Ich will etwas lesen aus dem Buch „Sadhana“ von Swami Sivananda. „Wunderbar ist die Kraft der Heiterkeit. Heiterkeit ist eine Macht. Ein heiterer Mensch hat auch große Ausdauerfähigkeit. Er macht in der gleichen Zeit mehr, er macht es besser und hält länger durch als ein freudloser Mensch. Das was der Sonnenschein für die Blumen ist, das ist frohes und glückliches Lächeln für die Menschen.“ Wenn wir Yoga üben, haben wir allen Grund, heiter zu sein. Zum einen wissen wir, es gibt das unsterbliche Selbst, dieses ist überall. Alles, was auf mich zukommen kann, kann nur Gott sein, es kann mir eigentlich gar nichts Schlechtes passieren. Auch Krankheit, Unfälle, Trennungen, all das ist letztlich Gott. Zum zweiten, alles ist Manifestation Gottes, erinnert einen an Gott und segnet einen, von daher auch Heitersein. Manche Menschen sagen, ich wäre ja gerne heiter, aber ich habe zu viel zu tun. - Kennt ihr das? Swami Sivananda sagt es umgekehrt: Wenn man heiter ist, kann man mehr tun. Und so ist es gut, Heiterkeit zu entwickeln. „Meditation ist ein Ballon, ein Fallschirm oder das Flugzeug, das dem Suchenden hilft, sich hoch in die Bereiche ewiger Wonne, immerwährenden Friedens und unsterblicher Freude zu erheben. Meditation überwindet alles Leid, alle Sorgen und gibt die Sicht der Einheit.“ Wenn man merkt, dass der Geist eher in Trägheit versunken ist oder etwas müde geworden ist dann kann man sich fragen: Meditiere ich ausreichend? Vielleicht könnte ich ja etwas mehr meditieren. Oder auch mehr Pranayama machen oder mehr Mantra singen, jedenfalls irgendeine spirituelle Praxis, die das Prana wieder hebt. Unser Glück hängt dann nicht von äußeren Dingen ab, sondern glücklich werden wir, wenn unser Gemütszustand auf eine höhere Ebene gehoben ist. Die ganzen Praktiken sind wie Ballons, die uns durch die Chakras nach oben führen und uns dann in Kontakt bringen mit Gott. Dann kommt Heiterkeit. Nächster Unterabschnitt, alles aus dem Kapitel „Heiterkeit und Einssein mit dem Göttlichen“: „Zufriedenheit ist ein Geschenk Gottes, das man durch Vertrauen an Gott und Hingabe an Gott erhält. Tägliches Lesen von erhebender spiritueller Literatur sollte ein wesentlicher Teil des täglichen Sadhanas sein. Spirituelle Freude kann nur durch völlige Hingabe an Gott erlangt werden, der unser Vater, Freund, Philosoph und spiritueller Lehrer ist. In Zeiten von Stress kommt sein Wille uns unfehlbar zu Hilfe.“ „So wie das Wasser in einem Topf, der in den Ozean gestellt wird, mit dem Wasser des Ozeans eins wird, wenn der Topf zerbricht, so wird auch die individuelle Seele identisch mit dem höchsten Selbst, wenn der Körpertopf durch die Meditation über den Atman zerbricht.“ - Ein berühmtes Beispiel, das die meisten von euch kennen - Raum und Gefäß, und in der Meditation erkennen wir: Wir sind Brahman, wir sind eins. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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