Om namah shivaya,

in der Ausbildung bei YV habe ich Kundalini Yoga kennen gelernt in Theorie und Praxis. War auch sehr begeistert davon und praktiziere es seitdem täglich. Aber auf dem letzten Yoga-kongress bei YV im November 2012, musste ich dann feststellen, dass Kundalini Yoga nicht gleich Kundalini Yoga ist. Dort habe ich eine K.yoga-std. besucht, die nicht im Stil von YV gelehrt wurde und das war völlig anders. Habe zuerst gedacht, dass ich bestimmt in der falschen Yoga-stunde gelandet bin. Für mich hatte das ganz und gar nichts mit Kundaliniyoga zu tun. So unterschiedlich kann es sein. Einige waren davon begeistert. Ich jedenfalls nicht wirklich. Ich bleibe beim YV-kundalini-yoga. Damit komme ich prima zurecht.
Mich würde mal interessieren, was ihr für Erfahrungen gemacht habt.
Ich freue mich über eure Berichte.

Om shanti und liebe Grüsse von ramani

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Antworten

  • Om,
    zur Info:
    http://de.ashtangayoga.info/ashtangayoga/tradition/wurzeln-der-trad....
    Auf dieser Seite findest du sehr viele Informationen. Dr. Ronald Steiner ist ein bekannter deutscher Ashtanga-Yogi.
    Warst du mal in einem Ashtanga-Yoga Mysore Stil Unterricht? Die erste Grundlage ist: Übe nur so weit, wie du kannst. In der Mala in Mysore dürfen die Schüler nur so weit üben, bis sie ein bestimmte Schlüsselstelle beherrschen. Vinyasa Yoga gibt es auch (eine moderne Form des Ashtanga Yogas). Genauso abgeleitet wie Power Yoga oder Jivamukti Yoga.

    Nur diese halten nicht die genaue Abfolge der Asanas ein. Der Lehrer darf kreativer sein.

    Bevor ein Yogalehrer Ashtanga Yoga unterrichten darf, muss er jahrelang in Mysore Schüler von P. Jois (verstorben, ich glaube, jetzt hat es sein Enkel übernommen). Erst wenn er den Segen von der Familie Jois erhalten hat, darf er Original Ashtanga Yoga unterrichten und und auch selber Lehrer ausbilden. Davon gibt es nicht sehr viele.

    Tut mir leid, das ich so darauf herumreite, aber ich praktiziere auch Ashtanga Yoga und beschäftige mich auch mit dieser Tradition und ich finde es schade, das Ashtanga Yoga so verurteilt wird.!

    Om shanti

  • Om Namah Shivaya!

    - liebe Petra, ja ich hab davon gehört das angeblich wichtige Buch ist ebenso verschwunden wie das Original des Buches Mormon. Ich habe nichts gegen diesen Bewegungsyoga, aber mit dem Patanjali Ashtanga Yoga hat das dennoch eher wenig zu tun. Natürlich ist das ebenfalls - wie auch die tibetischen Yogastile - eine gute Grundage für die Meditation. Aber Yama, Niyama, Dhyana und Samadhi spielen nicht gerade herausragende Rollen. Patanjali setzt Yama an erste Stelle.Die Glieder bauen aufeinander auf. Ergo müsste ich als Lehrer mit Yama beginnen. Tun sie aber nicht, soweit ich weiß. Also ist eine Doppelbenennung die zu Missverständnissen führt. Warum nennen sie es nicht einfach Vinyasa Yoga? Das wäre klar und ehrlich - also Satya!

