Yogisches Mitgefühl ???

Guten Tag, liebe Yogis!

Wie geht ihr mit besonders schwierigen Menschen um? Ich meine natürlich bestimmte Verhaltensmuster, mit denen man unerwartet und ungewollt konfrontiert wird.
Ja, ja ich weiß - jemandem die Fresse zu polieren ist keine bekannte spirituelle Methode und auch nicht besonders damenhaft.
Aber Yogis sind auch nur Menschen und schon aus der energetischen Sicht empfiehlt es sich die angestaute negative Energie loszuwerden, oder?
Ich meine hier besonders:

1. Laute und aggressive Menschen, die immer Recht haben müssen und gerne direkt gewalttätig werden.
2. Passiv-aggressive Zeitgenossen, die sich entziehen, nicht kommunizieren und dann zuschlagen, wenn es ihnen danach ist.
3. Arrogante und überhebliche Besserwisser.
4. Materiell ausgerichtete und oberflächliche Leute mit Hang zu Baukredit und Gartenzwergen, die immer Fotos dabei haben (mein Haus, mein Auto, mein…).
5. Intriganten und Mobber, die aus Neid/Eifersucht den vermeintlich Erfolgreicheren auf indirekte (oder auch direkte) Weise schaden.
6. Ewige Opfer, die von der ganzen Welt Aufmerksamkeit, Hilfe und Entschädigungen für erlebte (oder eingebildete) Leiden fordern.
7. usw. ..

Ich bin am Verzweifeln, weil ich in meinem Leben wirklich zu oft mit menschlichen Fratzen konfrontiert wurde. Ich weiß: die Welt ist so, wie sie ist. Ich übe viel Mitgefühl und Mehr zum Thema Gelassenheit , aber ich sehe, es wird mir einfach zu viel. (Kreislaufkollaps, wiederkehrende Rückenprobleme, Magenbeschwerden, Hörsturz, Tinnitus…). Ich vermute, es sind meine spirituelle Lehrer auf meinem Yoga-Weg?

Geht es euch auch so? Oder muss ich mir einen einsamen Stern suchen?

Liebe Grüße
Babette

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Antworten

  • Babette: surfe unbeirrt auf der Welle der hingebungsvollen, bedingngslosen, allumfassenden LIEBE weiter! 8703282286?profile=original

  • Hallo Leute,
    also: das Gesetz der Resonanz wirkt!

    mk hat es auf den Punkt gebracht und meine Empfindungen nur bestätigt. Ich danke dir!

    Nun weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich wurde gezwungen, mein Inneres zu ändern, und - sehe da! Die Äußerlichkeiten fallen irgendwie ab, und die Verstrickungen drohen nicht mehr, mich zu vernichten.
    Und mein "Zeuge" ist deutlich spürbar. Es trägt mich eine große Welle…ich will nicht mehr versuchen, krampfhaft und ungeschickt zu schwimmen. Die Welle trägt mich einfach, ich habe es erst neulich entdeckt.
    Und ich will Mut machen allen, die ähnliche Krise durchmachen müssen und erst am Anfang stehen. Natürlich muss man ordentlich grübeln, und es tut auch weh, aua...
    Aber die Welle kommt, ganz bestimmt…
    Liebe Grüße
    Babette

  • Liebe Babette,

    wie du lesen kannst - JEDE/R hat sein "Schaerflein zu tragen"!

    "Zu viel Empathie/Mitgefuehl" gibt es nicht!

    Manchmal ist ein "Stellungswechsel" angesagt, weil Mensch sich an was klammert, festhaelt, oder verstrickt ist!

    Wenn Mensch das nicht selbst in die Haende nimmt, dann wird sich die Situation dahingehend verschaerfen, bis Mensch da selbst was aendert oder es zwingend zu einer Aenderung kommt - Gesetz der Resonanz!

    Ein anderer Punkt ist, das wenn Mensch sich spirituell "entwickelt", diese Dinge, sozusagen als Pruefsteine anzieht, d.h. Andere das spueren und dann ihren vermeintlichen "Muell" abladen.

    Bei genauerem hinsehen kann aus "Muell" vielleicht ein Edelstein werden!

    Gerade selbst auch durch einen Wust von aeusserst widrigen Lebensumstaenden katapultiert worden, bis "kein Stein mehr auf dem anderen stand", von Scheidung, bis Jobverlust und, und, und ich dachte erst: "das ist Untergangsmusik" und dabei ging mir auf ,das sich nur die aeusseren Umstaende geaendert hatten, ich, oder besser der "Zeuge" immer das selbe EINE bleiben, egal was.

    Die Loesung aus den Verstrickungen tun nur "weh" wenn Mensch selbst dran festhaelt, sich aus Existenzaengsten (etc.) an Althergebrachtes, alte Muster klammert.

    Das ist das Rad des Lebens - ein staendiges auf - und ab... das Ziel ist da auszusteigen!

    hari om

    *

    ___/\___

    ----------<>----------

  • Hallo Leute,
    meine Arme sind jetzt soooooooooo lang…Ich will euch alle umarmen! Danke!

    Ich wollte mein Problem allgemein darstellen, deshalb habe ich vielleicht viel zu große Kanone aus meinem Arsenal rausgeholt. Und eine große, schwere Kanone schießt bekanntlich nicht präzise. Aber trotzdem viele von euch haben mein Problem erkannt!

