Was meint ihr zu "Yoga bei Krebs"?

Seit einiger Zeit wenden sich zunehmend Menschen an die Yogatherapie, die mit einer Krebserkrankung kämpfen. Sie suchen im ganzheitlichen Ansatz des Yoga nach Unterstützung auf ihrem Weg, und hoffen auf Energiezuwachs, der ihnen hilft die Krankheit zu besiegen. Bitte schreibt hier mal eure Ansichten und Erfahrungen (eigene oder beobachtete) dazu auf. Schön wären auch konkrete Hinweise zu speziellen Aspekten und Methoden des Yoga, die in so einem Fall schon mal hilfreich waren. Und solche, von denen ihr denkt das sie es sein könnten. Es wäre schön, wenn sich insgesamt eine umfassende Beitrags- und Linksammlung ergeben würde, die betroffenen Menschen Unterstützung auf ihrem Weg geben kann. Ich danke für eure reichhaltigen Beiträge, Om Shanti Liebe Grüsse Mahashakti

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Antworten

  • lesenswert ist  Tagebuch eines Schicksals  über Olivia Pilhar der das Leben der Familie Pilhar und den Gerichtsfall beschreibt

    und ein interessanter Beitrag hierzu der unvereingenommen - ohne Vorurteil-  betrachtet werden sollte

  • Hallo, liebe Diskusssionsteilnehmerinnen und-teilnehmer,
    ich möchte mit euch eine Erfahrung teilen, die ich wie ein Wunder erlebt habe. Eine Freundin rief mich Anfang Juli an, als sie gerade eine Brustkrebsdiagnose erhalten hatte. Sie kam zu mir, da sie ihre inneren Kräfte mobilisieren wollte. Wir übten eine sanfte Übungsreihe, wie Mahashakti sie empfiehlt, und sie begann zusätzlich, Yoga Nidra zu praktizieren. Während ihrer beiden ersten Chemotherapie Sitzungen hörte sie meine Yoga Nidra CD und verband sich mit einer intensiven Visualisierung.
    Gleichzeitig stellte sie ihre Ernährung um nach den Anweisungen im Buch von Professor Jane Plant, Your Life is in your Hands. Dieses Buch habe ich einmal "zufällig" vor 10 Jahren in Australien in einem Buchladen gesehen und gekauft und fand es sehr überzeugend. Auch für Gesunde sind die Erkenntnisse dieser Wissenschaftlerin, die selbst an Krebs erkrankt war und deren Krankheit immer wieder aufflammte, sehr hilfreich. Jane Plant ist geheilt und hat ein weiteres Buch geschrieben: "The Plant Programme" mit wunderbaren Rezepten für die Zeit während der Erkrankung und danach. Ihre Hauptthese: man sollte alle Milchprodukte weglassen (auch nach der Krankheit) und Fleisch und nur noch biologisch angebaute Lebensmittel zu sich nehmen. Man sollte jeden Tag frisch gepresste Säfte trinken (so lange noch aktive Krebszellen vorhanden sind jeden Tag ein Glas aus grünem Apfel, Fenchel, Stangensellerie).
    Meine Freundin stellte ihre Ernährung nach diesen Anweisungen um. Kurz vor der dritten Chemo Sitzung untersuchte die Chirurgin den Tumor und konnte ihn nicht mehr ertasten. Er war auf dem Sonographie Bildschirm auch nicht mehr auszumachen.
    Meiner Freundin wurde gesagt, dass die Nebenwirkungen schlimmer werden würden mit jeder neuen Gabe. Das ist auch nicht eingetroffen. Sie kommt gut mit den Nebenwirkungen zurecht.
    Jane Plant schreibt übrigens auch einiges über diese ganze Schuldfrage, es lohnt sich, sie zu lesen.
    Om Shanti
    Herzliche Grüße
    Angelika

