Herbstzeit - Geschichtenzeit!

Eine Geschichte von Waldleuten Ein Holzfäller und seine Frau mit ihren zwei Kindern lebten glücklich und zufrieden in einem Wäldchen, nicht weit vom Dorfe entfernt. Der Fäller verdiente das Geld für des tägliche Brot frei nach dem Motto: "Unser täglich Brot gib uns heute" mit dem Herstellen von Brennholz für die Leute aus der Umgebung. Doch eines Tages passierte ihm etwas bei der Arbeit. Als er gerade so richtig mit seiner Axt zuhauen wollte fing es in seinem Rücken an zu ziehen und zu stechen. Es schmerzte so sehr, das er nicht mehr weiter fällen konnte. Wohl oder Übel wanderte er langsam und tief gebeugt nach Hause um sich auszuruhen. Er hoffte das ihm seine Frau, welche eigentlich gegen jedes Zipperlein ein heilendes Kräutlein aus dem Walde schnell bei der Hand hatte, zudem auch eine Art Gymnastik beherrschte , sie nannte diese zuweilen wohl "Yoga" oder so ähnlich, schnell helfen kann. Zuhause, einem riesigen Holzhaus, angekommen, klagte er ihr sein Leid und wurde daraufhin von ihr auch sofort mit einer vollen Holzkanne Weidenrindentee in das große hölzerne Ehebett gesteckt. Nach ein paar Tagen Bettruhe, naja mit kleineren Unterbrechungen, sagte Ihm seine Frau, da sein Rücken immer noch schmerzte, das es nun an der Zeit wäre es mit Gymnastik zu versuchen. (wie die geht kann man hier nachlesen: http://www.yoga-vidya.de/de/asana/ruecken.html). Sie machte ihm natürlich alle Übungen vor, ansonsten hätte er nicht verstanden wie z.B.: die "diagonale Katze" gehen soll. Die Übungen machte er von da an noch 2 Tage lang, dann waren die Schmerzen weg. Die Kinder des Holzfällers kamen während dieser Zeit oft zu seinen Übungen hinzu um Ihren Papa zu necken und zu beweisen das sie viel gelenkiger als er sind. Alle im Hause hatten viel Spass miteinander. Normalerweise waren Sie sonst nicht so viel zusammen. Aber nun war es wirklich wieder für den Holzfäller an der Zeit an die Arbeit zu gehen. Seine Frau hatte Ihn schon mehrmals darauf aufmerksam gemacht, das der große hölzerne Honigtopf in der Küche fast leer ist und sie kein Geld mehr hat um neuen bei dem Imker zu kaufen. Er schnappte sich also seine große Axt am frühen Morgen und wollte losziehen um Bäume zu fällen. Ein weiter Weg stand Ihm bevor, denn die Bäume die von dem örtlichen Forstamt zum Fällen freigegeben wurden, standen nicht gerade um die Ecke. Mit einem schweren Tragegestell für die Feuerholzscheite auf dem Rücken und der großen Axt über der Schulter lief er den Waldweg entlang, immer tiefer und tiefer in den Forst hinein. Und DA WAR er wiedeR! Das Ziehen im Rücken war wieder da! Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und wollte sich setzen. Mit dem festgeschnallten Tragegestell für die Feuerholzscheite auf dem Rücken wollte das aber nicht so recht gelingen. Wenn er seinen Arm hob, um mit der Hand den Riemen des Gestells zu lösen, kam er vor Schmerz im Rücken nicht so weit hoch, das er ihn hätte lösen können. Wie sollte er nun sich setzen können? Als er einen großen Stein erblickte, kam ihm der Einfall. Er schob den unteren Rand des Tragegestells für Feuerholzscheite über die Kante des Steins und konnte nun so auf dem Stein sitzen, während das Tragegestell für Feuerholzscheite mit der unteren Kante auf dem Boden aufstand. Er konnte, nun vollends entlastet von der Last (na Ihr wisst schon was) im Schneidersitz ausruhen. So richtig bequem war das aber auch nicht! Er rutsche hin und her und her und hin. Er probierte seine Beine mal so oder so zu drehen. Aufgrund der Übungen die er daheim im Holzhaus von seiner Frau gezeigt bekommen und ausgiebig üben musste, vor allem "Psoasdehnung" und "Drehsitz", war er so gelenkig geworden, dass er seine beiden Füße bis an die Seiten der Hüfte hochziehen konnte. Endlich! In dieser Sitzposition war nicht´s mehr vom Ziehen im Rücken zu spüren. Der Holzfäller fühlte regelrecht wie sich sein gesamter Körper entspannte. Ein angenehmes Kribbeln durchströmte seinen ganzen Körper. Er fühlte einen Strom von Glücksgefühlen und hellsten Lichtstrahlen in sich aufsteigen. Er fühlte wie es in seinem Kopf ganz helle wurde. So saß er eine Weile auf dem Steine ganz ruhig und stille. Dann dachte er wieder an seine Familie. So schön wie es Ihm jetzt auf seinem Stein sitzend auch ging, wusste er, er wollte sich nun wieder so schnell wie möglich an´s Holzfällen machen, egal wie der Rücken auch schmerzen mag, damit er schnell wieder bei seiner Familie sein kann. Er erhob sich. In seiner Verblüffung stellte er fest, das sein Rücken nicht mehr weh tat. Im Gegenteil, er fühlte sich so stark wie noch nie in seinem Leben zuvor. So zog er freudig pfeifend los und hackte an diesem Tag noch ganz viele Feuerholzscheite, die er gleich noch auf dem Dorfmarkt verkaufte. Dort kaufte er auch gleich noch einige Dinge ein. Als er am frühen Abend sein großes Holzhaus erreichte, klopfte er dreimal gegen die alte Eichentür, das man ihm öffne. Sie quietschte ein wenig als sie ihm öffnete. Seine Frau fragte ihn, ein wenig verblüfft, warum er denn dreimal an die Tür klopfte, so hätte er noch nie geklopft. Der Holzfäller drückte Ihr gleich, ohne etwas auf ihre Frage zu erwidern, den gekauften großen hölzernen Honigtopf in die Hände und einen Kuss auf den Mund. .....und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Grüße und eine schöne Herbstzeit Implizissimus

