Gehe den Mittelweg – BhG VI.16

Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 16. Vers:
„Wahrlich, Yoga ist unmöglich für den Menschen, der zu viel isst, wie auch für den, der überhaupt nicht isst, für den, der zuviel schläft, wie auch für den, der immer wacht.“
Finde die goldene Mitte! Es ist nicht gut, zu viel zu essen, es ist nicht gut, zu wenig zu essen. Es ist nicht gut, zu viel zu schlafen, es ist nicht gut, zu viel zu wachen. Finde die Menge an Schlaf, die du brauchst! Finde die Menge an Essen, die du brauchst. Und Krishna sagt ja auch im nächsten Vers: „Yoga wird zum Zerstörer der Pein desjenigen, der in Nahrung wie Erholung, Spazierengehen usw., mäßig ist, der mäßig ist in seinen Handlungen, und der im Schlaf und Wachen mäßig ist.“ Überlege, was ist jetzt die angemessene Menge an Schlaf, die du brauchst und hast du diese Menge an Schlaf? Überlege: „Schlafe ich zu viel? Schlafe ich zu wenig?“ Auch in verschiedenen Lebensumständen ändert sich das. Finde die Menge an Schlaf, die du wirklich brauchst! Überlege auch, ist deine Nahrung dir angemessen? Kommst du genügend an die frische Luft? Machst du deine Tiefenentspannung? Hast du das, was du körperlich brauchst? Vorübergehend kannst du auch mal über deine Bedürfnisse hinausgehen. Die Welt ist nicht so, dass du immer das machen kannst, was du denkst, was für dich irgendwo gut und angenehm ist. Nur langfristig ist es gut, das zu tun, was du körperlich und geistig brauchst, um so eine gewisse Harmonie zu finden und aus dieser Harmonie heraus kannst du dann spirituell praktizieren und ein engagiertes Leben finden.

Hari Om Tat Sat


Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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