Worte zu Krishna Jayanti

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Weil heute Krishna Jayanit ist, lese ich einen kurzen Abschnitt aus dem Buch „Feste und Fastentage“ von Swami Sivananda über diesen Tag:
„Krishna Janmashtami ist der Geburtstag von Krishna, der als achte Inkarnation von Vishnu gilt. Er fällt auf den achten Tag nach Vollmond des Monats August und ist eines der bedeutendsten Feste. Krishna wurde um Mitternacht geboren. Manche fasten 24 Stunden und brechen das Fasten um Mitternacht. Krishna erschien im Jahr Visvavasu, also um 3227 v. Chr., an einem Mittwoch, dem 8. Tag der abnehmenden Mondphase des Monats Sravana. In der Bhagavatam erfährst du vieles über den Ruhm von Krishna, seine Lila, seine göttlichen Spiele und übermenschlichen Taten. Krishna, der achte Avatar von Vishnu, öffnete die Herzen von Menschen auf der ganzen Welt. Er kam auf die Welt wegen drei Zielen. Zum einen, um die Dämonen zu überwinden. Zum zweiten, um die Bhagavad Gita zu verkünden. Und zum dritten, um die Entwicklung von Bhakti, der Liebe zu Gott, zu fördern.“
Krishna vereinigt in sich praktisch diese drei Hauptyogawege, Karma Yoga, Jnana Yoga und Bhakti Yoga. Er lebte ein Leben, um dem Guten zu helfen und dem Guten zu dienen, also des Karma Yogas, des engagierten Lebens. Krishna ist eben auch ein Symbol dafür, dass Spiritualität nicht einfach geschieht, indem man in eine Höhe hineingeht oder sich in seinem Meditationsraum verkriecht. Auch, wenn es Zeiten geben mag, wo das gut ist. Krishna hat gezeigt, dass es wichtig ist, Spiritualität in den Alltag zu integrieren.
Der zweite Aspekt ist die Verkündung der Bhagavad Gita. Natürlich hat Krishna dort, als Lehrer des Arjuna, alle Yoga Wege gelehrt. Dazu gehört auch Jnana Yoga, der Yoga der höchsten Erkenntnis. Krishna lehrte nicht einfach Sozialarbeit oder engagiertes Leben. Letztlich lehrte er, das s es ein ebenso wichtiger Teil des spirituellen Weges ist, sich die Erkenntnis des Höchsten bewusst zu machen, und sich bewusst zu machen, dass das eine, unendliche göttliche Prinzip im Innern von jedem Wesen wohnt.
Wir sind wie Zellen im Körper Gottes, auch auf relativer Ebene. In der Bhagavad Gita beschreibt Krishna also auch das Jnana Yoga, das Yoga des Wissens und der Erkenntnis und der Einheit von allem. Es reicht nicht, einfach nur zu handeln, um zur höchsten Erkenntnis zu kommen, sondern auch das Herz muss dabei sein. Manchmal fällt es uns schwer, die spirituellen Prinzipien in einem Moment zu verstehen. Manchmal fällt es uns schwer, nach den hohen ethischen Grundsätzen zu handeln. Aber was wir immer tun können, ist das: Gott verehren, Gott lieben, unsere Hingabe ausdrücken. Egal, ob wir es als Gott, Göttin, kosmisches Bewusstsein, die Schöpfung, die Natur, das Schöne an sich bezeichnen, Hingabe ist das, was unser Herz öffnet. Aus dieser Hingabe heraus können wir dann liebevoll handeln und so zur höchsten Erkenntnis kommen.

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