Rheuma ! Was gibt es für Heilmittel

Hallo ! Ich bin neu hier und habe folgendes Problem. Ich habe Gelenksentzündungen im Moment besonders in den Fingern, hatte sie aber vor kurzem auch schon im Hüftgelenk ! Ich habe noch vor einem halben Jahr 2x täglich Yoga praktiziert und bin jetzt total eingeschränkt, es schmerzt total und ich bin ziemlich k.o. davon. Außerdem bin ich gern am radfahren und schwimmen und kann beides nicht mehr wirklich genießen ! Die Schulmedizin richtet mehr schaden an als das sie hilft, Neodolpasse ist ein wahres Gift und zerstört den Magen völlig ! Ich bin mir sicher das ich es auf natürliche Weise wieder zu totaler Gesundheit und Vitalität schaffe ! Nur wie ?! Gibt es eine spezielle Ernährung und Asanas ??? Heilkräuter und Kuren ??? Danke jetzt schon 1000x für Tips Alles Liebe Deborah

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Antworten

  • Hari Om liebe Deborella,

    habe diese Diskussion eben zum ersten Mal gelesen.
    Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, wo teile des Immunsystems fehlerhaft reagieren und gesundes Gelenkgewebe angreifen. Dadurch wird die Entzündung in den Gelenken hervorgerufen. So steht es (hier sehr vereinfacht) in schulmedizinischen Büchern. Die Frage ist allerdings: Warum greift das Immunsystem gesundes Gewebe an? Die Schulmedizin hat darauf keine adäquate Antwort und spricht daher von genetischer Disposition. In der westlichen Naturheilkunde sagt man, dass eine starke Übersäuerung des Körpers das Hauptproblem ist. Säuren werden überall im Körper abgelagert und können dort auch das Immunsystem reizen. Wenn die Reizung dauerhaft wird, kann es sein, dass Immunzellen "Amok" laufen, also auch gegen eigenes Körpergewebe "kämpfen".
    Wie entstehen problematische Säuren im Körper? Wenn man sich falsch ernährt (nicht dem Typ entsprechend; zuviel Essen, falsche Nahrungsmittelkombinationen usw.) oder die Verdauungskraft nicht richtig funktioniert (z.B. durch Stress), entstehen im Darm Gärungsprozesse. Diese Gärungsprozesse lassen "Fuselalkohole" und verschiedene Säuren entstehen. Man wird dadurch also zum "inneren Alkoholiker" und "sauren Menschen". Dadurch ist auch das alte Naturheilkunde-Sprichwort entstanden: "Im Darm sitzt der Tod". ;-)
    Ayurvedisch gesehen haben Entzündungen immer mit einem Überschuss an Pitta zu tun. Man sollte also Maßnahmen ergreifen, die Pitta wieder senken. Vor allem kühlende Maßnahmen sind angesagt, besonders bei akuten Schüben.
    Aus dem Yoga kann man die Wechselatmung praktizieren. Sie hilft, das Immunsystem wieder zu harmonisieren. Sitali und Sitkari sind gute Pranayamas, um die entzündeten Gelenke zu kühlen und insgesamt die Entzündungsbereitschaft im Körper herabzusetzen.
    Eine Entsäuerung bzw. Reinigung (vor allem des Darms) ist äußerst wichtig! Hier wäre Shankprakshalana das Effektivste. Aber auch Glaubersalz ist gut, denn es hat kühlende Wirkung. Danach sollte die Darmflora wieder gut aufgebaut werden. Dafür eignet sich die Mikrobiologische Therapie. Als Nahrungsergänzungen zum Entsäuern eignet sich z.B. Spirulina sehr gut. Ist der Darm erst einmal wieder rein und der Körper entsäuert, wird die rheumatoide Arthritis wahrscheinlich stark zurückgehen. Natürlich kann Gewebe, was schon zerstört ist, nicht wieder funktionsfähig gemacht werden.
    Eine Panchakarmakur ist wirklich sehr zu empfehlen, da sie umfassend arbeitet. Die Verdauungskraft wird gestärkt, Säuren und Gifte ausgeleitet und alle drei Doshas ausbalanciert. Sie hilft (bei fachlich kompetenter Anleitung) mit Sicherheit bei Rheumatoider Arthritis!
    Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Vitamin E hat (wissentschftlich nachgewiesen!) entzündungs-und schmerzhemmende Wirkung. Also eine gute, vorübergehende Unterstützung!

