Eigentlich sollte ich kein Fleisch mehr essen. Das hatte ich mir schon des öfteren gesagt, sei es nach einem der vielen Gammelfleisch-Skandale, oder nach Veröffentlichung eines der vielen Berichte über gesunde bzw. ungesunde Ernährung. Ich hatte schon einmal Nierensteine und meine Hausärztin hatte schon des öfteren erhöhte Purinwerte in meinem Blut festgestellt. Empfehlung von ihr: "Essen sie bitte keine Innereien mehr". Hmmm .... Ich hatte es ja schon einmal versucht ohne Fleisch, aber ich fühlte mich nach dem Essen dann nie so richtig satt. Irgendetwas hatte mir gefehlt und ich fühlte mich noch hungrig. Also wurde bei den Süßigkeiten gesucht, Was auch keine Lösung war: Also bin ich wieder angefangen mit dem Fleischessen. Als Yogi sollte man ja sowieso kein Fleisch essen. "Ich bin ja noch kein richtiger Yogi", war meine kluge Ausrede. Ausserdem esse ich schon seit 50 Jahren Fleisch. Wie soll ich mich da umstellen? Dann fand ich den Beitrag von Sukadev im Blog, warum er seine Ernährung auf Vegan umgestellt hat. http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/2011/06/13/warum-ich-vegan... Da wurde eifrig diskutiert und mir wurden einige Tierhaltungs- Und Schlachthof-Videos "vor Augen geführt." ... Mein Entschluss, meine Ernährung umzustellen, war gefallen. Zumindest werde ich es versuchen .....

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Antworten

  • Lieber Peter,

    schön - hoffentlich schöpfst du Weisheit... daraus.

    Om Shanti
    Liebe Grüße Rafaela

  • Lieber Neriya, liebe Rafaela,

    ich bin da - beobachtend -
    und ich habe der Antwort von "mk" nichts hinzuzufügen.

    Om Shanti
    Peter

  • Fleischlose Kost ist in erster Linie eine Kopfgeschichte, JEDER Mensch kann mit fleischloser Ernaehrung ein gesundes Leben leben!

    So verhaelt sich das auch mit alltaeglchen Gebrauchsartikeln die aus Materialien von anderen Lebewesen gefertigt wurden.

    Wer meint Fleisch gehoere zu unserer Ernaehrung der sollte mal seine Ration so, ohne was und roh zu sich nehmen, dann kommt schnell das Verstaendniss auf, das es NICHT in unsere Nahrungskette gehoert!

  • Echt traurig dass man von Peter und seinem spirituellen Weg, den er jetzt mit Gott und in Gott gefunden hat, nichts mehr hört.

  • Vielen Dank für Eure Unterstützung.

    Mit dem Entschluss, kein Fleisch mehr zu essen
    ist und war es natürlich nicht getan.
    Da ich schon mal gescheitert war, wollte ich es geschickt(er) anstellen.
    Als Start wählte ich das Ende meines Urlaubs.
    Ein vorheriger Besuch bei meiner Hausärztin könnte auch nicht schaden. Diese empfahl mir dringend eine Gewichtsabnahme (wegen Schlafapnoe). Ich solle alle gezuckerten Getränke weglassen und die Süßigkeiten. Und ich soll viel Wasser trinken, damit im Magen schon etwas ist, bevor ich anfange zu essen. So nimmt man weniger Kalorien zu sich.

    Die Familie musste auch noch einbezogen werden,
    insbesondere schon, weil ich nicht der Koch in der Familie bin.
    Beim nächsten Lebensmitteleinkauf konnte ich an vielen Regalen vorübergehen (Regale mit Alkohol, Zuckergetränken, Süßigkeiten, Wurstwaren, Fischtheke, Kühltruhen mit Fleisch und Eis). Da bleibt nicht mehr viel. Wir kauften einige Fleisch-Ersatzprodukte.
    Zu knabbern gab es Kürbiskerne (Rossmann € 3,99 für 400 Gramm) und Knäckebrot (Thin Crisp von Wasa schmeckt besonders gut). Kürbiskerne sollen ja gut für die Potenz sein, aber ich merke noch nichts ;-)

    Für den Fall, dass ich wieder zu (fleisch-)hungrig werde, habe ich Käse gekauft. Käse schliesst den Magen, sagt man, und ich kann hiermit das Hungergefühl nach einer fleischlosen Mahlzeit vertreiben.

    Dann konnte es losgehen.

    Gleich am zweiten Tag lag ein Fisch auf meinem Teller. Offensichtlich hatte meine Frau mein Vorhaben nicht so richtig ernst genommen.
    Ich habe den Fisch dann zur Hälfte gegessen.
    Zum einen wollte ich keinen Streit, zum anderen wollte ich zeigen,
    dass ich wirklich kein Fleisch (und keinen Fisch) mehr essen will.

    Eine neue Taktik musste her:

    Fleischlos = ja, aber kleine "Sünden" werde ich mir erlauben.
    So setze ich mich und andere nicht zu sehr unter Druck.
    Immerhin, den Grillabend beim Chef habe ich ohne Fleisch geschafft.
    Sogar beim Kartoffelsalat hatte ich die Fleischwurst aussortiert.

    Das mit dem Tofu aus dem Asia-Shop ist ein super Tip.
    Das ganze mit einer Oyster-Sousse angerichtet, schmeckt wirklich sehr gut.