    - liebe Ramani, es war Hatha Yoga für Anfänger. Swami Satyananda hat(te) eine andere Herangehensweise als Swami Vishnu-Devananda! Er teilt die Asanas in 3 Gruppen ein. Anfänger, Mittelgruppe und Geübte. Als Anfänger begiinst Du dynamisch und wenn aus der Mittelgruppe z.B. Paschimottanasan und Halasana integriert werden, werden die auch diese dynamisch ausgeführt. Bei Katze wird zum Beispiel die Luft für einige Sekunden in der Stellung angehalten und dann ausgeatmet. Bei einigen Übungen wird in der (kurzen) Spannung die Luft angehalten. Das ist aber nichts extremes. In der Mittelstufe hingegen wird dann statisch gehalten. Das gesamte System ist in sich schlüssig, gut durchdacht und m.E. auch sehr wirkungsvoll. Für neue Schüler ist es nicht so attraktiv wie unser System. Zum Heilen und für Eingeschränkte eine absolut tolle Alternative! Satyananda ist subtiler, wir sind härter!

    Om Shanti Olaf



  • Olaf sagt:

    Om Namah Shivaya!
    Swami Satyananda Saraswati unterrichtete Kundalini bzw. Kriya Yoga etwa so, wie wir es kennen, ist aber noch näher an den alten Schriften dran! Er hat aber wesentlich mehr dynamische Aspekte im Yoga, insbesondere gegen Krankheiten. Das ist aber nicht das, was in Kundalini Tantra beschrieben wird. Das Tolle an diesem Buch ist, dass Satyananda die Basis des Tantras erläutert und ein festes in sich schlüssig aufgebautes System zum Üben gibt.
    Der Begriff Kundalini Yoga taucht in den alten Schriften nicht auf. Dort wird lediglich von Kundalini und den Techniken zur Erweckung derselben berichtet. Also kann jeder seinen Yoga als Kundalini Yoga bezeichnen. Um keine Überraschungen zu erleben, sollte man vorher nach der Tradition fragen. Dasselbe gilt für Ashtanga Yoga. Auch dieser Begiff wird heute völlig irreführend für einen dynamisch akrobatischen Yoga verwendet. Die 8 Glieder sucht man vergebens.
    Om Shanti Olaf

    Zu Ashtanga Yoga:
    Es ist nicht ganz richtig, zu sagen, das du die acht Glieder im Ashtanga Yoga vergeblich suchst. Grundlage ist der achtgliedrige Pfad: Du verbindest deinen Atem mit der Abfolge der Asanas. Während der gesamten Abfolge übst du den Ujjayi-Atem. Du übst Konzentration, in dem du dich auf die Atmung und bestimmte Blickpunkte konzentrierst und kommst so zu einer Meditation in Bewegung. Die Übungsabfolgen sind schon sehr alt, die Aufzeichnungen wurden in einer Bibliothek gefunden (leider nicht vollständig).

    Hari Om
    Petra

  • Hari Om,

    ich bin da neulich auf eine angeleitete (von Dr. Nalini Sahay) Anfängeryogastunde im Satyananada Sarasvati Stil gestossen und hab´s mir mal angehört. Weiss jetzt allerdings nicht, ob´s Kundaliniyoga war oder nicht. Jedenfalls waren die Asanas recht dynamisch und während des Haltens wurde die Luft angehalten, immer so lange wie angenehm möglich. Dann, beim Ausatmen wieder aus der Asana heraus, wieder einatmen und in die Asana und wieder Luft anhalten, usw.
    Nun wollte ich mal fragen, wer kennt sich damit aus, ist das Atem anhalten während der Asanas in dieser Tradition so üblich?
    Olaf, du weisst das doch bestimmt?