    Alles Gute für Dich! :-)
    Om Shanti
    Parameshwara

  • Ich kann auch eine Panchakarma Kur empfehlen, seitdem ist die Entzündungsneigung meiner Gelenke eingedämmt!

    Zum Beispiel im Kaivalyadham Yoga Institut in Lonavla oder bei Dr. Nandlal Kothari in Rishikesh (Ayusham Ayurveda Center)

  • Danke !!!! für die vielen SUPER TIPS die ich bekommen habe !!!!
    Ich war vor Wochen auf Sri Lanka und habe dort eine Ayurveda Kur gemacht, wobei ich sagen muss das es eher ein Wellness Urlaub war. Auf jedenfall war ich nach wenigen Tagen beschwerde frei, was sich nach 1 1/2 Wochen änderte. Ich war nur noch fertig !!! Schmerzen müdigkeit !!! Ganz schlimm ! Die Ärztin meinte, in ihrem bescheidenen Englisch, dass sie die Medikamente eventuell zu stark dosiert hätte nach der 2 konsultation ! In der ersten Woche bekam ich übrigens auch Weihrauch in Pullver form und als kleine bräunliche Kugeln ?!
    Ich werde mich an Mahadev wenden, weil regelmäßiges Yoga praktizieren und nach den Maßstäben des Yoga ernähren der einzige Weg ist solang die Krankheit nicht genetisch bedingt ist !
    Danke nochmal für die Vielen Ratschläge !

    Vijaya schrieb:

    "Wer in die Kirche geht, kennt den würzigen Duft von Weihrauch. Olibanum ist das Harz verschiedener Weihrauchbaumarten (Boswellia). Seit Jahrtausenden werden in dem heißen, trockenen Klima der arabischen Halbinsel die Stämme zur Gewinnung des Weihrauch-Harzes eingeschnitten. Beim Verbrennen verströmt Weihrauch einen wunderbar balsamischen Duft, der reinigen, beruhigen und zu innerem Frieden führen soll. Im Ayurveda, der indischen Heilkunde, wird Weihrauch seit 5000 Jahren gegen entzündliche Darm- und Gelenkerkrankungen eingesetzt. Mittlerweile wird er auch in unseren Breiten als Arzneimittel geschätzt. Die enthaltenen Boswelliasäuren sowie Harz, Schleim, Gummi und ätherisches Öl sollen Entzündungen hemmen, Schmerzen lindern und das Immunsystem stärken. Weihrauch kann bei chronischen Krankheiten des Darms, wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, bei Polyarthritis und Rheuma, Bronchialasthma und Schuppenflechte helfen. In Studien der Universität Tübingen wurde die Wirksamkeit von Weihrauch bei Rheuma und bei Gehirntumoren untersucht."
    http://www.wdr.de/tv/daheimundunterwegs/sendungsbeitraege/2011/0118...

    Wenn man sich für Weihrauch entscheidet, sollte man darauf achten das die Kapseln mindestens 75% Boswelliaseure haben.

    Beste Grüße
    Ralf
  • Namaste,

    habe eben einen Beitrag zu Rheuma und Cortison verfasst der dich ineressieren könnte.
    Ich war vor einigen Jahren auf Sri Lanka. Meine Schmerztherapeutin hat mir letztes Jahr eine Ayuvedaklinik dort empfohlen, die sie jedes Jahr besucht.

    barberyn resorts

    Viel Spaß und gute Erholung
    Esther
  • Danke !!!
    Momentan ist es wieder extrem schlimm !
    Ich fliege in 4 Tagen nach Sri Lanka auf einen Ayurveda Workshop mit beinnhaltender Therapie.
    Ich habe nur gutes gehört und das die Heilmethoden des Ayurveda Rheuma gänzlichen heilen !
    Also bin ich sehr zuversichtlich !