  • hallo ihr lieben.
    ich bin der meinung- egal woher der krebs kommt oder warum ein mensch ihn hat-
    es ist eine disposition mit der jeder anders umgeht. ich betreue gerade eine frau mit brustkrebs und unterleibskrebs. sie kann und will nichts annehmen.
    eine andere dame schwört seit dem auf yoga... lebt... ist gesund.
    ich persönlich glaub, wenn man die hand/hände auf die betroffenen stelle legt, und den körper durch gesang in schwingung bringt schon viel bewegt werden kann.
    zudem die gedankenwelt: denkt der mensch ich will nicht krank sein. oder denkt er: ich will gesund sein. danke dass ich gesund bin.
    danke dass ich mein irdisches fahrzeug gut benutzen kann.
    in vielen quellen findet man angaben zu krebs: lieblosigkeit, verbitterung sich selbst gegenüber werden auf psychischer ebene genannt.
    somit denke ich ist es unterstützend, liebe zu sich zu erfahren- dafür muss man sich auseinander setzen... verzeihen...vergeben.

    das sind so meine spontanen gedanken- vielleicht regen sie dich in deiner arbeit an.
    alles liebe
    http://kann.in/
  • oooommmm

    Bei Krebserkrankungen hab ich den Eindruck, das die Kranken oft nicht wirklich gesund werden wollen. Eher denke ich sie nehmen die Erkrankung so hin, weil sie eigentlich sowieso schon länger gehen wollten. Das erspart den Stress mit dem Selbstmord.

    Ich kenn jetzt schon so viele, die sich nicht aufraffen etwas mit sich anzufangen. Lieber hängen sie leidend rum und warten auf irgendwas das keiner kennt.

    Sogar wenn sie schon persönlich erfahren haben, dass ihnen eine Yogapraktik besonders gut tut, selbst dann raffen sie sich nicht auf und wenden sie an. Dann heisst es: "ja ich weis, aber ..." Sie haben 1000 Gründe warum das jetzt grad nicht geht. Und das jederzeit und immer wieder.

    Was kann es denn in so einer Situation Wichtigeres geben, als gesund werden zu wollen und das auch zu tun?
    Ich versteh das nicht. Hat jemand von euch eine Erklärung dazu? Vielleicht bin ich ja auch nur zu frustiriert?


    Grüsse
    Anne
    • Om om om liebe Anne,
      Deinen obiger Beitrag kann ich leider nicht so stehen lassen, um ehrlich zu sein, hat er mich ziemlich geärgert. Ich weiß nicht, ob Du selbst von Krebs betroffen bist oder warst. Ich selbst war vor einem Jahr an Brustkrebs erkrankt und habe alle Therapien (OP, Chemo, Bestrahlung, Antikörperther.) auf mich genommen, um heute wieder gesund zu sein. Mir persönlich haben bei der Bewältigung dieses Weges viele Ansätze, die ich in meiner Yogalehrererausbildung kennengelernt habe, sehr geholfen. Ich bin mir sicher, dass ich die Therapien ohne Entspannung, sanfte Yoga-Übungen und Meditation nicht so gut bewältigt hätte. Und doch hatte auch ich Zeiten, in denen einfach nichts ging und mich mich auch nicht aufraffen konnte. Und ich denke nicht, dass ich selbstmordgefährdet war oder bin.
      Ich bin in der Zwischenzeit für mich zu der Erkenntnis gekommen, dass jeder Betroffene seinen eigenen Weg hat, mit der Krankheit umzugehen. Und natürlich gibt es bestimmt auch Betroffene, auf die das oben geschriebene zutrifft (und auch das muss man akzeptieren). Aber ich denke nicht, dass diesen mit Deinem Beitrag geholfen ist.
      Es fängt doch schon damit an, dass man nach der Diagnose völlig unter Schock steht, dass eine ziemliche Medizinlawine einen förmlich überrollt, man auch gelegentlich Hinweise bekommt, dass man sich entspannen soll. Aber wieviele Betroffene kennen z. B. Autogenes Training oder andere Entspannungstechniken? Damit werden die Betroffenen nämlich ziemlich allein gelassen. Ich denke, dort muss man ansetzen - nicht nur vermitteln, dass man einen Schwerbehindertenausweis beantragen kann und zur Reha fahren soll und dass es Selbsthilfe-Gesprächs!-gruppen gibt. Es fehlen für die Betroffenen vielerorts konkrete Angebote, was man selbst zur Krankheitbewältigung tun kann und kostengünstige Angebote, z.B. Entspannungstechniken zu erlernen.
      Meine Vision ist, in naher Zukunft hier in Leipzig als Yogalehrerin und Entspannungskurstleiterin Krebskranken genau damit weiterzuhelfen. Suche momentan dafür -vor allem finanzielle- Unterstützung.
      Ich wünsche Dir vor allem Gesundheit, Licht und Liebe.
      Om shanti Madhavi
    • Om liebe Madhavi,

