Der richtige Zeitpunkt, mit Yoga zu beginnen

Es ist nie zu früh, um mit Yoga zu beginnen, und es ist nie zu spät, um mit Yoga zu beginnen. Dann, wenn man mit Yoga beginnt, ist der richtige Moment. Ich selbst hatte angefangen, zu meditieren, als ich fünfzehn war. Mit sechzehn, ab da habe ich täglich meditiert. Mit siebzehn habe ich angefangen, Yoga zu üben. Mit achtzehn wurde ich dann Yogalehrer. Irgendwann ein paar Jahr später habe ich dann erfahren, dass es irgendwie einen deutschen Berufsverband gibt, der sagt, man muss irgendwie sechsundzwanzig Jahre sein, um Yoga unterrichten zu dürfen. Zwischendrin haben sie es irgendwann etwas reduziert. Aber ich hatte festgestellt, ich konnte schon recht früh durchaus Yoga unterrichten. Die Teilnehmerin und der Teilnehmer noch jetzt etwas früher. Ich glaube, vierzehn sind die jüngsten oder noch jemand jünger? Vierzehn bis siebzehn. Krishna wird – wann wirst du deine Yogalehrerausbildung abschließen? Im Herbst. Ist dann mit siebzehn auch Yogalehrer. Und so kann man durchaus sehr früh mit Yoga beginnen und auch beginnen, es schon weiter zu geben. Umgekehrt, man kann auch spät mit Yoga beginnen. Als ich eine meiner Ausbildungen gemacht habe – war eigentlich eine Fortgeschrittenen-Yogalehrerausbildung – da gab es einen 80-Jährigen. Und der hatte ein paar Jahre vorher, irgendwie Mitte 70, seine Yogalehrerausbildung gemacht und mit 80 hat er dann seine fortgeschrittene Yogalehrerausbildung gemacht. Und die ging morgens um 5:00 Uhr los und der Swami Vishnu – das war gerade so eine, wo der Swami Vishnu uns alles geben wollte – und das ging dann bis nachts, Mitternacht sehr häufig. Und der Swami Vishnu hat dann uns, die noch etwas jünger waren, und manchen, die dort irgendwo gesagt haben, es wird ihnen zu viel, hat er gesagt: „Mr Gold with his eighty years, he can do everything. You are younger, you must do it much better.“ Also, „der 80-Jährige, der hält das alles gut durch, ihr anderen müsst das auch können“. Und manche fangen noch früher an. Mira hat angefangen mit vier Jahren. Mit vier Jahren – inzwischen auch schon eine geübte Yogini schon einige Jahre. Und andere haben sogar schon im Mutterleib angefangen, Yoga zu üben. Das ist auch kein Witz. Tatsächlich, wenn Kinder im Mutterleib sind, was die Mutter dabei macht, das hat Einfluss auf die Kinder. Gerade vor kurzem habe ich noch so einen Artikel gelesen, Ungeborene haben sogar schon ein Kurzzeitgedächtnis. Ich habe es nicht so genau kapiert, was da jetzt drunter verstanden wird, aber da ist schon ein Gedächtnis und alles ist da. Also, was man macht als Schwangere, wird schon vom Kind dort irgendwo erlebt, und sogar heißt es auch, wenn die Mutter irgendwo das Kind nicht nur so drückt, sondern alle Richtungen, soll irgendwie gut sein auch für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Und nicht umsonst sagt ja auch Swatmarama in der Hatha Yoga Pradipika, wenn man Yoga übt, dann erreicht man das, was man erreichen will. Er sagt dort, Siddhi. Das kann man jetzt als Vollkommenheit oder auch, man wird Erfolg haben im Yoga, egal, ob man jung ist oder alt oder sehr alt. Üben ist das Geheimnis des Erfolgs. Und so gilt beim Yoga, egal, wo wir sind und was wir sind, wie alt wir sind, wie groß, klein, dick, dünn wir sind, Yoga kann uns helfen, uns zu entwickeln.
Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3

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