    Viola schrieb:
    Liebe Deborella,

    bei Erkrankungen des rheumatischen Formeskreises ist es m.E. auch wichtig, auf einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt zu achten und sich tendentiell basisch zu ernähren. Das heißt konkret vor allem Verzicht auf Zucker, Weißmehlprodukte, Alkohol, Zigaretten und vor allem - keinen Streß.

    Auf unserer Yogatherapie-Seite findest du auch noch weitere Übungsprogramme, als Abwechslung:
    http://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/stoffwechsel-im...

    Herzlichen Gruß
    Viola
  • Liebe Deborah!

    Ich bin gerade eben auf Deine Anfrage gestoßen, die schon eine Weile zurückliegt. Ich weiß nicht, wie es momentan mit Deiner Erkrankung aussieht. Ich schreibe Dir mal einfach ein paar Dinge. Rheuma, in der ausgeprägten Form, wie Du es hier beschreibst, kann, wenn überhaupt, nicht ausschließlich mit alternativen Methoden angegangen und geheilt werden. Wichtig ist zu allererst, dass Deine Entzündung zurückgeht, bevor sie Deine Gelenke zerstört. Diesbezüglich, ob Du es nun magst oder nicht, hilft ausschließlich Kortison. Kortison ist ein Hormon, das auch in Deinem Körper gebildet wird, also "natürlich" ist. Wenn Du damit längerfristig nicht über 5 mg gehst, gibt es in der Regel keine Nebenwirkungen. Trotzdem sollte man schauen, auch davon wieder runter zu kommen. Es gibt in der Alternativ-Medizin kein Medikament, das Kortison ersetzt, auch wenn viele Produkte mit tonnenweise Selbstlob angeboten werden. Selbst Weihrauch, der am meisten empfohlen wird, hat, wenn überhaupt, eine sehr minimale Wirkung bei Rheuma. - Zu allererst wäre es wichtig. zu einem guten Rheumatologen zu gehen und die spezifische Form Deiner rheumatischen Erkrankung genauestens abzuklären. Z. B. auch, ob es eine genetische Komponente dabei gibt. Gehe ruhig zu zwei oder drei Rheumatologen. Du musst nicht tun, was er Dir als Behandlung rät, es geht nur um die eingehende Untersuchung. Rheumatologen haben in der Regel alle das gleiche Konzept, vorgegeben von der Pharmaindustrie. Du beginnst mit einer hohen Dosis Kortison, die langsam runtergefahren wird, und dazu kommt die sogenannte Basistherapie, die darin besteht, dass Du Dir Metrexan spritzt oder etwas ähnliches in Form von Tabletten nehmen sollst. Metrexan ist ein Teufelsmittel, wie alle anderen Alternativen dazu auch. Es zerstört Dein Immunsystem und nach und nach auch Deinen klaren Verstand. Das ist übrigens längerfristig auch bei Kortison über 10 mg der Fall. Metrexan soll aber nach der Schulmedizin Dein Dauermittel sein und Kortison, dass Du ebenfalls dauerhaft in geringen Dosen nimmst, dient zum Ausgleichen der Schübe, die zu bestimmten Zeiten eintreten wie Ebbe und Flut. Wenn Dein Rheuma genetisch bedingt ist, sind diese Schübe nicht abhängig von Ernährung und von psychischen Komponenten. Sie kommen und gehen unabhängig von äußeren oder inneren Einflüssen. Es gibt allerdings einen klar erkennbaren Zusammenhang mit dem Klima und den Jahreszeiten. Im Sommer treten sie selten oder gar nicht auf. - Also: Kortison ist am Anfang das, was Du gedanklich mit seiner Negativbesetzung vielleicht überwinden solltest. Es kann sein, dass es ein oder zwei Jahre braucht, bis Du auf eine Dosis von 5mg oder weniger kommst. Alles andere, was die Schulmedizin empfiehlt, musst Du nicht