Wechseljahresbeschwerden

Hallo, eine Teilnehmerin in meinem Anfängerkurs leidet sehr unter nächtlichen Schweißausbrüchen. Was kann ich ihr raten? Sie sagt, dass sie nach der yogastunde schön warme Hände und Füße hat und sich insgesamt fitter fühlt. Kann ich in die Gruppe mit einem Mann ein oder zwei Übungen aus dem Hormonyoga einbauen?

Liebe Grüße von Helma

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Antworten

  • Hari Om liebe Helma,

    na, da hast Du ja schon einige gute Tipps bekommen. Nach TCM und Ayurveda mal ein Tipp aus der Yogatherapie zum nächtlichen Schwitzen:

    1. Einige Runden Wechselatmung (normal oder geistig)
    2. 20-30 Atemzüge Sitali/Sitkari
    3. 30-40 Atemzüge Omkar (Einatmung recht zügig mit Ujjayi; Ausatmung so lange wie angenehm Om ertönen lassen; kein Atemanhalten)

    Dieses "Dreiergespann" hintereinander jeden Abend vor dem Schlafengehen. Wenn man genug Zeit hat, gerne auch einen zweites Mal tagsüber. Gleicht aus (auch das Hormonsystem), kühlt, beruhigt. Insgesamt "easy" durch die Wechseljahre mit diesem Pranayama-Paket.

    Viele liebe Grüße
    Parameshwara

  • sibirischer Rhabarber, gibt es in der Apotheke als Fertigpräparat von Dr. Loges femi-loges. Sport damit die Hitze heraus kommt, keine erhitzende Lbm.

    Lieben Gruß Monika

  • Danke, lieber Kalidas. Da habe ich ja richtig gutes Material :-)
    Liebe Grüße von Helma

  • Hari Om Helma,

    ich möchte mich den Beiträgen zu dem Thema anschließen.
    Lass auch ruhig deinen männlichen Teilnehmer an der Hormonyoga-Übungsreihe teilnehmen, denn der Ursprung dieser Steroidhormone ist der gleiche; nur die letzten Stufen sind bei Mann und Frau unterschiedlich in den Konzentrationen, ohne dabei biochemisch ins Detail gehen zu wollen (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/archive/1/13/20111213...!Steroidogenesis.svg).

    So werden auch die Hormonyoga-Übungen dem männlichen Teilnehmer guttun.
    Eine Anleitung dazu findest du hier:
    http://www.yoga-vidya.de/de/asana/hormomnyoga.html?gclid=CKrkwOzesa...

    Und wie schon Hamsa kommentierte, halte dich bei Körperreisen offener und allgemeiner, wenn beide Geschlchter anwesend sind, z. B. in den Unterkörper hineinspüren.

    Viel Spaß beim Anleiten.

    Om Shanti,

    Kalidas
    (Yogatherapeut / Bad Meinberg)

  • Hallo Brigitta,

    ich hatte auch schon den Verdacht, dass es schon eine "richtige" hormonyogastunde sein muss. Das kann ich (noch?) nicht. Ich hatte aber in der Rauenrunde letzte Stunde eine Übung vorgestellt, damit sie schon einmal einen Eindruck von der Übungsweise hat. Es ist ja doch ganz anders und auch ziemlich anstrengend für jemanden, der Asanas tendentiell noch nicht so lange halten kann. Mal sehen, ob sie langfristig ein Zusatzprogramm haben möchte. Deine Website sehe ich mir gerne mal an. Vielen Dank!