      vielen Dank für deinen schwungvollen Beitrag.
      Sicher habt ihr beide recht: Einerseits ist die Krebsidagnose definitiv eine Schocksituation ohne wirklich gute Unterstützung (Super das du hier zur Verbesserung beitragen möchtest!!!!) zum anderen ist es aber auch so, das es Menschen gibt, die in dieser Situation einfach aufgeben. Die jegliche eigene Aktivität einstellen und sich willenlos dem was dann über sie hereinrollt überlassen. Selbst wenn sie wissen dass sie sich zu dem einen oder anderen aufraffen müssten, sie tun es nicht. Bestenfalls diskutieren sie darüber und lesen Bücher, umsetzen tun sie es nicht.

      Und das ist keineswegs nur bei Krebs so. Eine befreundete Rettungsassistentin mit >12 Jahren Einsatzerfahrung hat mir neulich erzählt, das sie einen Dauerkanditaten haben, starker Raucher mit Raucherbein, Arteriosklerose, extreme Kurzatmigkeit wg. Lungenschaden usw., der trotz allem beherzt weiterraucht. Und das nicht zu knapp. Die stark-gelben Finger sind dabei noch das kleinste Problem.

      Ich bin sicher, das auch viele Ärzte hier Geschichten beisteuern können. Auch das ist mit ein Grund, warum manche Ärzte nur noch willenlos Pillen verschreiben, weil sie glauben, das ihre Patienten sonst eh nix wollen. Sie haben auch aufgegeben. Die engagierten Ärzte (die es zum Glück ja auch gibt) dürften über so Angebote wie deines sehr glücklich sein.

      Falls noch nicht geschehen - vielleicht solltest du mal den direkten Arztkontakt zu deinem Anliegen suchen? Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und Freude auf deinem Weg, betroffenen Menschen dabei zu helfen den Weg der Gesundheit aus eigener Kraft zu gehen.

      Om Shanti
      Liebe Grüsse
      Mahashakti
    • Om liebe Anne,

      ich habe schon eine Reihe von ehemaligen Krebserkrankten kennengelernt, die ihre Krankheit z.T. auch aus eigener Kraft überwunden haben.
      Als ich vor cirka 3,5 Jahren die Entspannungskursleiterausbildung bei Yoga Vidya gemacht habe, waren gleich 2 Personen dabei, die glaubhaft dargestellt haben, dass sie mit Hilfe von Autogenem Training (neben anderen Behandlungen) ihre Krebserkrankung überwunden haben. Sie haben dann diese Ausbildung gemacht, um ihre Erfahrungen später an andere Menschen weiterzugeben zu können.

      Menschen, die aktiv gegen eine solcher Erkrankung vorgehen können, haben sicher eine besser Ausgansposition, als die, die nur abwarten (können).

      Om Shanti und viele Grüße

      Heinz
  • Hier schon mal ein interressanter Link zur Schmerzbekämpfung mittels Meditation:
    http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/?sid=532041

    Om Shanti, Mahashakti
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