Hallo zusammen
Ich hab das Problem, das ich manchmal nicht richtig loslassen kann beim Meditieren.
Manchmal habe ich so was wie Angst vor den kleinsten Missempfindungen wie z.B. ein Ziehen oder Pochen der Schläfe. Dann zucke ich richtig auf und die Meditation ist meist damit beendet, weil ich mich nicht mehr fokussieren kann auf mein Thema.
Ich schaffe es dann einfach nicht, z.B. diese Gefühle zu konfrontieren. Ich meditiere dann oft mit einer Affirmation wie z.B. Ich bin mutig und gelassen.
Wenn mein "Denker/Ego" mir einreden will, es wäre was ernstes, dann Affirmiere ich auch mal schneller. Bringen tuts aber meistens nichts. Dann taucht manchmal auch ein Bild in Gedanken auf, das eher unschön ist und das wars dann....
Hat jemand einen Tipp für mich, was ich dagegen tun könnte?
Es ist ja eigentlich nur mangelndes Vertrauen oder? Wie übt man denn so was?
Viele Grüße
Kai
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Antworten
sabine schrieb:
Dann ist die Schlacht geschlagen, zumindest die "feindlichen Reihen" vorerst zurueckgedraengt!
Denke das ist bei Allen und jedem Menschen so!
Yo, einfach Gewahrsamkeit uebern, lauschen, still schauen, Zeuge sein, dem Atem (oder sonstirgendwas, Meersrauschen, einfacher erhebender Musik, Yoga-Nidra, Japa) lauschen..... und "los-lassen"
...wird schon - die Uebung macht den Meister!
Nachtrag zu vorhin...
Singe Mantras immer noch, aber nicht mehr um Stille herzustellen,
sondern weil ich sie einfach liiiebe :-)))
Und... Praktiken ändern sich. Zur Zeit nur 3 Übungen. Aber die halt so intensiv wie möglich.
Wünsche Dir Gelassenheit und Ruhe in deinem Kopf!
Alles Gute
Sabine
Genau das möchte ich ja bei mir kultivieren, das mein unruhiger Geist seinen "Schrecken" verliert.
Ziel des Yoga ist ja, Herr über seine Gedanken zu werden. Und genau das will ich raus bekommen, ob es stimmt...:)
Theoretisch weiß ich, das es stimmt. Theoretisch weiß ich so vieles, wie ich finde. Aber geistige Arbeit muß nun mal gemacht werden. Nur vom lesen alleine wird das nichts. Das ist mir zumindest alles klar....
Daher kann ich mir das auch sehr gut vorstellen, das irgendwann diese Gelassenheit einsetzt und man einfach über das gebluber vom Ego lachen wird.
Und, das mit der Körperarbeit, das hab ich auch schon festgestellt. Ich mache zwar erst seit 14 Tagen jeden Tag die Körperübungen aber die Wirkung kann ich schon deutlich spüren. Und ich weiß auch, das da noch weit mehr möglich ist, wo ich heute nicht mal zu träumen wage....:)
Viele Grüße
Kai
immer gerne :-)
Wie das bei anderen ist weiß ich nicht, habe irgendwann festgestellt, dass diese
einen überfallenden Gedanken nicht mehr da sind.
Manchmal kommen sie, aber sie haben ihre "Macht" verloren.
Zum Meditieren "zwingen" sollte man sich nicht. Es gibt so viele Möglichkeiten zu arbeiten um "aus dem Kopf zu kommen". z.B. Tai Chi, Yoga, Chi Gong oder ähnliches.
Körperarbeit kann so viele Blockaden lösen. Und hinterher kann man aufeinmal nicht nur 10 Minuten sitzen sondern
ne halbe Stunde...
Du sagst:
Und dazu habe ich mir gedacht, wiederhole ich ein Mantra oder ein Affirmation, immer dann, wenn ich denke, das mein Geist mal wieder Amok läuft.
Es sind Gedankenformen, die Dir sagen, dass Du Amok läufst. Nicht Du denkst sowas
Der Geist und die Seele sind NICHT der Verstand und das Herz.
Viele Grüße zurück
Sabine
Vielen Dank für deine aufbauenden Worte.
Versteh ich dich richtig, das du heute nicht mehr so ausgiebig praktizierst? Kommt dann irgendwann der Punkt, wo man auch mit weniger auskommt?
Viele Grüße
Kai
hab das Mantrasingen und/oder Mantras denken jahrelang praktiziert ;)
Ich finde das ist ein sehr guter Weg, Ruhe in den Kopf zu bringen.
Richtig meditieren kann man eh erst ab einem gewissen Stadium...
Hinsetzen ist immer gut!
Werte nicht!
Beobachte nur...
Beobachte auch Deine Gedanken, wie sie kommen...wie sie gehen...
Hafte einfach nicht daran.
Es ist alles gut!!!
Alles Liebe
Sabine
Also ich hab jetzt definitiv Probleme mich zu motivieren, das hab ich so festgestellt.
Also ich meine, das ich mich jeden Tag hinsetze und meditiere. Das fällt mir doch schwerer als ich zugeben wollte.....:(
Ständig ist mein Geist in Aufregung und will sich mitteilen. Und ich schaffe es so gut wie nie wirklich, das mal abzuschalten. Klar, hin und wieder klappt das ausgezeichnet, ist aber nicht die Regel.
Ich werd das jetzt wohl radikaler angehen müssen. Gut, radikal ist wohl übertrieben gesagt. Ich denke, ich muss erst mal meinen Geist zur Ruhe bringen, wann immer ich es möchte. Und dazu habe ich mir gedacht, wiederhole ich ein Mantra oder ein Affirmation, immer dann, wenn ich denke, das mein Geist mal wieder Amok läuft.
Mal als Beispiel; ich wiederhole manchmal jetzt paar Stunden am Tag. Ist das vielleicht zu viel oder zu wenig? Zu wenig gibts ja eigentlich nicht oder?
Bei allen Tätigkeiten, die unbewusst und eh automatisch funktionieren, wie z.B. laufen usw., wiederhole ich einfach ein Mantra. So habe ich mir das bei fast allen Routinen angewöhnt. Ich finde, der Vorteil liegt auf der Hand. Da man nicht 2 Gedanken zur selben Zeit denken kann, bleibt nur das Mantra oder die Affirmation im Gedächtnis, also etwas positives.
Ich erhoffe mir dadurch, das mein Unterbewusstsein irgendwann diese Affirmation als Ankerpunkt gespeichert hat. Das dann immer, wenn ich das Mantra wiederhole, der Geist automatisch beruhigt wird. Getreu meinem Motto, was ich immer wieder tue, wird automatisch; eine Gewohnheit.....
Zum meditieren werd ich mir erst mal kürze Zeiten vornehmen, damit ich erst mal beständig mich jeden Tag 10 Minuten hinsetze und zwar regelmäßig. Also egal obs nun entspannt wird oder nicht. Hinsetzen, egal wie ich mich fühle....
Sind meine Gedankengänge soweit richtig?:)
Viele Grüße
Kai
Friedrich Rueckert "DIe Weisheit des Brahmanen"
- hari om -