Schmerzen in Schulter- und Hüftgelenk

Hallo,

ich praktizere seit 3 Monaten täglich Yoga. Anfangs mit der DVD von Susanne Fröhlich, nun zusätzlich auch mit den DVDs von Ursula Karven. Hat anfangs alles wunderbar geklappt und mir großen Spaß gemacht. Erste Erfolge (Muskelaufbau, Mehr zum Thema Gelassenheit ) sind auch schon da. Habe mich nun aber zu einem richtigen Kurs angemeldet.
Bevor ich mit Yoa begann, habe ich regelmäßig Krafttraining im Fitnessstudio gemacht, zusätzlich jogge ich. Bin also grundsätzlich fit.

Nun mein Problem. Während der Übungssreihe "Yoga everyday" von Frau Karven (tag 6: hüftöffnenen Haltungen), traten plätzlich Schmerzen im linken Hüftgelenk auf. Und zwar erst nach den Übungen. Habe diese erstmal ignoriert und einfach weitergemacht. In der 2. Woche (wieder bei den hüftöffnenden Übungen) passierte es aber nochmal. Die Schmerzen waren nach der Yogaübung so stark, dass ich kaum mehr laufen konnte und auch nachts, ganz ohne Bewegung, waren sie da. habe trotzdem sanft weiter trainiert und langsam wurde es besser. Zwischenzeitlich hat allerdings mein unterer Rücken weh gaten. Nun meckert meine linke Schulter. Obwohl ich nur sehr sanft trainiert habe, traten hier plötzlich im Gelenk Schmerzen auf, die in den ganzen Arm ausstrahlen und manche Bewegungen unmöglich machen. Mein Arzt meinte nun, dass ev die Gelenke überdehnt sind, vielleicht aber auch eine Bindegewebsschwäche im Gelenk vorliegt und ich lieber mit dem Yoga aufhören soll. Das möchte ich aber auf keinen Fall, denn Yoga tut mit sonst sehr gut. was soll ich jetzt tun? Woher kommen die Schmerzen und wie werde ich sie wieder los?

Viele Grüße
Janina

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Antworten

  • Hari Om Janina,

    wie du aus dem Beitrag von Detlef schon entnommen haben wirst, ergeht es vielen Neueinsteigern, die sich ein wenig beim Yoga übernehmen. Beim Hatha-Yoga werden die unterstern Muskelschichten trainiert, die du im alltäglichen Leben fast nicht wahrnimmst, selbst wenn du körperlich grundsätzlich fit bist.

    Du darfst deinen Körper mit den Yoga-Übungen nicht überfordern, sondern diesen sanft dahin führen, so dass du nach längerer Praxis fortgeschrittene Übungsformen einnehmen kannst.
    Beim Praktizieren gilt immer in den Körper achtsam hineinzuhorchen und Schmerzen zu vermeiden. Sowie Schmerzen auftreten, die Bewegung zurücknehmen, so dass du außerhalb der Schmerzgrenze bleibst.

    Für deinen momentanen physischen Zustand mit Schmerzen in Schulter- und Hüftgelenk gibt es
    (1) "Yoga für den Rücken III - Schulter, Nacken und unterer Rücken"
    http://www.yoga-vidya.de/fileadmin/yv/Yogatherapie/Reihen_PDFs/Ruec...
    und
    (2) "Yoga für Hüfte und Beckenboden"
    http://www.yoga-vidya.de/fileadmin/yv/Yogatherapie/Reihen_PDFs/Yoga...
    Dabei lässt du aber folgende Übungen weg:
    Anantasana - Schlafender Vishnu
    Mariciyasana - Haltung des Weisen Marici
    Dhanurakarshanasana - Pfeil und Bogen
    Vasishtasana - Seitstütz
    Gomukasana - Kuhmaul
    Und folgende Übungen mit hoher Achtsamkeit durchführen, also ohne in den Schmerz hineinzukommen:
    Chandra Namaskar - Mondgruss oder Surya Namaskar - Sonnengruss
    Chakki Chalanasana - Mahlen
    Gatyakmak Meru Vakrasana - Dynamische Wirbelsäulen-Drehung

    Am besten bei den aufgeführten Übungsreihen wäre es für dich, wenn du diese mit einer erfahrenen Yoga-Lehrkraft oder noch besser mit einer praktizierenden Yoga-Therapiekraft wegen auf deiner individuellen Ansprüche durchsprichst.
    Mit diesen Übungen in sanfter Form kannst du überdehnte Gelenke stärken und Bindegewebsschwäche entgegenwirken, aber höre dabei immer auf deinen Körper und hole dir auch fachäztliche Ratschläge ein.

    Om Shanti,
    Kalidas
    (Yogatherapeut / Bad Meinberg)

  • Namasté liebe Janina,
    den wichtigsten Rat in diesem Zusammenhang hat die Eifelfee Dir schon gegeben, nämlich zu lernen auf den eigenen Körper und dessen Signale zu "hören". Vermutlich hast Du Dich, wie es vielen Neueinsteigern geht, einfach nur ein wenig übernommen, solltest das Ganze aber rein Sicherheitshalber noch einige Zeit im Auge behalten, um weitere Schäden zu vermeiden. Sollte sich tatsächlich eine Bindegewebsschwäche herausstellen heißt das noch nicht, dass Du generell mit Yoga aufhören musst. Dafür sind dessen Möglichkeiten viel zu Umfangreich. Du solltest dann jedoch, je nach Schweregrad der Bindegewebsschädigung unter entsprechender Ernährungsumstellung sowie medizinischer Aufsicht mit einem erfahrenen Yogalehrer einen sanfteren Weg im Rahmen des Yoga wählen, den es selbstverständlich auch gibt.

    Schmerzen ignorieren solltest du in keinem Fall, da es sich dabei durchaus auch um ernst zu nehmende Warnsignale handeln kann.
    Es ist generell angeraten, sich die Grundlagen des Yoga von einem geschulten, möglichst erfahrenen Yogalehrer vermitteln zu lassen, bevor man etwas von CDs oder anderen Informationsmedien zu erlernen versucht, noch dazu von solchen, die nicht einmal von Yogalehrern stammen, wobei die deswegen nicht alle schlecht sein müssen. Gerade die Basis hat, wie bei allem im Leben von erheblicher Tragweite, ausschlaggebende Bedeutung für die weitere Entwicklung, was CDs meist nicht zu vermitteln vermögen.
    Du selbst hast gemerkt, dass Du schon mindestens einen entscheidenden Fehler begangen hast, der Dir mit einem erfahrenen Lehrer so wahrscheinlich nicht unterlaufen wäre...

    Gute Besserung und weiterhin viel Freude am Yoga

    OM shantih
    Detlef

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