Es geht hier genau genommen nicht nur um den Polarstern, sondern allgemein um die Ereignisse am Himmel, um Samyama auf den Sonnenaufgang, auf den Sonnenuntergang, auf den Mond, und wie hier um Samyama auf den Polarstern.
Das ist etwas, was Patanjali anscheinend immer wieder empfiehlt. Er sagt, dass sich intuitives Wahrnehmungsvermögen entwickelt, wenn du regelmäßig den Himmel anschaust. Egal, ob du die Wolken anschaust oder den blauen Himmel oder nachts den Sternenhimmel. All das erhebt dein Herz. Es gibt dir eine Weite des Denkens, eine Weite des Gefühls, ein Gefühl von Verbundenheit. Und aus diesem Gefühl der Verbundenheit entsteht dann auch ein Gefühl von Intuition, Verständnis und Weite.
Dazu musst du nicht warten, bis es Nacht ist. Wenn du Verbundenheit, Liebe, Freude und Intuition entwickeln willst, schaue regelmäßig den Himmel an. Das kannst du auch jetzt gleich machen, egal, ob es gerade hell ist oder dunkel. Irgendwo wirst du ein Fenster haben. Schaue am besten gleich nach dem Lesen in den Himmel, schaue in die Weite, schaue entweder die Sterne an oder die Wolken oder den blauen Himmel oder herunterprasselnden Regentropfen. Und während du dorthin schaust, spüre mit deinem Herzen. Spüre mit allen Fasern deines Wesens. Indem du so schaust und spürst, entwickelt sich dein feinstoffliches Wahrnehmungsvermögen. Während der nächsten dreißig Sekunden, schaue in de Himmel, spüre, fühle, sei ganz präsent, sei bewusst und achtsam.
Om Namah Shivaya. Ich wünsche dir weiterhin einen wunderbaren Tag!
Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga-Vorträge als mp3