Hörsturz

Namastè ihr Lieben, heute hab ich mal eine Frage, meine erste in YT:

Ich habe im Laufe der Jahre schon viele TeilnehmerInnen gehabt, die einen Tinitus oder einen Hörsturz hatten. Manche von ihnen wurde sogar speziell Yoga empfohlen! :-)
Aber bei diesen Menschen, war der Hörsturz od. T. schon eine ganze Weile vorbei.

Nun habe ich eine Teilnehmerin, die seit ca. 11 Monaten einen meiner Kurse besucht und nun ganz akut vor ein paar Tagen einen Hörsturz erlitten hat! Der Arzt hat ihr für den Moment "Sport" strickt verboten ... aber was ist mit Yoga?
Ich praktiziere und unterrichte ein sehr sanftes Hatha-Yoga! Mein Fokus liegt auf Entspannung, trotzdem üben wir einige Karanas und auch sanfte Varianten vieler Asanas aus der Rishikesch-Reihe.
Ich denke, Sonnengruß und co. sind sicher im Moment tabu und Umkehrhaltungen würd ich auch erst mal weg lassen, aber sollte sie im Moment lieber gar keine Asanas üben (zu Haus od. im Kurs)? Ich gebe zu, ich bin unsicher!

Ich hab viele Jahre Erfahrung, aber es gibt immer mal wieder Fälle, wo ich an meine Grenzen stoß! Ich find`s grundsätzlich auch ok, denn wir sind ja keine "wandelnden Lexikas", oder? Das ist ja (für mich) das tolle an so einem Forum, dass man sich austauschen kann?! Die eine hat damit mehr Erfahrung und Wissen, der andere mit etwas Anderem?! Über Antworten würd ich mich freuen! :-)

OM Shanti glg Durga

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Ich möchte eine E-Mail erhalten, wenn Antworten eingehen –

Antworten

  • Hari Om liebe Durga,

    laut Experten sind die beiden häufigsten Ursachen für Hörsturz (mit oder ohne Tinnitus) Stress und Durchblutungsstörungen (Innenohr). Stress führt durch die vermehrte Adrenalin-Ausschüttung zur Verengung der Blutgefäße, die das Innenohr versorgen. Also führt Stress in diesem Fall auch zu einer Durchblutungsstörung dort. Ansonsten können z.B. folgende andere Faktoren die Durchblutung des Innenohrs vermindern:

    1. Arteriosklerose (Ablagerungen in den Arterien)
    2. Diabetes
    3. Hyperviskosität des Blutes (verdicktes Blut)
    4.Hoher / niedriger Blutdruck

    Wenn Deine Teilnehmerin viel Stress hat, liegst Du ja mit Deinem Fokus (Entspannung) goldrichtig!
    Bei Arteriosklerose ist die Ernährung wohl das wichtigste Thema (sattwische Ernährung gegen Arteriosklerose). Beim Diabetes verstopft der Zucker, der durch das mangelnde Insulin nicht adäquat in die Zellen gebracht werden kann, die Arterien. Bei Diabetes ist natürlich auch eine gesunde, ganz exakt einzuhaltende, Ernährung das A und O. Durch Mineralstoffmangel entsteht meist eine Verdickung des Blutes. Hier ist also wieder eine mineralstoffreiche Ernährung gefragt. Zusätzlich kann man Mineralstoffe über geeignete Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen. Hoher / niedriger Blutdruck hängt häufig auch mit Stress zusammen, bzw. wird durch Stress erhöht / gesenkt.
    Eine yogische Ernährung ist also wahrscheinlich unerlässlich. Im akuten Fall Deiner Teilnehmerin würde ich wohl auch erst einmal auf Sonnengruß und Umkehrstellungen verzichten. Sanfte Asanas sind aber bestimmt okay. Am besten über den Arzt der Teilnehmerin abklären lassen, ob bestimmte Asanas okay sind. Und sonst: Entspannung, Entspannung, Entspannung...

    Lieben Gruß
    Om Shanti
    Parameshwara

  • Liebe Monika, lieben Dank für deine Antwort! :-) OM Shanti glg Durga

  • Liebe Durga,

    Wichtig ist zu wissen, was der Auslöser des Hörsturzes ist oder war.

    Generell kann ein akuter Hörsturz Hinweis auf hohe negative Streßbelastung bzw. BurnOut sein.
    Allerdings solltest du auch die Lebensumstände und Lebenshaltung hinterfragen - insbesondere Elektro-Smog-Belastung in Haus und Beruf sowie alltägliche Fehl- und Belastungshaltungen (Nacken-Rückenbereich).

    Sicher ist, das ein Mensch mit akutem Hörsturz viel Ruhe - und innerliches Zuruhe-Kommen nötig hat und daher die allgemeine Gruppenstunde evtl. für den Moment nicht geeignet ist.

    Jedoch könntest du - zumindest in einer Einzelstunde - mit Hilfe von Atem - Entspannungs - und leichten Meditationstechniken (Tratak) - parallel zur ärztlichen bzw. psychotherapeutischen Behandlung gezielt auf seine Problematik eingehen.

    Herzliche Grüße - Om Shanti

    Monika Adele Camara, Yogalehrerin BYV, Kooperationspartnerin der AOK Nürnberg

    AFRIKUCO//INSTITUT
    Europäisches Zentrum für Interkulturelle Tanz&Yogapädagogik
    0911/5819843
    camara-artwork@gmx.de
    www.afrikucoinstitut.com

Diese Antwort wurde entfernt.