nehmen. Ayurveda kann unter Umständen einiges leisten. Das Hauptmittel ist die Panchakarma- Kur. Dann gibt es Tabletten, deren Hauptwirkstoff Kampfer ist. Kampfer ist das entzündungshemmende Mittel Nr. 1. Aber leider hilft es bei ausgeprägtem Rheuma auch nur sehr bedingt. Ein sehr guter Ayurveda.Arzt, wenn nicht sogar der Beste hier in Deutschland, bzw. Österreich, ist Dr. Hans Rhyner, der quasi Ayurveda als erster hier publik gemacht hat. Er praktiziert in Wien und in der Schweiz. Auch er wird Dir nicht von Kortison abraten, sondern zu einem langsamen Senken der Dosis und eventuell einem kompletten Ausschleichen, wenn die ayurvedischen Mittel gut anschlagen. - Ein sehr guter Homöopath kann Dir eventuell auch unterstützend helfen, er muss sich aber wirklich gut mit der Materie auskennen und Erfahrung mit genügend Patienten haben. Darüber hinaus hat die komplette Alternativ-Medizin wenig bis nichts zu bieten. - Das Mentale spielt zwar eine große Rolle, aber nicht ausschließlich. Yoga ist bestimmt hilfreich, aber nur als beleitende Komponente. Ähnlich ist es mit Qi Gong oder Feldenkrais usw. - Vielleicht ist das, was ich Dir geschrieben habe, in irgend einer Weise hilfreich für Dich. Da ich nicht weiß, wie Dein momentaner Status ist, belasse ich es dabei. Zum Schluss vielleicht noch dies: Ich bin ein sehr erfahrener Therapeut und auch seit Jahrzehnten Ausbilder in etlichen alternativen Heilmethoden. Ich kenne den ganzen "Markt". Und ich habe vor zweieinhalb Jahren einen plötzlichen ersten Rheumaschub bekommen. Ich habe alles ausgiebig probiert... Ich nehme Kortison, weil ich mich nicht selbst zerstören will durch Gaubenssätze und falsche Überzeugungen. Aber ein guter Freund von mir ist ein sehr guter Homöopath, der meine Dosis weit runtergebracht hat. Für mehr Austausch nutze mein Mailadresse: bhajan-noam@gmx.de
  • Liebe Deborella, die Diätetische Kost ist Maßgebend. Denn die Nahrung erschafft den Körper ! Du solltest auf jeden Fall Fleisch, Fisch, Kaffee,Tee,Alkohol 100 % meiden ! Denn, darin sind vermehrt Purine, die vom Körper nicht genug als Harnsäure ausgeschieden werden und gewisse Gelenkentzündungen auslösen, dazu eine gezielte yogatherapie und Birkenblätter Tee sowie Schafsgarbenblütten ( Kühne Kräuter Laden ) tut seines dazubei ! Buch Empfehlung: >Aus der Apotheke Gottes von Marie Treben<<br /> Gruß v. Dieter om
  • Liebe Deborella,

    bei Erkrankungen des rheumatischen Formeskreises ist es m.E. auch wichtig, auf einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt zu achten und sich tendentiell basisch zu ernähren. Das heißt konkret vor allem Verzicht auf Zucker, Weißmehlprodukte, Alkohol, Zigaretten und vor allem - keinen Streß.

    Auf unserer Yogatherapie-Seite findest du auch noch weitere Übungsprogramme, als Abwechslung:
    http://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/stoffwechsel-im...

    Herzlichen Gruß
    Viola
  • Danke für den genauen Übungsplan !!! Durch die richtige Ernährung kann man diese Krankheit sehr gut heilen.... vorallem am Vormittag eine reine Obstmahlzeit, heißes Wasser in kleinen Schlucken über den Tag verteilt trinken und wenig Getreide/kein tierisches Eiweiß zeigen wahre wunder...
    Auf jedenfall nochmal ein Dankeschön für das Programm
    Alles Liebe
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