    Hari om shanti und lichtvolle Grüsse von râmanî

  • Om Shri Rama Rama Ram,
    @Thekla und Olaf: Danke euch beiden nochmal für die Empfehlung. Anfang März bin ich bei YV und habe dann auch etwas mehr Zeit als sonst. So kann ich mir dort im Shop die Bücher mal ausführlich anschauen.
    @andiyogi: Danke, dass du so offen deine Erfahrungen mit uns teilst. Aber auch ich verstehe nicht ganz, warum du Kundalini Yoga als für dich abgeschlossen bezeichnest. M.M.n. ist die Reinigung und die Energiearbeit im Kundalini ein fortlaufender Prozess. Ich bin da zu Anfang auch durch ganz intensive Reinigungserfahrungen gegangen und habe dann auch einiges an emotionalen Blockaden gelöst. Habe z.B. nach meinen ersten Kundaliniyogastunden erstmal nicht sprechen können, dann überflutete mich ein Schauer von sehr intensiven und sehr gemischten Emotionen (teils positiv, teils negativ), da kam vieles aus dem Unterbewusstsein hoch, was wohl noch nicht verarbeitet war. Dabei musste ich dann weinen. Habe da auch nichts unterdrückt. Es war aber eher ein weinen vor Freude und Gelöstheit. Habe mich dann nach draussen in die Sonne gestellt und das Weinen genossen.....
    So gibt es sicher ganz viel zu berichten, was man durch das Praktizieren alles so erlebt, durchlebt, erfährt.....aber abgeschlossen ist es damit noch lange nicht. Im Gegenteil, erst dann geht es richtig los.

    Hari Om Shanti und liebe Grüsse von ramani

  • Om Namah Shivaya!

    Das betreffende Buch ist auch bei Yoga Vidy zum gleichen Preis bei Yoga Vidya im Shop oder Versand erhältlich: -->.Kundalini Tantra

    Ansonsten ist der Sikh Kundalina Yoga deswegen anders, weil Yogi Bhajan wohl einen tibetischen Lehrer hatte. Und die Tibeter praktizieren den Yoga fließender und dynamischer. Dazu sehr bewusst und konzentriert. Ich selbst habe auch ein tibertisches Kum Nye Yogabuch nebst CD und es ist auch interessant, sehr tiefgreifend und ab und zu mal eine interessante Abwechselung. Da geht man dann sehr langsam z,B. in Padahastasana und wieder in die Ausgangsstellung und meditiert über die Empfindungen und Schmerzen im Körper und nimmt diese an, ohne sie zu bewerten, und das ganze 3 oder 9 Mal. OM AH HUM!

    Ich selbst mag es den Yoga aber lieber klassich statisch, so wie er von Shiva, Matsyendranatha und unseren Meistern geleht wird.

    @andyyogi, Das mit dem für Dich abgeschlossenen Kundaliniyoga würde mich auch interessieren.

    Om Shanti Olaf

  • Namasté Ramani, Theorie und Praxis, da sind sie wohl mal wieder :-) Zwei Gegensätzlichkeiten zu deren Mitte oder Erklärung die Suche bei anderen besteht. Leider weiß ich zu wenig von Dir, nehme aber an, daß Du ausreichend Wissen über die Materie hast. Kundalini ist etwas sehr sehr spezielles Yoga und bedarf bestimmter Voraussetzungen und Erfahrung von Dritten, die ich in Indien (Auroville, Pondicherry) hatte. Daß liegt mittlerweile 20 Jahre zurück. Mit Voraussetzung meine ich, daß ich damals im Ashram, unter die Lupe genommen worde und man eine in mir vorherrschende Trauer (meine Mutter starb als ich zwei Jahre war und bin mit sieben Jahren adoptiert worden, war unverstanden unglücklich bei den Adoptiveltern) feststellte. Ich war oft krank. Mir fehlte der Lebensmut. Dabei hatte ich genug Träume und Wünsche. Ein beständiges Festhalten funktionierte nicht und keiner wußte darauf eine Erklärung einerseits- , weil die Adoptiveltern tasächlich gut waren - und andererseits setzte dieser Umsand schwerer und schwerer in mir zu. Natürlich wissen Therapeuten in Deutschland um solche Folgen - aber zu wenig um das, was im Kundalini vergleichbar zu einer Anwendung kommen kann. So ist das Leben danach auch wenig verständlich hier für viele, was ich heute führe. Ich hab meine Mitte in mir gefunden. Draus kann ich meine Kräfte für mein rationales- und emotionales Wohlseinbefinden regulieren. So ist Kunalini Yoga für mich eine abgeschlossene Erfahrung. Hin und wieder praktiziere ich Hatha Yoga. Jedoch nur für die körperliche Gelenkigkeit. Dabei mal aufkommende Schwerzen empfinde ich als positiven Ausdruck. Kürzlich war ich mal wieder am See baden um damit ein Reinigungsprozeß unwillkürlichen Erkältungsvieren meinen Kampf anzusagen. Daß ist vergleichbar mit einer Allergie, die man besiegt, wenn man sich ihr Willens-Bewußt aussetzt. So weit so gut erstmal. Ich wäre gespannt auf eine Antwort, weil ja doch zu wenig Mitglieder für ein Austausch da sind.

