Über die Vollkommenheit des Körpers

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute spreche ich noch einmal über die Yoga Sutra, 3. Kapitel, 47. Vers:
„Vollkommenheit des Körpers ist Schönheit, Anmut, Kraft und diamantene Festigkeit.“

Patanjali hatte im vorigen Vers gesagt, dass durch regelmäßige Konzentration Vollkommenheit des Körpers entsteht. Natürlich müssen wir aufpassen. Denn was ist Vollkommenheit? Natürlich, der Körper hat immer seine Grenzen. Der Körper ist letztlich Alter, Krankheit und Tod unterworfen. Da sollte man also nicht denken, dass Vollkommenheit hier wörtlich zu verstehen ist.

Sampat heißt auch Großartigkeit und „besondere Entwicklung“. Es geht um gewisse Schätze. Vielleicht hast du schon mal von Shatsampat gehört, den sechs edlen Tugenden eines Aspiranten. Durch Meditation kann der Körper eine gewisse Schönheit erlangen. Aber wichtiger ist: du kannst mit dieser Bewusstheit in den Alltag gehen. Stelle dir vor, dass Licht durch dich hindurchströmt. Stelle dir Wohlwollen vor. Wünsche den Menschen etwas Gutes.
Gute Wünsche und Wohlwollen führen zu einer sehr natürlichen Schönheit und Anmut. Wenn du meditierst, bist du entspannt. Wenn du meditierst, findest du einen Zugang zum Göttlichen. Und dieser Zugang zum Göttlichen in dieser Entspanntheit kann sich dann in Anmut und Grazie manifestieren. Auch das kannst du durch dich hindurchwirken lassen. Du musst niemandem etwas Großartiges beweisen, du musst nicht große Leistungen erbringen. Sei ganz natürlich, spüre das Göttliche in dir, manifestiere es und spüre die Anmut des Lebens.

Hari Om Tat Sat

Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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