    Und ich glaube, ich hab's.
    Die Hauptsache ist, dass ich viele Verletzungen, Pleiten und Pannen erlebt habe und ich will nicht zu Nr. 6 werden. Das sind aber andere Geschichten, wo ich schutzlos und ausgeliefert war. Und die Wunden schmerzen immer noch…
    Wenn man oft auf die Schnauze fällt, wird man irgendwann müde und fragt sich "Kann ich noch aufstehen?" oder: "Will ich überhaupt noch aufstehen?".
    Ja, ich will.
    Irgendwie habe ich zu viel Interesse für Leid und Unglück entwickelt. Und das stört mich mein eigenes Leben zu führen. Ich überlege zu oft, warum sind die Leute so? Wo sind ihre Verletzungen? Was kann man da machen? Ich werde dadurch ständig aus dem Gleichgewicht gebracht. Oder reingezogen in fremde Mülleimer. Weil sich immer wieder dieselben "problematischen" Zeitgenossen zu mir hingezogen fühlen.
    Weil ich mich zu viel mit anderem Dreck beschäftige, vergesse ich mich selbst zu schützen.
    Und dann bin leicht angreifbar. Und mein Misstrauen wächst…Und meine Kräfte schwinden…
    Ich habe wahrscheinlich zu viel Empathie für andere und ganz offensichtlich verwechsle ich Mitgefühl mit Mitleid. Und ich bin zu gnadenlos mit mir selbst, gebe mir oft Schuld für Probleme, die ganz woanders Ursachen haben. Vielleicht deshalb, weil ich oft nur kritisiert wurde. Oder ignoriert. Und dadurch musste ich meine "Schattenseiten" oder meine Träume ständig unterdrücken...
    Ja, das ist es …

    Und außerdem gehe ich gleich eine Runde laufen. Und dann will ich ins heiße Salzbad eintauchen (ein Dampfbad habe ich leider nicht in der Nähe).

    Na, jetzt will ich euch nicht mehr mit meinen Problemen belästigen.

    Nochmal Danke und lasst euch drücken!

    Liebe Grüße
    Babette

  • Ich kann auch nur dazu fügen was die anderen schon gesagt haben: das was uns an anderen Menschen am meisten stört, sind die Eigenschaften in uns, die wir selber unterdrücken. Und wenn unser Unterbewusstsein merkt, das wir im tiefsten inneren genauso fühlen, denken und handeln würden mit diesen unangebrachten Eigenschaften schaltet sich unser natürliches Abwehrsystem ein und wir reagieren zum Beispiel mit Ablehnung. Dies geschieht manchmal bewusst aber meistens unbewusst.

    Deshalb ist es wichtig erst Mitgefühl, Liebe, Verständnis, Verzeihen und Akzeptanz der eigenen Schwächen für sich selber zu lernen. Dann sollte es kein Problem sein den anderen so anzunehmen wie er ist.

    Theoretisch hört sich das einfach an. Selber muss ich auch jeden Tag aufs neue an mir arbeiten, aber ich habe gelernt das es sich lohnt.

  • Hallo Babette,

    akzeptiere jeden so wie er ist. Es wird einen Grund geben, warum er/sie sich so verhält. Du musst den Grund nicht kennen. Vielleicht gibt Dir dieser Mensch die Möglichkeit, wirkliche Empathie zu entwickeln. Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum Dir gewisse Menschen begegnen.

    Ich habe selbst viele Leute in meinem engeren Bekanntenkreis, die oft anecken, oder sich mit anderen nicht verstehen. Ich habe mir über ihre Eigenheiten (die ich ja auch habe) nie Gedanken gemacht. Manchmal erhalte ich von jemanden jedoch eine Reaktion, die mich verletzt, oder ärgert. Frage ich mich dann, warum das so ist, finde ich automatisch meinen "wunden Punkt", den ich ansonsten so gerne übersehe... ;-) und kann üben, noch etwas mehr loszulassen. (Bitte nicht mit Gleichgültigkeit verwechseln!)

    Om Shanti

    Anja

  • Liebe Babette,
    Ich tue mir auch nicht leicht bei den angesprochenen Kategorien :-) Ich nehme mir Zeit wenn es geht, auch wenn es im Nachhinein ist und dann erfahre ich einiges über mich. Das Gegenüber ist auch in seine Geschichte irgendwo und meint es meistens nicht persönlich...
    Mitgefühl hilft, aber bei den angesprochenen "Leid"-Symptome könnte sein, dass es mit Mit"leid" verwechselt wurde...
    Gruß BoRiS!

  • Ganz oft versuchen wir - aus den verschiedensten Gründen - unsere eigene(n) Unzulänglichkeit(en) zu relativieren, in dem wir die der anderen stark hervorheben. Was "verschiedenste Gründe" sind, ist spannend, denn daran könnten wir möglicherweise auch etwas ändern. Die Anderen, die wir als "problematisch" wahrnehmen, können wir nicht ändern, auch wenn wir dies glauben und uns ganz oft auch wünschen.

    Daher: der Spiegel-Hinweis von EHAJ ist gut, ich kann aber nicht sagen, ob er in Babettes Fall paßt, da ich diesen Fall (Fälle?) nicht kenne.

    Grüße, Webu

    PS.: Ein Autofahrer hört im Radio, es wäre in seinem Autobahnabschnitt ein Geisterfahrer unterwegs, worauf er empört ausruft: "Einer? Da sind Hunderte!"

  • Da du schon am Verzweifeln bist, ist es wohl besser, du begegnest mir mir hier nicht auch noch. Wahrscheinlich gehöre ich zu 3. , kann aber auch sein zu 2., wobei ich nie den Mut aufbrachte zuzuschlagen, obwohl mir sooooo danach war.
    Also, ich ziehe mich wieder zurück und reduziere damit deine Probleme.
    Bedenke: Gehst auf einen anderen Stern, dann nimmst du alle mit.

    Einen guten Tag!

    Klaus-Jürgen

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