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Antworten

  • Geschichten schreiben ist gar nicht so einfach. Hast du eine bessere Geschichte Jenta ?

    Ich habe hier eine, die mir gut gefällt:

    Bohnen des Dankes
    Man erzählt sich die Geschichte von einer weisen Frau, die sehr, sehr alt wurde und tief glücklich lebte. Sie war eine echte Lebensgenießerin. Nie verließ sie das Haus, ohne eine handvoll Bohnen einzustecken.

    Sie tat dies nicht, um die Bohnen zu verkaufen. Nein, sie nahm sie mit, um so die schönen Momente des Lebens bewusster wahrzunehmen.

    Für jede Kleinigkeit, die sie tagsüber erlebte: einen netten Schwatz auf der Straße, ein köstliches Brot, einen Moment der Stille, das Lachen eines Menschen, eine Tasse Tee, eine Berührung des Herzens, einen schattigen Platz in der Mittagshitze, das Zwitschern eines Vogels- für alles, was die Sinne und das Herz erfreute, ließ sie eine Bohne aus der rechten in die linke Jackentasche wandern. Manchmal waren es gleich zwei oder drei.

    Abends saß sie zu Hause und zählte die Bohnen aus der linken Jackentasche und füllte sie in großes Glas. Sie zelebrierte diese Minuten. So führte sie sich vor Augen, wie viel Schönes ihr an diesem Tag widerfahren war und freute sich. Und sogar an einem Abend, an dem sie nur eine Bohne zählte, war der Tag gelungen – es hatte sich gelohnt, ihn zu leben.

    In traurigen Momenten schaute sie sich ihr Glas mit den vielen Bohnen an, das ihr zeigte, wie viele glückliche Momente es in ihrem Leben schon gegeben hatte, das zauberte ihr dann wieder ein Lächeln ins Gesicht.

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