    OM SHANTI und auch Dir liebe Grüße andiyogi

  • Hari Om,

    ja, lieber Olaf, so ist es. Ashtanga-Vinyasa Yoga hat in der Tat nichts mit den 8 Gliedern des Raja Yoga zu tun. Das führt bei einigen manchmal zu Verwirrung.
    Ich werde mir das Buch von Swami Satyananda Saraswati bei Gelegenheit mal anschauen, um mir ein besseres Bild zu machen von der Tradition. Denn von einem einzigen Kurs kann ich mir ja kein Bild machen. Sicherlich gibt es da auch noch grosse Unterschiede von Lehrer zu Lehrer. Das, was ich das eine Mal erlebt habe, war nur die ganze Zeit über sehr dynamisch. Ganz zum Schluss Bhastrika als einziges Pranayama, ohne die anderen reinigenden Pranayamas, die normalerweise immer vorher gemacht werden sollen (lt.YV). Das hatte mich auch etwas gewundert.
    Om shanti und ganz liebe Grüsse von ramani

  • Om Namah Shivaya!
    Swami Satyananda Saraswati unterrichtete Kundalini bzw. Kriya Yoga etwa so, wie wir es kennen, ist aber noch näher an den alten Schriften dran! Er hat aber wesentlich mehr dynamische Aspekte im Yoga, insbesondere gegen Krankheiten. Das ist aber nicht das, was in Kundalini Tantra beschrieben wird. Das Tolle an diesem Buch ist, dass Satyananda die Basis des Tantras erläutert und ein festes in sich schlüssig aufgebautes System zum Üben gibt.
    Der Begriff Kundalini Yoga taucht in den alten Schriften nicht auf. Dort wird lediglich von Kundalini und den Techniken zur Erweckung derselben berichtet. Also kann jeder seinen Yoga als Kundalini Yoga bezeichnen. Um keine Überraschungen zu erleben, sollte man vorher nach der Tradition fragen. Dasselbe gilt für Ashtanga Yoga. Auch dieser Begiff wird heute völlig irreführend für einen dynamisch akrobatischen Yoga verwendet. Die 8 Glieder sucht man vergebens.
    Om Shanti Olaf

  • Hari Om,

    @Thekla: es war allein daher schon so völlig anders, weil es sehr dynamisch war. Fast gar nichts mit statischem halten. Daher waren das für mich auch keine Asanas. Und vor allem konnte man dabei nicht einfach tief abtauchen, wie ich es normalerweise immer mache nach einer gewissen Zeit in der Asana.
    Aber einige, ich erinnere mich noch gut daran, waren auch total begeistert von dem Stil. Z.B. Anja, sie fand das superklasse. Sie sagte anschliessend noch zu mir, das hätte ich dir gleich sagen können, dass das nichts für dich ist.
    Genau weiss ich es leider nicht mehr, aus welcher Tradition die beiden kamen, die das gelehrt haben. Ich weiss nur noch das es Schweden waren. Ich denke, liebe Thekla, du erinnerst dich bestimmt daran, was Anja sagte. Ich glaube es war nach Swami Satyananda Saraswati, aber wie gesagt, sicher bin ich mir da nicht. Will daher nichts falsches schreiben.

    @Ofaf: Es war zwar eine von den Sikh auf dem Kongress. Sie hat auch einen interessanten Vortrag gehalten, aber keine Yoga-stunden angeleitet. Es war also ganz sicher keine Stunde aus der Sikh Tradition. Was sie erzählte fand ich aber auch sehr interessant.

    Om shanti und ganz liebe sonnige Grüsse von ramani und allen noch ein schönes Wochenende

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