    Liebe Grüße von Helma

  • ~Om~

    Hallo Helma,

    wenn die Beschwerden tatsächlich auf die Wechseljahre zurückzuführen sind, dann ist die Hormon-Yoga Reihe nach Dinah Rodrigues (und ich spreche hier vom Original) eine sehr gute Möglichkeit sie zu lindern oder gar zu beseitigen.
    Es macht Sinn wenn deine Teilnehmerin die erprobte Originalreihe von einer zertifizierten Hormon-Yoga Lehrerin erlernt (z.B. in einem Tages- oder Wochenendseminar, wenn es keine Kursmöglichkeit in der unmittelbaren Nähe gibt) und die komplette Originalreihe übt!
    Sonst ist es weder Fisch noch Fleisch.
    Solange die Beschwerden sehr ausgeprägt sind, ist es mehr als sinnvoll die g a n ze Reihe (ggf. angepasst je nach Unter-, Überfunktion der Schilddrüse usw.) 3-1x Woche zu üben. Mit dieser Vorgehensweise habe ich bei mir und meinen TN seit 5 Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht. Hormone sind Team-Spieler, sie beeinflussen sich gegenseitig, so dass es Sinn macht die komplette Reihe zu praktizieren.
    Eine Liste mit zertifizierten Hormon-Yoga Lerherinnen nach Dinah Rodrigues findest du auf meiner Homepage www.hormonyoga-yoga.de unter "Die Liste". Hoffe, es ist hilfreich.

    Viele Grüße, om shanthi
    Brigitta

  • Liebe Chandra, lieber Hamsa,

    vielen Dank für die Infos. Es sind laut Aussage der Teilnehmerin tatsächlich die Wechseljahre. Mit Hormaonyoga hatte ich mich bisher noch überhaupt nicht beschäftigt, welche grundsätzlichen Dinge ich da beachten muss. Das ist jetzt ein Anlass für mich, mich damit mehr zu beschäftigen. Meine Ayurvedakenntnisse sind auch noch stark ausbaufähig. Das Mittel werde ich ihr weiter empfehlen.

    Liebe Grüße von Helma

  • Liebe Helma,
    du hast da zwei scheinbar nicht zusammen hängende Fragen gestellt.
    1) Zu Nachtschweißen - die müssen nicht mit Wechseljahren zusammenhängen. Das kann auch einfach nur ein Mangel an Energie sein, der sich nachts so ausprägen kann (die Erklärung an sich ist etwas ausführlicher, kommt aus der TCM und hat mit Yin und Yang der Nieren zu tun). Anders herum, alles was Energie bringt ist gut und zwar Yin-Energie. Das kann einmal sinnvolles Pranayama sein (z.B. Chandra Anuloma, Ujjayi), aber vor allem auch gute Ernährung!!! Außerdem sollte der Schlaf lang sein und vor Mitternacht beginnen. Die Zeit von Mittags 12:00 bis Mitternacht 24:00 Uhr ist Yin-Zeit.. Der Schlaf in dieser Zeit ist besonders regenerativ. Und anders herum sollte sie Energien sparen, also keine anstrengenden und verausgabenden Tätigkeiten. Stress abbauen!!! Gut ist auch, das Lebensumfeld zu prüfen - ist alles so, wie sie sich das vorstellt, oder schlummert da irgendwo ein "Löwe", der etwas verändern will und sie dies unterdrückt? Dauerhafter Nachtschweiß kann auch ein Symptom von ernsteren Erkankungen sein, deshalb ist es sinnvoll das medizinisch abklären zu lassen.
    2) Du kannst natürlich auch Hormonyogaübungen einbauen, wenn Männer anwesend sind. Ich mußte da ja schon ein bißchen schmunzeln. Es ist tatsächlich so, dass auch Männer Hormone haben. Die Hormonyoga Übungen harmonisieren und das tut auch Männern gut. Allerdings sind Körperreisen in die Eierstöcke, Gebärmutter usw. bei Männern nicht besonders gewinnbringend - ich denke das ist nachvollziehbar ;-)
    Außerdem lässt sich jede Übung auf zweierlei Art an die Schüler vemitteln - die körperliche Ebene (das spricht auch die Männer an) und als Spezialübung für die Geschlechtsorgane der Frau.

    Ich hoffe, das hilft ein bißchen.
    Liebe Grüße
    Hamsa

  • Während der Wechseljahre wird Pita nicht mehr ausgeschieden.
    Prophylaktisch sollte man einnehmen: Shatavari, Koriander, Himbeerblättertee, Hibiskustee
    während der Wechseljahre: Shatavari. Das hab ich bei Leela Mata bei Panchakarma in Bad Meinberg gelernt.

    Om Shanti

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