    Da ich beruflich viel unterwegs bin, war meine Hauptmahlzeit immer abends. Nach sechs Wochen merke ich jetzt schon, dass sich der Magen nicht mehr so schwer anfühlt, wenn ich schlafen gehe. Mein Mitleid für Tiere ist spürbar höher als vorher und ich habe jetzt fast vier Kilo abgenommen.

    Und ... ich habe ein neues Geschmacksempfinden bekommen.
    Gemüse und Kartoffeln waren für mich bisher immer nur Beiwerk von Dingen, die man eben zum Fleisch essen sollte. Ich spüre nun, dass auch Kartoffeln, Reis und Gemüse einen eigenständigen Geschmack haben.

    ...

    Schauen wir mal, wie es weiter geht...

    Om Shanti
    Peter
  • Lieber Peter,
    Ich bin jetzt auch seit dem 13. Juni Fleischlos, was für mich einen langen Entwicklungsweg bedeutet hat. Als ich in der Yogalehrerausbildung im 2. Jahr angekommen war und es hieß ich solle kein Fleisch mehr essen, dachte ich anfangs das wär doch kein Problem, wo ich doch sowiso so selten Fleisch esse. Aber weit gefehlt. In dem Moment wo ich kein Fleisch mehr essen sollte fiel mir erst auf wieviel Fleisch ich doch esse: Die Scheibe gekochten Schinken auf dem Mittagssandwich, der Fleischsalat Samstags zum Frühstück, Grillen im Garten im Sommer usw usw. Irgendwann hat es mich so nervös gemacht das ich bewußt wieder angefangen habe zu essen um darauf zu warten, wann der richtige Zeitpunkt für mich gekommen ist. Und nun war er, nach 3 Jahren endlich da: Am Geburtstag meines Freundes an dem wir essen waren, ich keine Kontrolle hatte, wo das Fleisch her war, es obendrein nicht schmeckte und ich mich einfach nach den essen nicht wohl fühlte. Seitdem habe ich mich vom Fleisch losgesagt, und es klappt super. Ich koche nun vermehrt ayurvedische Kost und mein Freund brät sich halt bei Verlangen ein Stück Fleisch dazu. Das ist so für uns beide in Ordnung und ich fühl mich super wohl dabei.
    Ich kann nur jedem empfehlen in Ruhe abzuwarten bis es soweit ist und von innen heraus kommt. Natürlich habe ich mich immer wieder damit beschäftigt. Filme wie "We feed the world", oder "Unser täglich Brot", haben sicher dazu beigetragen. Wie auch meine Ausbildung in Ayurvedische Medizin mit den Ernährungsempfehlungen und den positiven Resultaten die ich bei meinen Patienten erfahren durfte.
    Am Ende finde ich es sogar gut diese Entwicklung mit den eigenen inneren Dialogen, Erfahrungen etc. durchgemacht zu haben, denn so kann ich meinen Schülern und Patienten mit eigenem Erfahrungsschatz gut zur Seite stehen. Und das ist doch auch eine große Ressource.
    Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg wünscht
    Birgit
  • .... die Maht, frisch geschnittenes Gras...selbst Kompost duftet nach 6 Wochen, (wenn richtig unterhalten) Waldboden, Pilze, Beeren, Tannensprossen...


    ..wurde mal unfreiwilliger Zeuge des Schaechtens in Marokko... ist das brutal... mega brutal, das Bild hat mich wochenlang nicht mehr losgelassen, ekelhaft und was fuer'n Blutbad!
  • Muessten alle Fleischverzehrer das Elend mitmachen das Schlachten und Schaechten bringt, das viele Blut, die Schreie der Tiere kurz vor des Messers Klinge, sie spueren was kommen wird.... wuerden mit Sicherheit weit mehr auf Fleischkonsum verzichten, von den ernaehrungsphysiologischen und oekologischen Umstaenden ganz abgesehen.

    Tofu, Tsempe, das trockene "Sojafleisch", aus Kartoffeln, Karrotten, Schwarzwurzel, Pastinak, trockenen Huelsenfruechten, Gruenkern, Hirse, Wiezen Vollweizen/gries, vorgequollen, mit Biohefe angereichert... lassen sich wundervolle Dinge, die ernaehrungsphysiologisch weit wertvoller als Fleisch sind, fuer den Ernaehrungsplan herstellen!


    @Haripriya: ging mir auch so, je intensiver ich mich in Yoga vertiefe (Immersion), desto groesser wird der Bedarf an sattvisch aufgeladener Nahrung, wie frisches Obst und Gemuese, nur kurz gedaempfte, gering gekochte Speisen,,,
  • Om namah shivaya und herzlichen Glückwunsch, lieber Peter.
    Das ist ein sehr guter Entschluß und du wirst es auch schaffen.
    Bei mir ist es vor einigen Jahren durch Yoga sozusagen "von selber" passiert. Ich hatte immer mehr Abneigung gegen Fleisch. Jetzt kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, daß ich das früher essen konnte.
    Das mit der Umstellung auf vegetarische Ernährung ein Gefühl des "nicht richtig satt werdens" verbunden ist, ist ein bekanntes Phänomen, welches darauf beruht, das der Körper bei Fleischgenuß Xanthin herstellt. Der Körper wird dann sozusagen "süchtig" nach diesem Xanthin und das sorgt dafür, daß man das Gefühl hat, daß einem etwas fehlt. Das vergeht aber schnell.
    Ich wünsche dir viel Erfolg und liebe Grüße von Haripriya
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