte also etwas zu fröhlich und leichtsinnig auf dem Dach herum. Aber die Verrückten beschützt das Leben. Oder Gott. Oder Buddha. Oder das eigene Selbst. Egal. Jedenfalls ging alles gut aus. Ich lernte daraus genau die eigenen Grenzen zu beachten und mich nicht zu überfordern.Es gibt durchaus einige Zimmerleute, die oben auf dem Dach herumgeturnt und dabei herunter gefallen sind. Die beiden Zimmerleute, von denen ich vor vierzig Jahren das Handwerkern gelernt hatte, erzählten mir einige Horrorgeschichten. Gerade in Gesellschaft mit andern Männern neigt man dazu etwas anzugeben und unvorsichtig zu sein. Vielleicht war auch Alkohol im Spiel. Jedenfalls ist auch einer ihrer Handwerkerkollegen abgestürzt und zu Tode gefallen. Meine Hütte ist nicht so hoch, dass man dabei zu Tode kommt, aber man kann sich doch erheblich verletzten.Jedenfalls erinnerte mich diese Geschichte daran, dass das Leben mit dem Tod endet. Manchmal mit einem frühzeitigen Tod und manchmal mit einem natürlichen Tod durch Ablauf der Lebenszeit. Wir haben also nur ein begrenzte Zeit auf dieser Erde. Das ist sicher. Es ist nichts so sicher wie die Tatsache, dass wir alle eines Tages sterben müssen. Dann stellt sich die Frage, wie man seine Lebenszeit am besten nutzt. Was ist der Sinn des Lebens?Als Handwerker könnte ich sagen, dass der Sinn des Lebens darin besteht Blockhütten zu bauen. Das bringt Spaß und ich bin dabei in einem Flow. Ich bin vollständig auf das Bauen konzentriert und denke an nichts anderes. Die meisten Menschen sind so vollständig mit ihrem Leben beschäftigt, dass sie gar nicht über einen tieferen Sinn nachdenken. Sie müssen hart arbeiten, um finanziell zu überleben. Sie kämpfen sich durch schwierige Beziehungen oder leiden am Alleinsein. Und manchmal genießen sie auch das Leben. Sie sehen fern, schauen sich Filme auf Netflix an, beschäftigen sich mit ihrem Handy, treffen Freunde, machen Partys, verreisen oder essen etwas. Was kann man sonst noch mit seinem Leben tun? Vielmehr fällt mir nicht ein. Arbeiten, erholen, genießen und leiden. Wobei man Leid möglichst vermeidet und vorwiegend nach Glück strebt. Aber letztlich ist jedes Leben ein Wechselspiel aus Freude und Leid. Wir machen bestimmte Erfahrungen und lernen daran.Wir erwerben so im Laufe unserer vielen Leben immer mehr Weisheit. Bis wir eines Tages den tieferen Sinn des Leben begreifen. Und was ist der tiefere Sinn des Lebens? Die Erleuchtung natürlich! Wir streben danach ein Buddha zu werden. Oder je nach Religion ein Shiva, eine Göttin oder ein Heiliger. Wir können es auch so formulieren, dass wir im Licht leben, in Gott leben, im Paradies leben. Wie funktioniert das? Es ist ganz einfach. Jeder Mensch hat in sich ein Erleuchtungspotential. Wir lösen unsere Energieblockaden durch unser spirituellen Techniken auf und erwecken unser inneres Glück. Wir können das innere Glück ein bisschen erwecken. Das gelingt den meisten Menschen auf dem spirituellen Weg. Sie meditieren, machen Yoga, denken positiv und schon geht es ihnen gut. Sie sind innerlich entspannt, im Frieden, glücklich und harmonisch.Einigen Menschen gelingt es zur Erleuchtung durchzustoßen. Das geschieht durch Zufall, durch intensive Meditation, konsequente Gedankenarbeit, durch den Weg der umfassenden Liebe oder durch den Kundalini-Yoga (Gottheiten-Yoga, die Arbeit mit den Chakren und der spirituellen Energie). Ich bin schon oft zur Erleuchtung durchgebrochen, auf sehr unterschiedlichen Wegen. Das erste Mal erfuhr ich die Erleuchtung nach einer langen Phase der Depression. Ich wollte meine Depression überwinden und praktizierte deshalb extrem das positive Denken. Ich arbeitete so hart insbesondere an meinen leidvollen Gedanken, dass sich eines Nachts mein Ego auflöste und ich zwei Wochen lang reines Bewusstsein war. Ich war von allen Ängsten befreit, in mir waren Frieden und Glück. Leider hatte ich noch so viele Verspannungen in mir, dass ich die Erleuchtung noch nicht dauerhaft halten konnte.Später brach ich oft durch die intensive Meditation in Erleuchtungszustände durch. Ich visualisierte mich vor dem Einschlafen als Buddha und wachte am nächsten Morgen als Buddha auf. Ich dachte so intensiv über meinen Weg zur Erleuchtung nach, dass mein Unterbewusstsein im Schlaf das Problem löste. Oft wurde mir auch von erleuchteten Meistern Erleuchtungsenergie übertragen. Ich gelangte in ihrer Gegenwart oft in Erleuchtungszustände.Eines Tages erwachte meine Kundalini-Energie. Seit der Zeit bin ich in einem ständigen inneren Reinigungsprozess. Die Erleuchtung entwickelt sich von alleine. Die Bewusstseinszustände schwanken. Mal erfahre ich Leid und mal Glück. Das ist typisch für den Kundalini-Prozess. Die Chakren öffnen sich. Es fließt Glücksenergie in den Körper hinein. Der Mensch ist kurze Zeit glücklich. Die Glücksenergie löst innere Verspannungen. Dann tauchen alte Traumata, Krankheiten und Leidenergien auf. So geht es seit Jahren bei mir hin und her. Wobei ich in letzter Zeit ein Anwachsen von Glück und ein Abnehmen von Leidenergien beobachte.

8913719472?profile=original

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Kommentare

  • So ähnlich war es doch bei "Tolle" auch, tiefe Depressionen - Selbstmordgedanken, was ist eigentlich der Unterschied zwischen Depressionen und starken Panikattacken?

    In den für mich sehr guten, aufschlußreichen Film "Samadhi - Teil 2" Es ist nicht was du denkst, sagt ein sehr bekannter Zen - Meister:" Ganz streng genommen gibt es keine Erleuchtung, sondern erleuchtete Handlungen???" Darüber mache ich mir seit 2 Jahren als Meditierender Gedanken??

    Mit Herzgruß: Ralf "NAMASTE"

Diese Antwort wurde entfernt.