Erkenntnis und Weisheit des Selbst – BhG VI.8

Bhagavad Gita, 6. Kapitel, 8. Vers:
„Der Yogi, der in der Erkenntnis und der Weisheit des Selbst Zufriedenheit findet, der die Sinne bezwungen hat, und für den ein Klumpen Erde, ein Stück Stein oder Gold dasselbe bedeuten, gilt als in Harmonie befindlich.“
„Der Yogi, der in der Erkenntnis und der Weisheit des Selbst Zufriedenheit findet.“ Gehe immer wieder in dein Selbst hinein! Das heißt, werde dir immer wieder bewusst, hinter allen körperlichen Erfahrungen, hinter den Erfahrungen von Hitze und Kälte, Sinnesvergnügen und Schmerz, hinter allen Energieveränderungen, hinter allen Emotionen und emotionalen Veränderungen, hinter allen Gedanken und Überzeugungen, ist die eine unendliche Bewusstheit. Werde dir bewusst: „Ich bin das Bewusstsein.“ Immer wieder, auch jetzt z.B., sei dir bewusst, du hörst etwas, vielleicht siehst, riechst, schmeckst, fühlst du gleichzeitig etwas, aber das eigentliche Ich, du selbst, bist jenseits von all dem. Ziehe dich zurück aus dieser Identifikation, mindestens immer wieder, Und dann, in diesem tiefen Bewusstsein, kommst du auch raus aus der Gier. Er sagt hier: „Für den ein Klumpen Erde, ein Stück Stein oder Gold dasselbe bedeuten.“ Im Alltag natürlich, musst du Dinge unterschiedlich verwenden, aber du kannst dir bewusst sein, das Äußere ist nicht so wichtig. Es gibt dir Erfahrung, natürlich, du hast Aufgaben, du hast vielleicht sogar eine Mission in diesem Leben, aber letztlich bleibt das, was wichtig ist, immer gleich.

Hari Om Tat Sat


Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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